Ich wünsche dir alles Gute, Klopfer!!!
Schwanger und auf Jobsuche...
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Etwas verschwiegen, das er dir nicht mitteilen muss und nach dem du nicht mal fragen darfst.
Es gibt diesbezüglich kein Auskunftsrecht und erst recht keine aktive Bringschuld es mit zu teilen. Ein Schulleiter, der daraus ein "Vertrauensverhältnis unreparierbar zerstört" stricken will, dokumentiert lediglich eine eigene Inkompetenz in Fragen Rechtskenntnis und Personalführung.
Von der rechtlichen Seite ist hier gar nicht die Rede. Die ist eindeutig.
Hier geht es ja darum, ob es moralisch vertretbar ist, den potentiellen Arbeitgeber zum eigenen Vorteil ins offene Messer laufen zu lassen.
Von potentiellen Mitarbeitern nicht belogen werden zu wollen ist ganz sicher keine Inkompetenz in Fragen der Personalführung.
Genau genommen hat die Frage gar nicht direkt etwas mit Schwangerschaft zu tun. Die Schule sucht jemanden, der zuverlässig eine Klassenleitung übernehmen kann. Die TE kann dies nicht, behauptet aber, wenn sie die Stelle annimmt, dem Arbeitgeber gegenüber, dass sie dies könne und auch wolle. Ob das nun an einer Schwangerschaft, einer Krankheit, mangelnder Ausbildung oder was auch immer liegt, ist für das Ergebnis nicht relevant.
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Hier geht es ja darum, ob es moralisch vertretbar ist, den potentiellen Arbeitgeber zum eigenen Vorteil ins offene Messer laufen zu lassen.
Von potentiellen Mitarbeitern nicht belogen werden zu wollen ist ganz sicher keine Inkompetenz in Fragen der Personalführung.
Genau genommen hat die Frage gar nicht direkt etwas mit Schwangerschaft zu tun. Die Schule sucht jemanden, der zuverlässig eine Klassenleitung übernehmen kann. Die TE kann dies nicht, behauptet aber, wenn sie die Stelle annimmt, dem Arbeitgeber gegenüber, dass sie dies könne und auch wolle. Ob das nun an einer Schwangerschaft, einer Krankheit, mangelnder Ausbildung oder was auch immer liegt, ist für das Ergebnis nicht relevant.
Das ist mir durchaus bewusst, aber die Konsequenz, wenn ich mit offenen Karten spiele, ist mit hoher Wahrscheinlickeit Arbeitslosigkeit und das kann ich mir in meiner aktuellen Situation nicht leisten...
Ich hasse mich auch dafür, dass ich es nicht offen kommunziere, aber verstehen Sie meinen Standpunkt? Ich muss jetzt vor allem an meine (wachsende) Familie denken!
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ich habe nach dem Ref eine Planstelle in einer Stadt 200 km von meinem Wohnort angenommen. Es war für mich klar, dass mein Mann und ich da nicht dauerhaft hinziehen. Natürlich wollte die Schule jemand für langfristig, aber leider hatte ich nur die Wahl diese Planstelle, oder nur befristete Vertretung.
Das war der letzte Jahrgang, bei dem noch alle eine Planstelle bekomnen haben. Seit dem bleiben fast 50% der Referendare ohne Planstelle. (Das wusste ich da natürlich noch nicht)
Ich bin so heilfroh, dass ich die Stelle angenommen habe. Nach 3 Jahren hat die Versetzung in die Heimat geklappt. Das war saublöd für die Schule, aber hätte ich mich damals zu 100% fair verhalten, dann würde ich seit dem mit befristeten Verträgen ohne Aussicht auf eine Planstelle rumgondeln. Manchmal muss man leider zuerst an sich selbst denken. Mir war und ist das auch immer unangenehm und ich bin den Kollegen unendlich dankbar, die mir nach dem Ref genau dazu geraten hatten.
Ich würde mich an deiner Stelle also immer für die Planstelle entscheiden, egal wie mies es sich anfühlt, denn mit dem Ehrenpreis für besonders faires Verhalten kannst du später - ohne Job - auch nix anfangen.
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Ich habe nur die beiden Angebote und sonst wäre die Alternative Arbeitslosigkeit. Dadurch, dass ich noch kein Jahr am Stück gearbeitet habe, habe ich auch keinerlei Ansprüche auf Arbeitslosengeld, wenn ich das Arbeitsamt da richtig verstanden habe.
Bei dem BG gibt es einen weiteren Bewerber, den sie noch kennenlernen wollen, ehe sie mir zusagen. Also vielleicht bekomme ich sowieso kein Angebot.
Die Schule, an der ich aktuell bin, will mich sehr gerne und die Schulleiterin hat lange mit dem SA verhandelt, damit sie mir erst für vier Wochen einen Vertrag nach den Ferien anbieten kann (Schwangerschaftsvertretung, ich weiß, die Ironie...) und dann anschließend eine Elternzeitvertretung für den Rest des Schuljahres.
Vielleicht übertreibe ich, aber dieses Dilemma nimmt mich sehr mit. Ich habe jetzt schon seit ein paar Tagen nicht mehr richtig geschlafen und bin sehr nah am Wasser gebaut. Ich habe Angst, mir meine beruflichen Chancen verbaut zu haben, freue mich aber riesig über dieses Kind! Ich wollte immer früh Mutter werden und bin jetzt 27.
Mein Mann verdient zum Glück ganz gut, aber alleine mit seinem Gehalt wird es sehr schwer, zumal die Miete für unsere Wohnung auch nicht gerade niedrig ist...
Ihr merkt, das Thema ist komplex und ich habe jetzt einen Beratungstermin bei Profamilia vereinbart, weil ich nicht mehr weiter weiß...
Vielen Dank für eure Nachrichten und bleibt gesund!
Das ist von deiner Seite aus alles verständlich. Natürlich steht für dich deine Familie im Vordergrund, so, wie für jeden anderen Menschen wahrscheinlich auch.
Wenn du dich dazu entscheidest, die Stelle am BG anzunehmen, musst du aber damit rechnen, dass du da keinen Fuß mehr auf die Erde bekommst, wenn du schon mit einer Lüge in das Beschäftigungsverhältnis einsteigst.
Was spricht dagegen, die Stelle(n) an deiner aktuellen Schule zu nehmen? Wenn du da Ende des Jahres ausfällst, ist das nicht so tragisch und wenn da keine Klassenleitung vorgesehen ist, lässt sich auch leichter (externe) Vertretug finden.
Wenn du dich für die Stelle am BG entscheidest, ist das nachvollziehbar. Dann aber auch bitte im vollen Bewusstsein, dass du da jemanden (wenn auch nur beruflich) für deinen eigenen Vorteil täuscht.
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Was spricht dagegen, die Stelle(n) an deiner aktuellen Schule zu nehmen? Wenn du da Ende des Jahres ausfällst, ist das nicht so tragisch und wenn da keine Klassenleitung vorgesehen ist, lässt sich auch leichter (externe) Vertretug finden.
Ich würde beim BG, wenn dir die Stelle angeboten wird, mit offenen Karten spielen und im Zweifelsfall eben an der aktuellen Schule bleiben.
Dagegen spricht, dass ich nach vier Wochen höchstwahrscheinlich arbeitslos bin... Dann läuft der erste Vertretungsvertrag aus.
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Dagegen spricht, dass ich nach vier Wochen höchstwahrscheinlich arbeitslos bin... Dann läuft der erste Vertretungsvertrag aus.
Hast du nicht geschrieben, danach ginge es mit Elternzeitvertretung weiter?
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Von der rechtlichen Seite ist hier gar nicht die Rede. Die ist eindeutig.
Hier geht es ja darum, ob es moralisch vertretbar ist, den potentiellen Arbeitgeber zum eigenen Vorteil ins offene Messer laufen zu lassen.
Von potentiellen Mitarbeitern nicht belogen werden zu wollen ist ganz sicher keine Inkompetenz in Fragen der Personalführung.
Noch mal: niemand wird belogen, die Frage wir gar nicht gestellt. Und wenn doch, hauen PR oder Gleichstellungsbeauftragte dazwischen, bevor jemand antworten kann. Die Frage ist geradezu das Paradebeispiel für Fehlverhalten in Vorstellungsgesprächen. Jeder, der mit solchen Gesprächen zu tun hat, bekommt in der entsprechenden Fortbildung eingebläut, dass er sie nicht zu stellen hat, auch nicht durch die Blume oder sonstwie. Wer es doch tut ist entweder inkompetent oder vollkommen schmerzfrei, weil er 6 Monate vor der Pensionierung steht und diese gerne noch etwas beschleunigen möchte.
Ich war bisher in ca. 100 Vorstellungsgesprächen unter 5 verschiedenen Verantwortlichen. Ich habe noch nie erlebt, dass die Frage gestellt wurde.
Schwangerschaften haben keine Rolle zu spielen. Das ist "Bewerbungsgespräche 101". Kein wenn, kein aber. Punkt.
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Hast du nicht geschrieben, danach ginge es mit Elternzeitvertretung weiter?
Ja, genau. Aber wenn ich sage, dass ich schwanger bin (oder man es bis dahin sieht) gehe ich davon aus, dass dieser Vertrag nicht mehr zur Debatte steht. Ach, und befristet ist der wahrscheinlich auch nur bis Feburaur.
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Und wo ist der Unterschied zu: "Oh, sie ist schwanger - nehme ich lieber den Mann"
oder
"Oh, vielleicht ist seine Frau schwanger und er nimmt Elternzeit - nehmen wir lieber nur Kollegen ab 50."
Wobei Kollegen ab 50 auch nicht sicher sind. Männer können bis unendlich ihre jungen Frauen schwängern.
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Männer können bis unendlich ihre jungen Frauen schwängern.
...wenn sie können
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Wie wäre es damit erstmal abzuwarten, Vorstellungsgespräch zu bestreiten und dann auf die Zusage der Schulleitung zu warten? Bis dahin müsstest du doch ein Gefühl haben, ob du es evtl riskieren kannst dann doch schon die Wahrheit zu sagen. Würde ich aber erst riskieren, wenn die Schule sich schon für dich entschieden hat.
Danach sollen sie erstmal eine Argumentation basteln, warum sie dich doch ablehnen sollten.
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Du meinst "gute" in deinem Sinne.
Ich würde nie jemanden fest einstellen, der so etwas nachweisbar verschwiegen hat. Langfristig wird sich so ein Verhalten auch eher nachteilig auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt auswirken. Irgendwann wird sich jeder Chef, Direktor etc. denken "Vielleicht ist sie schwanger und sagt nix; nehme ich lieber den Mann.".
Das ist bereits so! Genau wegen dieser Haltung sind Frauen gezwungen, so zu agieren!
Wahnsinnig interessant, dass hier nur Männer (aber natürlich nicht alle!) dafür plädieren, dass das Verschweigen ein Problem ist.
Das habe ich mir auch gedacht!
Wenn ich die Wahrheit sage werde ich (vielleicht) nicht eingestellt, deshalb lüge ich? Komische Einstellung.
Als Schulleitung will ich einen vernünftigen Schulbetrieb aufrechterhalten. Wenn ich zu diesem Zwecke jemanden einstelle, der mich belügt und so dafür sorgt, dass ich das gleiche bzw. ein noch nervigeres Problem (blockierte Stelle und Wegfall mitten im Schuljahr) habe, dann ist es sicher nicht unverständlich, dass ich mich verarscht fühle und zu dieser Person nur schlecht ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Eine Planstelle würde diese Person an meiner Schule nicht bekommen. Wenn diese Person hingegen mit offenen Karten spielt und es ansonsten passt (was ja hier offenbar der Fall ist), würde ich versuchen, sie auf einer anderen Stelle, vielleicht erst mal als Vertretung, unterzubringen. Nur für die zu besetztende Stelle fehlt dann eben ein Qualifikationsmerkmal (die Verfügbarkeit).
Man merkt, dass hier ein Mann spricht, der noch nie wegen seines Geschlechts benachteiligt wurde. Was genau ist so vertrauensbrechend daran, wenn eine Frau in der begrenzt möglichen Zeit, die ihr zur Verfügung steht, schwanger wird? Meine Güte, sie ist für einige Jahre weniger einsetzbar. Das muss kein Schulleiter mit seinem Privatvermögen auffangen. Anschließend ist sie für viele Jahre eine vollwertige Kehrkraft. Dieses Rumgeeiere von wegen, man kann keine Rücksicht auf schwangere Frauen nehmen, da man sonst den Schulbetrieb nicht aufrecht erhalten kann: Lachhaft! Frauen bekommen Kinder. Und sie sind danach vielleicht eine Zeitlang nicht immer voll einsetzbar. So what? So ist das im Leben. Wer soll denn sonst die Kinder bekommen? Oder wollt ihr Männer hier mir damit sagen, dass Frauen nichts auf dem Arbeitsmarkt verloren haben?
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Noch mal: niemand wird belogen, die Frage wir gar nicht gestellt. Und wenn doch, hauen PR oder Gleichstellungsbeauftragte dazwischen, bevor jemand antworten kann. Die Frage ist geradezu das Paradebeispiel für Fehlverhalten in Vorstellungsgesprächen. Jeder, der mit solchen Gesprächen zu tun hat, bekommt in der entsprechenden Fortbildung eingebläut, dass er sie nicht zu stellen hat, auch nicht durch die Blume oder sonstwie. Wer es doch tut ist entweder inkompetent oder vollkommen schmerzfrei, weil er 6 Monate vor der Pensionierung steht und diese gerne noch etwas beschleunigen möchte.
Ich war bisher in ca. 100 Vorstellungsgesprächen unter 5 verschiedenen Verantwortlichen. Ich habe noch nie erlebt, dass die Frage gestellt wurde.
Schwangerschaften haben keine Rolle zu spielen. Das ist "Bewerbungsgespräche 101". Kein wenn, kein aber. Punkt.
Du verstehst offenbar nicht, um was es geht.
Niemand sagt, dass in einem Vorstellungsgespräch nach einer Schwangerschaft gefragt werden soll. Wo steht das?
Natürlich hast du noch nie erlebt, dass die Frage gestellt wurde. Wie du selbst festgestellt hast, darf man das nicht.
Natürlich wird der potentielle neue Arbeitgeber belogen. Wenn der erläutert, dass er für die nahe Zukunft eine verlässlichen Arbeitnehmer braucht, der eine Klassenleitung übernehmen soll und eine Planstelle in Aussicht stellt und man darauf hin erklärt, dass sich das mit den eigenen Vorstellungen deckt und man sehr gerne die Chance hätte, sich im Schulbetrieb einzubringen und die Klassenleitung zuverlässig zu übernehmen, dann ist das schlicht und ergreifend gelogen. Dass hier juristisch gesehen niemand sagen muss, dass sie schwanger ist, steht gar nicht zur Debatte.
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Eine schwierge Situation in der du da steckst. Rein rechtlich zwar klar (das dir durch die schwangerschaft keine Nachteile entstehen dürfen), moralisch nicht ganz so leicht zu beantworten.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, dich auch in die Rolle deines Zukünftigen Chefes zu versetzen. Wie würdest du es finden, wenn du jemanden einstellst, der anschließend, aufgrund einer schwangerschaft, weg ist.
Am Ende musst du entscheiden, mit welcher Entscheidung du am besten leben kannst.
- Mit offenen Karten spielen und riskieren die Stelle nicht zu bekommen, aber dafür mit "reinen" Gewissen. (Und falls du die Stelle doch bekommen solltest, dann zumindest von der Seite aus ein gutes Arbeitsklima hast)
- Es verheimlichen und ggf. damit Leben zu müssen eine Zeitlang der Buhmann zu sein.
Diese Entscheidung kann dir glaube ich niemand Abnehmen.
Noch eine Geschichte aus meiner eigenen kleinen Welt. Meine Freundin (Erzieher) hatte sich innerhalb einer Einrichtung auch Jahrelang von einer Vertretungsstelle zur nächsten gehangelt und wurde am Ende auch schwanger. Doch obwohl der Arbeitgeber es wusste (Er wusste sogar, dass sie 2 Jahre in Elternzeit gehen wollte), hat er den Vertrag nicht einfach auslaufen lassen, sondern ihr eine Festanstellung gegeben (und sich sofort um einer Vertretung gekümmert). So kann es also auch gehen.
Finanziell gesehen, steht dir auch ohne Job Eltergeld zu. (Und zwar prozentual vom Mittelwert der Einkünfte aus den Letzten 12 Monaten). Wenn du also nicht die Planstelle bekommen solltest, sitzt du nicht auf dem trockenen. Und was das mit der verlängerung der Vertretungsstelle betrifft. Wenn dich deine aktuelle Schulleitung leiden kann und du deinen Job gut machst, wirst du auch die Verlängerung bekommen (ggf. befristet auf begin deines eigenen Mutterschutzes).
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Man merkt, dass hier ein Mann spricht, der noch nie wegen seines Geschlechts benachteiligt wurde.
Ich bin durchaus schon wegen meines Geschlechts benachteiligt worden. Mir haben als Kind schon Menschen ins Gesicht gesagt, dass Jungen nicht mit Puppen spielen, dass Jungen keine pädagogischen Berufe ergreifen sollten (das machen nur Schwule) oder dass ich qua Geschlecht in allem möglichen besser sein muss als alle Mädchen (was vollkommen absurd ist). Ich hatte für ein Abiturienten Stipendium für einen Auslandsaufenthalt keine Chance, weil Zitat des aus dem Gruppenauswahlgespräch "Jungen ja so oder so ganz andere Möglichkeiten haben als Mädchen und deshalb nur ausgewählt werden können, wenn es kein grundsätzlich qualifiziertes Mädchen gibt". Nicht besser qualifiziert, sondern grundsätzlich qualifiziert. Mir wurde auch bei mehr als einem Vorstellungsgesprächen (in der freien Wirtschaft) schon ganz offen gesagt, dass sie wegen der durch die Betriebsleitung aus PR Gründen eingeführte Frauenquote eine Frau einstellen müssen. Das gehört zum Leben eben dazu. Man kann sich wirklich nicht über jede Kleinigkeit aufregen.
Zumal es hier nicht um irgendwelchen Geschlechternonsens geht, sondern um eine grundsätzliche Frage, die, wie ich schon geschrieben habe, nur indirekt mit der Schwangerschaft zusammen hängt.
Zitat von SissymausWas genau ist so vertrauensbrechend daran, wenn eine Frau in der begrenzt möglichen Zeit, die ihr zur Verfügung steht, schwanger wird? Meine Güte, sie ist für einige Jahre weniger einsetzbar. Das muss kein Schulleiter mit seinem Privatvermögen auffangen. Anschließend ist sie für viele Jahre eine vollwertige Kehrkraft. Dieses Rumgeeiere von wegen, man kann keine Rücksicht auf schwangere Frauen nehmen, da man sonst den Schulbetrieb nicht aufrecht erhalten kann: Lachhaft! Frauen bekommen Kinder. Und sie sind danach vielleicht eine Zeitlang nicht immer voll einsetzbar. So what? So ist das im Leben. Wer soll denn sonst die Kinder bekommen? Oder wollt ihr Männer hier mir damit sagen, dass Frauen nichts auf dem Arbeitsmarkt verloren haben?
Bitte lies noch mal, was ich geschrieben habe. Du scheinst gerade nur zu lesen, was du lesen willst um dich dann daran abzuarbeiten.
Niemand hier hat ein Problem damit, dass Frauen schwanger werden und arbeiten. Wo steht das?
Es geht um die konkrete Situation, dass jemand in vollem Bewusstsein, die Anforderungen nicht erfüllen zu können, eine Stelle zusagen will. Wenn eine Frau "im laufenden Betrieb" schwanger wird, dann zeigt sie das an, die Schulleitung weiß rechtzeitig, dass ab dann und dann ein Ersatz her muss, sie kann das mindestens ein halbes Jahr im Voraus planen und gut ist.
("Kehrkraft" ist übrigens ein interessanter Verschreiber. )
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Finanziell gesehen, steht dir auch ohne Job Eltergeld zu. (Und zwar prozentual vom Mittelwert der Einkünfte aus den Letzten 12 Monaten). Wenn du also nicht die Planstelle bekommen solltest, sitzt du nicht auf dem trockenen. Und was das mit der verlängerung der Vertretungsstelle betrifft. Wenn dich deine aktuelle Schulleitung leiden kann und du deinen Job gut machst, wirst du auch die Verlängerung bekommen (ggf. befristet auf begin deines eigenen Mutterschutzes).
1. und wer kommt für ihren Lebensunterhalt vom Sommer bis zum Winter auf?
2. wo steht hier etwas von einer Planstelle? Es geht um 2 verschiedene Vertretungsstelle .
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Wenn eine Frau dann kurz nach Anstellung ein Bäuchlein bekommt und sagt, dass sie schwanger ist bzw. deswegen ausscheidet, ist es ziemlich offensichtlich, dass es bewusst verschwiegen wurde.
Dann sagt sie es eben erstmal nicht! Und dann kann dir hinterher niemand mehr sagen, ob du es da schon gewusst hast oder nicht.
Wenn ich die Wahrheit sage werde ich (vielleicht) nicht eingestellt, deshalb lüge ich? Komische Einstellung.
Nein, du beantwortest diese Fragen einfach nicht, weil sie nicht gestellt werden dürfen, aber ja, der Gesetzgeber erlaubt dir sogar zu lügen! Warum wohl?!?
Wenn du dich dazu entscheidest, die Stelle am BG anzunehmen, musst du aber damit rechnen, dass du da keinen Fuß mehr auf die Erde bekommst, wenn du schon mit einer Lüge in das Beschäftigungsverhältnis einsteigst.
Letztendlich hat sie dann einiges an Zeit sich um eine Versetzung zu kümmern, aber wie gesagt, ich sehe auch keine Lüge mit der sie startet, wenn sie nicht hinrennt und sagt: "Ich bin schwanger!"
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Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Ich würde die Stelle am BK annehmen. Schwangerschaft ist kein Verbrechen. Die Stelle anzunehmen ist dein gutes Recht.
Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit einer kurzen Elternzeit und dann übernimmt dein Mann.
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Letztendlich hat sie dann einiges an Zeit sich um eine Versetzung zu kümmern, aber wie gesagt, ich sehe auch keine Lüge mit der sie startet, wenn sie nicht hinrennt und sagt: "Ich bin schwanger!"
Sie sagt aber "Ja, ich bin willens und in der Lage, eine Klassenleitung zu übernehmen und hier für mindestens zwei Jahre meine Arbeit zu machen." Das ist sie offensichtlich nicht. Wenn dir jemand sagt, er holt dich vom Flughafen ab, es dann nicht tut und das auch nie vor hatte, wurdest du also auch nicht angelogen. Verstehe.
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