Demonstrationen in Coronazeiten

  • Da ich es ganz schlechten Stil finde, Beiträge zu löschen und nachträglich dort eine Userin anzusprechen, die dann nichts mehr erwidern kann eröffne ich halt einen neuen off-topic-Thread im off-topic-Bereich.


    Ich finde, Menschen sollten auch während (abflauender) Pandemien für Menschenrechte auf die Straße gehen dürfen. Natürlich mit Abstandseinhaltung und allem was die allgemeine Sicherheit gebietet. Aber ohne, von studierten Menschen lächerlich gemacht zu werden. Ich war auf keiner derartigen Veranstaltung, freue mich aber über den Einsatz von Mitmenschen für andere, auch wenn diese auf einem anderen Kontinent leben.


    Spricht irgendwas dagegen?

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>


    Ich empfinde es als ganz schlechten Stil, auf den wiederholten Hinweis eines Moderators ( und einiger User) nicht zu hören.

    Daher wurde dein Beitrag entfernt und von mir kommentiert.


    Das mag dich ärgern, ist aber so.


    Kl. Gr. Frosch, Moderator

  • Ich finde, Menschen sollten auch während (abflauender) Pandemien für Menschenrechte auf die Straße gehen dürfen.

    Dürfen sie ja auch. Die Demo in Basel mit ihren mehr als 5000 Teilnehmern hat es sogar in die internationalen Medien geschafft und ich musste schwer den Kopf über die Kommentare bei Facebook & Co. schütteln. Auch Regierungsrat Baschi Dürr ist dafür angegangen worden, der musste sich öffentlich rechtfertigen, warum die Kantonspolizei nicht eingeschritten ist. Ganz einfach: Die Leute haben ein verfassungsmässiges Recht zu demonstrieren. Das Epidemiegesetz gibt einen gewissen Rahmen über das wo und wie vor, der nun im fraglichen Fall bezüglich der Gruppengrösse tatsächlich nicht eingehalten wurde. Es obliegt dann aber dem zuständigen Regierungsrat und der Polizei darüber zu entscheiden, ob die Demonstration trotzdem stattfinden darf oder nicht und eben nicht irgendwelchen Journalisten oder Kommentatoren bei Facebook. Die Polizei hat Schutzmasken an die Demonstranten verteilt, die die grosse Mehrheit auch aufgezogen hat obwohl in der Schweiz keine Maskenpflicht im öffentlichen Raum herrscht. Der Vorwurf, die Leute würden auf die Corona-Massnahmen scheissen, ist damit ungültig.

  • Da ich es ganz schlechten Stil finde, Beiträge zu löschen und nachträglich dort eine Userin anzusprechen, die dann nichts mehr erwidern kann eröffne ich halt einen neuen off-topic-Thread im off-topic-Bereich.


    Ich finde, Menschen sollten auch während (abflauender) Pandemien für Menschenrechte auf die Straße gehen dürfen. Natürlich mit Abstandseinhaltung und allem was die allgemeine Sicherheit gebietet. [...}


    Spricht irgendwas dagegen?

    Ich weiß zwar nicht worauf Sich der erste Teil bezieht. aber zum zweiten Teil: Ja das dürfen und sollen Sie ja auch. Aber das Problem ist der von mir Fett unterlegte Teil. Sie tun es nicht. Niemand hat was dagegen, dass gegen Menschrechtsverletzungen Protestiert wird. Das Problem ist einfach dass die leute dann aber "vergessen" dass es noch die entsprechenden beschärkungen bzw. Schutzmaßnahmen aufgrund von Corona gibt.

  • ... Das Problem ist einfach dass die leute dann aber "vergessen" dass es noch die entsprechenden beschärkungen bzw. Schutzmaßnahmen aufgrund von Corona gibt.

    Okay, das ist sicher beunruhigend für einige. Aber da Demos draußen stattfinden sollte das Übertragungsrisiko doch gering sein. Ich weiß nicht, wie man die Veranstaltungen besser organisieren könnte oder ob das überhaupt möglich ist. Ich finde aber wichtig, dass die Probleme in der Welt nicht Vergessenheit geraten.

  • Natürlich sollten diese Probleme nicht in Vergessenheit geraten und daher finde ich auch die Demos für Menschenrechte sehr gut und vollkommen legitim. Aber - wie schaff schon sagte - auch hier sollten die Abstands- u. a. Corona-bedingte Regelungen ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten. In meinem Heimatort hat das Abstandhalten und Tragen eines MNS scheinbar auf einer Demo mit über 1000 Teilnehmer*innen gut geklappt, in anderen Städten aber nicht (beispielsweise in Berlin war dies ja aufgrund der hohen Teilnehmerzahl nicht möglich, so dass die Demo vorzeitig abgebrochen wurde).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Heute wieder in Zürich und Bern je mehr als 10000 Demonstranten. Das sind für so kleine Städte echt irrsinnige Zahlen, Zürich hat ja nur etwa 1/10 der Einwohner von Berlin. Einen bemerkenswerten Unterschied zwischen den Demonstrationen in der Schweiz und anderswo finde ich, dass hier "black" nicht nur auf Schwarzafrikaner bezogen wird sondern vor allem sehr viele Tamilen mit auf der Strasse stehen. Das finde ich in der internationalen Presse auch eine seltsame Fokussierung, als ob die einen da mehr Rassismus erfahren würden als die anderen. Das ist ja fast schon Rassismus beim anti-Rassismus...

Werbung