Hallo Zusammen,
nachdem ich durch viele (recht frustrierende) Beiträge in verschiedenen Foren nicht mehr weiß, was das richtige wäre, hoffe ich bei Euch einfach eine persönliche Meinung zu meinem Fall zu hören.
Ich studiere in TH Lehramt auf Gymnasium, Deutsch und Sozialkunde und habe die Hälfte der Regelstudienzeit hinter mir. Nebenbei arbeite ich an der Primarstufe (inzwischen das dritte Jahr) perspektivisch bis zum Ende des Studiums. Mir wurde oft von Lehrer*innen und auch der Leitung empfohlen, GS zu machen, jedoch kenne ich Bekannte, die dann über Mathe abgestorben sind (und da bin ich leider auch keine Leuchte, solange es keinen Wirtschaftsbezug hat). Meine Noten liegen zwischen 1 und 2 und mich erfüllt das Studium (bin nicht von der "4 Gewinnt-Fraktion"). Ein noch anstehendes Pflichtpraktikum absolviere ich an einer BbS, wo meine Fächer ja auch unterrichtet werden.
Eigtl. wollte ich demnächst ein Drittfach in Angriff nehmen: Wirtschaft/Recht. Dies würde mein Studium jedoch um ein Jahr verlängern. Des Weiteren habe ich die Sorge, dass ich die Noten dann nicht auf dem Niveau halten kann. Da WR und Sozi nun keine Selbstläufer auf dem Arbeitsmarkt sind, stelle ich mir nun die Frage, wie sinnvoll das ganze überhaupt wäre. Ich möchte mir ungerne selber noch Steine in den Weg legen.
Bayern stellt ja zum Beispiel auf G9 um, sodass die Prognose von 2025-27 tendenziell gut sind (und vermutlich etwas Druck aus dem Arbeitsmarkt nehmen, da sie ja die Wartelisten nahezu komplett abbauen wollen). Problem wäre: Mit Drittfach und zwei Jahren Ref (wenn es denn so schnell klappt) wäre ich frühstens 2026 fertig. Ohne Drittfach spätestens 2025 (könnte jetzt bis zum Stex auch schneller durchziehen). Ich hab das Gefühl die Zeit sitzt mir beim Abschluss unheimlich im Nacken, trotz dieses "zeitlosen" Berufs.
Tatsächlich ist es mir später auch ziemlich egal wo ich unterrichte. Ich kann mir Grundschule, Gymnasium, Gesamtschulen, Berufsschule (wenn das Praktikum mich nicht eines besseren belehrt) vorstellen. Ideal wären natürlich meine Fächer, aber wie gesagt, in der Grundschule gehe ich auch auf.
Die Frage ist hier: wie leicht kann man wirklich dazwischen wechseln? Hat da jemand Erfahrungen?
Ich würde gerne in TH bleiben, perspektivisch geht aber auch Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, MV oder Bayern.
Falls ich auf einer Warteliste lande, würde ich später WR "stressfrei" als Drittfach ergänzen und in 3 Semestern durchziehen. Das wäre die Alternative.
Ich stehe also vor der Entscheidung, WR jetzt mit aufzunehmen oder halt später im "worst-case" nachzuholen. Wie würdet Ihr das angehen? Wo seht ihr die besten Chancen?