Wer darf im Lehrerbereich schreiben

  • Die Meinung, die Eltern müssten ausgeschlossen werden, weil sie sich im Gegensatz zu den umfassend ausgebildeten Lehrern, hier fachlich falsch geäußert hätten, finde ich ziemlich verletzend. Das ist auch nicht der Fall.


    Wir werden ja immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht jeder Lehrer über jedes "Minderheitenproblem" umfassend informiert und fortgebildet sein kann. Das zu wissen und zu berücksichtigen, ist im Schulalltag manchmal gar nicht so einfach. Kann aber lebensrettend sein.


    Wenn im Forum - von Lehrern wohlgemerkt - erklärt wird, LRS gäbe es in Wirklichkeit gar nicht und werde nur erfunden, um damit Geschäfte zu machen oder billige Entschuldigungen für faule Kinder und weicheiige alleinerziehende Mütter zu liefern, hat das was.


    Im Fall eines unserer Kinder wollten uns die Lehrer eine LRS einreden, die dann gar nicht vorhanden war. So rum geht es auch. Unser Problem war, dass wir dachten, die Lehrer seien Experten auf diesem Sektor. So traten sie uns jedenfalls gegenüber. Da wurde keine Vermutung geäußert, sondern kraft Amtes geäußert: Ihr Kind ist Legastheniker und soll deshalb auf die Realschule. Punkt.


    Ob also die Tatsache, dass sich hier jemand "Lehrer" ins Profil schreibt, garantiert, dass nur fachlich hochqualifizierte Beiträge verfasst werden, bin ich mir nicht so sicher. Aber ich glaube, darum geht es hier auch gar nicht.


    Grüße Enja

  • Vielleicht solltest du dir angesichts dieser Zustände besser ein niveauvolleres Umfeld für dein Internet-Wirken suchen?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wenn im Forum - von Lehrern wohlgemerkt - erklärt wird, LRS gäbe es in Wirklichkeit gar nicht und werde nur erfunden, um damit Geschäfte zu machen oder billige Entschuldigungen für faule Kinder und weicheiige alleinerziehende Mütter zu liefern, hat das was.


    Sofern ich mich richtig erinnere, wurde niemals und zu keinem Zeitpunkt von irgend einem Lehrer behauptet, LRS gäbe es nicht!


    Die vorliegenden Fälle von "vorgetäuschter" LRS gibt es aber durchaus.
    Dass es auch Lehrer gibt, die einem Schüler LRS "unterstellen", kann ich mir durchaus vorstellen.
    Aber bei solchen Feststellungen haben die Eltern doch zum Glück immer noch was mitzureden, oder? Und wie man ja hier sieht, geht die Tendenz doch eher dazu, den Lehrern n i c h t zu glauben, oder?


    Aber: die Lehrer gibt es nunmal nicht, genauso wenig wie die Zahnärzte oder andere Berufsgruppen. Man kann nie alle über einen Kamm scheren.
    Liebe Grüße,
    Hermine

  • Das mache ich doch gar nicht. Es gibt überall solche und solche. Wie sich unsere Schulreferentin ausdrückte: Es gibt einige herausragende Lehrer, ein paar Pfeifen und viel Mittelmaß. Wie überall.


    Ich kenne beruhigend viele Lehrer, die in der Elternarbeit absolut keine Probleme haben. Referendare, die sich bei uns Elternvertretern melden, um zu besprechen, wie unsere Vorstellungen von sinnvollen Elterngesprächen aussehen. Sonst würde ich mich kaum in der Schule engagieren.


    Grüße Enja

  • Liebe Enja,


    Ich finde Dein Durchhaltevermögen bewundernswert und wünsche, dass Du Dir
    Dieses auch weiterhin erhältst.
    Seit 100 Beiträgen versuchst Du zu vermitteln, dass Allwissen von einer Person
    nicht verlangt werden kann und bietest Hilfe an.
    In unserer heutigen Zeit der Spezialisierung und Rationalisierung ist es kaum mehr möglich, in seiner Ganzheit als Mensch, die wir bedroht sind zu verlieren, erkennen zu können, dass Bildung und Erziehung nicht allein aus einem 4-Järigen Studium heraus bewältigt werden kann.


    vielen Dank für Deine Beiträge
    lg Jane

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Janejane schrieb am 07.05.2006 12:54:
    In unserer heutigen Zeit der Spezialisierung und Rationalisierung ist es kaum mehr möglich, in seiner Ganzheit als Mensch, die wir bedroht sind zu verlieren, erkennen zu können, dass Bildung und Erziehung nicht allein aus einem 4-Järigen Studium heraus bewältigt werden kann.
    lg Jane


    Liebe Jane,


    ich glaube, da sind wir uns in der Tat alle einig.
    Dass das Lehramtsstudium alles andere als auf den späteren Beruf vorbereitet, ist ein alter Hut. An der Uni werden wir zu Fachidioten ausgebildet - das Lehramtsstudium unterschied sich bei mir vom Magisterstudium nur sehr geringfügig.


    Auch das Referendariat bereitet nur unzureichend auf die späteren Aufgaben vor, ist es doch viel zu oft zu formalistisch, zu verkrampft und viel zu sehr von der individuell-subjektiven Betrachtung (und mitunter auch Ideologie) der Gutachter und Seminarausbilder geprägt, denen offenbar auch nicht allzu selten jegliche zwischenmenschliche Kompetenz abhanden kommt.


    Nun haben wir also ein - überspitzt formuliert - besch******* System, das die heutigen und zukünftigen Lehrer nicht ausreichend vorbereitet. Wir haben ferner einen riesigen Aufgaben- und Kompetenzenkomplex, den man als Lehrer aus Sicht der Gesellschaft bewältigen und beherrschen soll, was aber schlichtweg unmöglich ist.
    Für viele Bereiche gibt es extra Berufe bzw. Rollen/Funktionen wie Psychologen, Soziotherapeuten, Eltern, Freude etc.


    Stellt sich also die Frage:
    Haben wir Lehrer aufgrund dieses unendlich anmutenden Arbeitsfeldes überhaupt eine reelle Chance all diesen Erwartungen gerecht zu werden?
    Können wir uns überhaupt in dem Maße ständig und ganzheitlich fortbilden, um auf alle Eventualitäten von Drogensucht über Mobbing, ADS oder LRS oder mfG kompetent (!) vorbereitet zu sein?


    Gruß
    Bolzbold


  • Im ersten Teil sind wir uns, was die Ausbildung von Sek.II Lehrern in B-W betrifft, in der Tat einig. Was die Sek. I und Primarlehrer in B-W anbetrifft, die in B-W ja an Pädagogischen Hochschulen mit sehr viel Praxisbezug erfolgt, schon nicht.


    Das Referendariat habe ich - und auch viele meiner damaligen Kollegen - als überwiegend gut bis sehr gut empfunden. Vom Microteaching über Pädagogik bis hin zur INTEL-Schulung war eigentlich alles geboten, um im Schulalltag mit einer guten Basis zu bestehen. Das mag in anderen Bundesländern oder gar anderen Seminaren anders sein, ich lasse aber nicht meine Ausbildung schlecht reden.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Timm schrieb am 07.05.2006 13:38:
    Das Referendariat habe ich - und auch viele meiner damaligen Kollegen - als überwiegend gut bis sehr gut empfunden. Vom Microteaching über Pädagogik bis hin zur INTEL-Schulung war eigentlich alles geboten, um im Schulalltag mit einer guten Basis zu bestehen. Das mag in anderen Bundesländern oder gar anderen Seminaren anders sein, ich lasse aber nicht meine Ausbildung schlecht reden.


    Lieber Timm!


    Auch mein Referendariat war überwiegend positiv bzw. hatte nichts mit den teilweise haarsträubenden Schilderungen, die man in diversen Foren liest oder von Referendarskollegen hörte, zu tun.
    Daher verwendete ich eine Wendung, die deskriptiv sein sollte ("oft") von dem, was ich in vielen Fällen gelesen oder gehört habe.
    Mal im Ernst: Wieviele unserer KollegInnen schreiben denn, dass ihr Ref. überwiegend positiv war? Wieviele schreiben, dass die Ausbilder hart aber fair und kompetent waren, dass die Schule und das Klima dort super waren, dass die Kollegen hilfsbereit und kritisch-konstruktiv waren?
    Es bleibt aber festzustellen, dass das Referendariat aus meiner Sicht allenfalls die hard skills vermittelt, weniger jedoch die soft-skills.


    Gruß
    Bolzbold

  • Off Topic:

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 07.05.2006 13:06:
    Nun haben wir also ein - überspitzt formuliert - besch******* System, das die heutigen und zukünftigen Lehrer nicht ausreichend vorbereitet.


    Naja, Bolzbold, nichts für ungut. Trotz der Formulierung "überspitzt formuliert" halte ich deine Äußerungen für kontraproduktiv.
    Entweder man stellt etwas selbst beweihräuchernd heraus, dass man trotz der schlechten Ausbildung ein guter Lehrer geworden sei oder man zieht sich den - öffentlich wirksam immer wieder postulierten - Schuh an, dass wir bestenfalls mittelmäßige Lehrer seien, weil wir eine so unzureichende Ausbildung genossen hätten.


    Das Ref ist letztenendes auch eine Art duale Ausbildung: Das Seminar vermittelt überwiegend die Theorie, die schulische Ausbildung die Anwendung in der Praxis. Ehrlich gesagt, könnten sich dann auch alle unsere Azubis beschweren, dass die Berufsschule zu theoretisch sei. Offen gesprochen, erwarte ich auch von einem studierten Menschen, dass er die Theorie auf die Praxis herunterbrechen kann. Gerade viele derjenigen, die sich übers Ref beschwer(t)en, haben m.E. nie ernsthaft versucht, die Theorie als Handlungsanleitung und Reflexion für die Praxis zu verwenden.


    Leider gehört es auch zum guten Lehrerton, über alles und jeden/s zu jammern. Das machen meine Kollegen und ich auch öfter, aber oft genug in ironisierender Form. Alle diejenigen, die es ernst meinen, unterliegen vielleicht auch der selbsterfüllenden Prophezeiung?!

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Hallo,


    Könntet ihr Euch denn auch vorstellen, dass Kritik, die wir Eltern häufig äussern (müssen?) auch mit dem dringenden Wunsch zusammenhängt, den schlechten Ruf der Lehrerschaft zu verbessern?
    Ich möchte mein Kind nicht so gern "rufgeschädigten" Menschen anvertrauen müssen, schon gar nicht denen, die es gar nicht verdient haben.


    In meiner Firma werden Seminare zum Abgleich seines Selbstbildnisses angeboten.
    Es sind Pflichtveranstaltungen.
    Der grösste GAU in meinem Beruf ist, dass ich von mir denke, ich bin freundlich, aber der Kunde denkt das nicht.
    Oftmals sind das Kleinigkeiten, für die es aber Selbstbestimmungstechniken gibt,
    wie, ein freundliches Lächeln. Und es kostet nichts.


    @ Bolzbold


    Deine Antwort empfinde ich EISBRECHEND! Angenehm.
    Aus Deinem Beitrag erahne ich, dass Dir die Schranken und Grenzen sehr wohl zu eng gesetzt sind und Du Dich gerne auch menschlich mehr entfalten möchtest, als es Dir das System erlaubt.
    Ist das nicht so?


    lg Jane

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Timm schrieb am 07.05.2006 13:58:
    Naja, Bolzbold, nichts für ungut. Trotz der Formulierung "überspitzt formuliert" halte ich deine Äußerungen für kontraproduktiv.
    Entweder man stellt etwas selbst beweihräuchernd heraus, dass man trotz der schlechten Ausbildung ein guter Lehrer geworden sei oder man zieht sich den - öffentlich wirksam immer wieder postulierten - Schuh an, dass wir bestenfalls mittelmäßige Lehrer seien, weil wir eine so unzureichende Ausbildung genossen hätten.
    Leider gehört es auch zum guten Lehrerton, über alles und jeden/s zu jammern. Das machen meine Kollegen und ich auch öfter, aber oft genug in ironisierender Form. Alle diejenigen, die es ernst meinen, unterliegen vielleicht auch der selbsterfüllenden Prophezeiung?!


    Lieber Timm,


    ich denke Du überinterpretierst das Ganze. Ich habe weder gejammert noch hätte ich aufgrund meiner derzeitigen beruflichen Situation Grund dazu.
    Ich habe die Gedanken von janejane nur ein wenig zugespitzt, mehr nicht.


    Gruß
    Bolzbold

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Janejane schrieb am 07.05.2006 18:50:
    @ Bolzbold


    Deine Antwort empfinde ich EISBRECHEND! Angenehm.
    Aus Deinem Beitrag erahne ich, dass Dir die Schranken und Grenzen sehr wohl zu eng gesetzt sind und Du Dich gerne auch menschlich mehr entfalten möchtest, als es Dir das System erlaubt.
    Ist das nicht so?


    lg Jane


    Liebe Jane,


    ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich Deine Antwort auf mein Ausgangsposting deuten soll.
    Ad hoc würde ich eine Menge Ironie/Sarkasmus darin wiederfinden. Bevor ich mir nicht sicher bin, wie Du es gemeint hast, ist es wenig sinnvoll darauf zu antworten.


    Gruß
    Bolzbold

  • Zitat

    In meiner Firma werden Seminare zum Abgleich seines Selbstbildnisses angeboten.


    Liebe Jane,


    dazu mache ich keine Seminare, sondern Evaluation durch die Schüler. Die sagen mir ziemlich klar, was sie von mir und meinem Unterricht halten. Und ich kenne auch viele (erfahrene) Lehrer, die das ähnlich halten. Nach jeder Reihe, am Ende des Halbjahres, aus aktuellen Situationen heraus.


    Das ist keine Pflicht, und sehr viele machen es trotzdem.


    Zitat

    Ich möchte mein Kind nicht so gern "rufgeschädigten" Menschen anvertrauen müssen, schon gar nicht denen, die es gar nicht verdient haben


    Wie kannst du denn ermessen, wer es verdient hat, und wer nicht? Ich kenne viele Schüler, die Lehrer A besser finden als Lehrer B, und bei denen Lehrer C ganz schrecklich ist...Drehe ich mich rum und frage zwei weitere Schüler ist es auf einmal andersrum.
    Wer hat recht?!


    Tina

  • Liebe Tina,


    Abgleich von Selbstbildnis, also sein Verständnis für sich selbst, ist nicht das Gleiche, wie Evaluierung seiner Leistung durch Dritte.


    Zitat

    Tina_NE schrieb am 07.05.2006 10:00:


    dazu mache ich keine Seminare, sondern Evaluation durch die Schüler. Die sagen mir ziemlich klar, was sie von mir und meinem Unterricht halten.


    Ich kenne viele Schüler, die Lehrer A besser finden als Lehrer B, und bei denen Lehrer C ganz schrecklich ist...Drehe ich mich rum und frage zwei weitere Schüler ist es auf einmal andersrum.
    Wer hat recht?!


    Ist das jetzt nicht ein Widerspruch, oder verstehe ich da etwas falsch?
    Aus Deiner Aussage schliesse ich, dass es gar keinen Sinn macht "Evaluierung
    durch die Schüler".


    lg Jane

  • Liebe Jane


    Doch, die Evaluation macht schon Sinn..für sich selbst. Es geht auch nicht nur um die "Leistung", sondern das Auftreten..."Leistung" im Sinne von Unterrichtsplanung und -durchführung ist aber natürlich auch dabei. Da findet man dann nämlich raus, dass sich einige Wahrnehmungen durchaus unterscheiden, andere erfreulich ähnlich sind. Aus beidem kann man für sich Nutzen für die Zukunft ziehen.


    Du hast mein Zitat verfälscht. Die beiden Äußerungen standen so nicht nebeneinander!
    Es ging um deine Äußerung, dass einige Lehrer es nicht verdient haben, deine Kinder zu unterrichten. Dazu meine Frage: Wer entscheidet dass? Denn der Lieblingslehrer des einen, kann der gefürchtete Lehrer des anderen sein.


    Die Antwort auf meine o.g. Frage bist du mir noch schuldig.


    LG
    Tina


    EDIT: Verständnisfehler

    Be a hero, become a teacher!

    Einmal editiert, zuletzt von Tina_NE ()

  • Zitat

    Tina_NE schrieb am 07.05.2006 19:35: ...Denn der Lieblingslehrer des einen, kann der gefürchtete Lehrer des anderen sein...


    Verzeihung, wenn ich mich einmische!
    Auch wir lassen die Schüler uns einschätzen und dabei sollen sie ihre Wünsche an uns Lehrer gleich mit aufschreiben.
    Unter dem Strich gesehen kommen immer wieder gleichlautende Ergebnisse dabei heraus - entweder der Lieblingslehrer bei allen oder das Gegenteil bei allen.




  • Lieber Bolzbold,


    Keine Ironie, kein Sarkasmus, keine Polemik, keine Pauschalisierung....


    Nur die Freude zu deiner Feststellung, dass ein Miteinander möglicherweise doch besser ist.
    Ob Dein unbegründeteter Verdacht nicht eine Folge eines rufgeschädigten Bewusstseins ist?


    lg Jane

  • Zitat

    Tina_NE schrieb am 07.05.2006 10:35:
    Du hast mein Zitat verfälscht. Die beiden Äußerungen standen so nicht nebeneinander!
    Es ging um deine Äußerung, dass einige Lehrer es nicht verdient haben, deine Kinder zu unterrichten. Dazu meine Frage: Wer entscheidet dass? Denn der Lieblingslehrer des einen, kann der gefürchtete Lehrer des anderen sein.


    Die Antwort auf meine o.g. Frage bist du mir noch schuldig.


    Liebe Tina,


    Achso, ich hatte Deine beiden Aussagen im Kontext verstanden.


    die Antwort ist explosiv:
    Wenn ich mein Kind allein zu meiner schwester schicke, dann kann ich unter verschiedenen Fluglinien auswählen. Ich wähle diejenige aus, die mir am sichersten erscheint und die beste Betreuung bietet.
    Diese Auswahl habe ich bei Schule nicht, oder nur sehr bedingt. Den Lehrer kann ich schon gar nicht wählen. Das kann ich aber bei der Fluglinie auch nicht, die Betreuerin.
    Nur weiss ich, dass zB. bei lufthansa "schwarze Schafe" nicht lange überleben.
    Sowohl die Cockpit, alsauch die Cabine muss bei jeder Beschwerde ausführlich schriftlich Stellung nehmen, die durch die Area-leitung abgeglichen wird. Treten dabei Unregelmässigkeiten, bzw. der Verdacht einer berechtigten Beschwerde auf, wirst Du vorgeladen und von mehreren Kollegen "geprüft". Das kannst Du Dir nicht mehr als 2-mal erlauben, dann ist es vorbei.


    Das heisst für mich, ich kann beruhigt darauf vertrauen, mein Kind in guten
    Händen zu wissen.


    Die sorgen dafür, dass der Laden sauber bleibt.
    Dieses Gefühl habe ich bei unserem Schulsystem nicht.


    lg Jane

    • Offizieller Beitrag


    OK, also keine Ironie etc.
    Das macht die Antwort für mich einerseits leichter, andererseits auch wiederum nicht.
    Sagen wir einmal so:
    Ich habe nie gegen ein Miteinander plädiert und habe bisher immer mit den Eltern zusammengearbeitet. Das gehört für mich zu meinem Beruf dazu - ohne wenn und aber - und das sehen hier im Forum im Grunde alle Lehrer genauso - auch wenn sie es nicht immer explizit sagen.


    Ich denke nicht, dass ich ein rufgeschädigtes Bewusstsein habe - allenfalls eine Sensibilität für Sprache und Kommunikation sowie ein Bewusstsein für die Problematiken, die mit diesem meinem Beruf verknüpft sind.


    Gruß
    Bolzbold

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