Marken der rechten Szene in Schulen verbieten?

  • Ich hasse es, von unfreundlichen Kassiererinnen bedient zu werden, sie verderben mir mindestens die nächste halbe Stunde.

    Vielleicht hat eine unfreundliche Kassiererin doch einfach nur einen schlechten Tag, gerade Kopfschmerzen, Stress oder der Kunde vor dir war ein Stiesel oder oder... Du bist also nie unfreundlich, wenn es dir mal nicht so gut geht? Klar versuche ich immer freundlich zu meinen Mitmenschen zu sein, aber offen gesagt, gelingt mir das beim besten Willen nicht immer. Und von einer unfreundlichen Kassiererin lasse ich mir bestimmt nicht die Laune verderben!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • (...)

    Ist es nicht. Das sind doch nur automatisierte Floskeln. Glaubst du ernsthaft, der Schüler, der dich auf dem Gang trifft und "Guten Morgen" sagt, meint das in diesem Moment auch so? Genauso wie "Danke" und "Bitte" ist das antrainiert und den wenigsten Fällen aus tiefstem Herzen so gemeint. Ich kann aber aus meiner Sicht ein ankonditioniertes Verhalten nicht als Höflichkeit empfinden. Ich lege auf all diese Dinge keinen Wert, nutze sie aber dank früher Anerziehung selbst. Trotzdem ist es KassiererInnen an der Kasse herzlich egal, ob ich denen ein schönes Wochenende wünsche und mir ist es auch egal. Sie wünschen es nämlich jedem.

    (...)

    Also ich erlebe das in meinem Alltag gänzlich anders, da freuen sich die Kassiererinnen regelmäßig sehr (Gesicht leuchtet auf, Augen werden plötzlich wieder wacher, Blick schärfer, Stimme freundlicher etc.), wenn ich ihnen auch umgekehrt ein schönes Wochenende/Feierabend oder einfach nur nette Kunden für den Tag wünsche. Für die ist das Teil ihres Jobs (den ich auch schon gemacht habe, weshalb ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn alle einen nur wie Mobiliar behandeln über Stunden, bis mal einer einen tatsächlich als Mensch wahrnimmt und wenigstens freundlich grüßt), für uns nicht, weshalb wir als Kunden zeigen können, dass wir den Menschen sehen der den Job gerade für uns macht. In den letzten Wochen habe ich sehr oft den Kassierinnen einfach "Danke" gesagt für den Job, den sie für uns alle machen. Dafür haben sich die meisten sogar umgekehrt bedankt, weil sie wie sie meinten so viel mehr so unglaublich unfreundliche, unhöfliche und aggressive Kunden hätten als das sonst der Fall wäre, so dass so ein ernst gemeintes Dankeschön einfach mal gut tue.

    Gerade die Leute die die gesellschaftlich relevanten ("systemrelevanten") aber viel zu wenig anerkannten Berufe ausüben (Kassierer, Müllabfuhr, Reinungspersonal, Altenpflegekräfte,...) sind meiner ganz persönlichen Erfahrung nach in den allermeisten Fällen sehr dankbar und empfänglich dafür, wenn man sie als Menschen wahrnimmt, ihren Einsatz anerkennt, mal danke sagt, freundlich grüßt, fragt wie es gehe wenn man sie regelmäßiger sieht, ein schönes Wochenende wünscht, kurz: Sie nicht als Mobiliar behandelt, sondern sieht und wertschätzt als Menschen mit einer Aufgabe, auf die ich ganz nebenbei angewiesen bin. Höflichkeit kann zwar lediglich eine Form ankonditionierten Verhaltens sein, im besten Fall ist sie aber deutlich mehr, nämlich Ausdruck echter Mitmenschlichkeit, Empathie und Respekts. Auf diese Art Höflichkeit möchte ich keineswegs verzichten und bin umgekehrt bei manchen meiner Mitmenschen dankbar dafür wenn sich sich zumindest an den ankonditionierten Teil zu erinnern vermögen, statt ungehemmt verbal und/oder physisch loszuschlagen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ernsthaft?!? :autsch: Unglaublich, dass es sowas im 21. Jahrhundert noch gibt...

    Ernsthaft.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Aber ja, auch subjektiv, ist das ein Grund, andere und ihre Bedürfnisse zu ignorieren?

    Wenn ich das für mich selbst frei entscheide und damit lebe, dass bestimmte Teile der Gesellschaft (z.B. du) nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, ist das vollkommen in Ordnung. Mich kann niemand zwingen, freundlich zu sein.


    Normalerweise finden Menschen es jedenfalls angenehm, wenn man sich ihnen zuwendet und für sie interessiert.

    Das stimmt. Hab ich auch nicht bezweifelt. Was aber wichtig ist, dass es ernst gemeint ist. Das zugeraunte "Guten Morgen" auf dem Gang ist es sicherlich bei vielen nicht, eher Gewohnheit oder Zwang, um keine Nachteile in Kauf zu nehmen. Wenn sich jemand mit dir unterhält, kann er sich ernsthaft für dich interessieren oder es heucheln. Wenn das beides für dich gleichwertig ist, ist das in Ordnung. Ich hab lieber weniger Geheuchel und mehr Ehrlichkeit im Umgang. Ich muss da gerade an früher in der Schule denken, wo alle aufgestanden sind und strammgestanden "Guten Morgen...." gerufen haben. Ich bezweifel, dass die Kinder das auch ernst gemeint haben.

    Es gibt nunmal auch Berufe, in denen es als Teil der persönlichen Kompetenz gewertet wird, ob bzw. dass man imstande ist sich an gesellschaftliche Konventionen anzupassen

    Ja, das stimmt auch. Aber wenn ich das nicht möchte, dann werde ich diesen Beruf nicht erlernen. Hinweise darauf machen absolut Sinn, denn vielleicht kennen die SuS das ja nicht. Aber ein Erzwingen davon macht keinen Sinn.


    Und ich kenne bisher nur Menschen, denen es genauso geht.

    Ich kenne eine ganze Reihe, die es nicht so sehen. Das passt doch hervorragend dazu, dass man sich freiwillig nur länger mit Menschen umgibt, die gleiche Konventionen toll finden.


    So ganz kann ich es dir ehrlich gesagt nicht abnehmen, dass du konventionslos durchs Leben wandelst. Jeder soziale Umgang folgt mehr oder weniger bewussten Regeln.

    Tu ich ja auch nicht. Ich hab einiges ankonditioniert, z.B. das "Schönen Tag noch" beim Verabschieden. Kommt bei mir automatisch und kostet mich Mühe, nicht zu sagen. Ehrlich gesagt ist es mir aber egal, ob der/die Kassierin an der Kasse einen schönen Tag hat. Wenn ich das meiner Tochter wünsche, meine ich das auch so. Das andere ist ne Binsenweisheit. Wenn ich nicht denjenigen angucke, mit dem ich rede, wird es schwierig für ihn, mich zu verstehen oder sich überhaupt angesprochen zu fühlen. Wir reden hier über Konventionen, die gesellschaftlich geprägt sind UND nicht fundamental für das Funktionieren einer Gesellschaft sind.

  • Sehr schön, ich sende dir dann mal die Adresse meiner Ausbildungsschule, damit du das meiner SL schreibst, die es wichtig fand im SL-Gutachten zu vermerken, dass ich immer angemessen und korrekt gekleidet war (Unterpunkt "Dienstliche Pflichten und Schulkunde"), als würde das etwas Relevantes über mich als Lehrkraft besagen bzw. als sollte dies bewertungsrelevant sein. Ein Mitanwärter von mir wurde während des Refs dann auch mal von seinem SL zum Friseur geschickt, weil der SL der Ansicht war, dass junge Männer einen ordentlichen Kurzhaarschnitt benötigen und keine halblangen Haare tragen sollten, wenn sie als Lehrkraft ernst genommen werden wollen (oder ein wenigstens halbwegs faires SL-Gutachten am Ende erhalten möchten

    Das ist schon etwas bezeichnend für das Schulsystem und wie an den falschen Stellen Schwerpunkte gesetzt werden. Es wird sich oft in Banalitäten verloren, weil das einfacher ist als sich mit komplexen Problemen auseinander zu setzen...

  • ...das ist eher bezeichnend dafür, an welchen Schulen sich dann eben immer weniger Interessenten bewerben... bis die sich mal grundlegend ändern.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ...das ist eher bezeichnend dafür, an welchen Schulen sich dann eben immer weniger Interessenten bewerben... bis die sich mal grundlegend ändern.

    Hoffentlich!

  • Als ich eine Zeit in Australien gelebt habe, fand ich es ehrlich gesagt sogar nervig und unangenehm, dass in jedem Kleiderladen die Verkäuferin direkt strahlend auf einen zu kam und dann so was wie "hi, sweetie, how are you today?" Sagte, Weil ja klar war, dass die das nicht die Bohne interessiert. Und ich bin auch weder ihr sweetie, noch honey noch sonst was.

    Ich fand es nett, dass man beim sich beim Aussteigen beim Busfahrer bedankte, aber wie es schon gesagt wurde: das ist wie bei der Kassiererin echt einfach ein Reflex und das sagt man ja jedem.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Wenn ich der Kassiererin ein schönes Wochenende wünsche, dann hoffe ich in diesem kleinen Moment für sie, dass sie ein schönes Wochenende haben möge. Einfach so, weil man einen kurzen Moment im sozialen Austausch war und weil -umgekehrt- ein unfreundlicher Kunde schlechte Stimmung verbreitet.


    Oder geht es noch jemandem so, dass er oder sie völlig unabhängig ist von der Laune anderer? Das fänd' ich echt bemerkenswert.

  • Wenn ich der Kassiererin ein schönes Wochenende wünsche, dann hoffe ich in diesem kleinen Moment für sie, dass sie ein schönes Wochenende haben möge. Einfach so, weil man einen kurzen Moment im sozialen Austausch war und weil -umgekehrt- ein unfreundlicher Kunde schlechte Stimmung verbreitet.


    Oder geht es noch jemandem so, dass er oder sie völlig unabhängig ist von der Laune anderer? Das fänd' ich echt bemerkenswert.

    Also vielleicht bin ich unnormal, aber wenn ich jemandem ein schönes Wochenende wünsche, dann meine ich das tatsächlich so :gruebel:

    Egal ob Kassierer oder meine Schüler. Wenn es mir egal ist, ob jemand ein schönes Wochenende hat, dann sage ich auch nicht "schönes wochenende". Und wenn ich meine Schüler mit "wie schön, dass ihr alle da seit" begrüße, dann meine ich damit tatsächlich, dass ich mich freue, sie zu sehen. Ich wünsche anderen Menschen grundsätzlich, dass es ihnen gut geht. Deshalb wünsche ich anderen Menschen freundliche Dinge. Wenn es mir egal wäre, könnte ich ja auch einfach "geh sterben!" als Abschiedsformel sagen. Gefällt mir aber nicht sooo gut :gruebel:

    Aber vielleicht bin ich auch irgendwie sonderlich :weissnicht:

  • Laut dieser Seite stimmt das nicht.Also das mit MVP


    https://www.tz.de/auto/kennzei…verboten-zr-10065742.html

    Dann hat die Autorin wohl schlecht recherchiert ;-). Ich war eigentlich - bevor ich diesen Artikel gelesen habe - auch der Meinung, dass die genannten Buchstabenkombinationen in ganz Deutschland verboten sind. Wenn man beim Straßenverkehrsamt für Schwerin ein Wunschkennzeichen mit einer dieser Kombis sucht, erscheint dort auch der Hinweis: "Folgende Buchstabenkombinationen sind nicht zulässig: HJ, KZ, NS, SA, SS".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • ...das ist eher bezeichnend dafür, an welchen Schulen sich dann eben immer weniger Interessenten bewerben... bis die sich mal grundlegend ändern.

    Funktioniert in BW nur nicht so, weil es neben den schulscharfen Bewerbungen als Einstellungsverfahren noch das Listenverfahren gibt, wo einfach nach Bedarf, Fach und Leistungsziffer (=Noten des 1.+2.Staatsexamens jeweils x 20 addiert) zugewiesen wird vom Land. Allerdings haben Schulen mit schlechten SLen natürlich das Problem einer hohen Fluktuation, weil die guten Leute sich im Zweifelsfall nach Ablauf der drei Jahre die sie bleiben müssen wegbewerben. Wer also seine Leute (und vor allem die engagierten Leute) halten möchte muss eben auch ein entsprechend gutes Arbeitsklima schaffen, damit diese Leute bleiben und sich einbringen wollen, statt irgendwann zu resignieren und nur noch DnV zu machen.


    Ich musste im Ref meine Piercings entfernen, da ich eine "Vorbildfunktion" hätte. Mit Piercing ist man halt kein Vorbild...

    So in etwa klang das auch bei dem SL meines Mitanwärters bezüglich der Haarlänge (bin dem am Tag seines Friseursbesuchs zufällig über den Weg gelaufen- wäre er kein Ref gewesen und damit hoch abhängig wäre das anders ausgegangen und hätte ein Nachspiel für die SL gehabt, so kam diese mit ihrer Übergriffigkeit einfach durch). Ich hoffe einfach, dass wir, die so einen Mist selbst erlebt haben, das besser machen mit unseren Anwärtern und ggf. auch SLen gegenüber deutlich machen, wo Grenzen überschritten werden, wenn die Anwärter das qua eigener Position noch nicht vermögen. Bei mir war das zwar nicht negativ was vermerkt wurde, dennoch ist es erbärmlich, den Kleidungsstil zum Teil des Arbeitszeugnisses zu machen, egal wie positiv das gemeint und formuliert sein mag. Das hat einfach nichts in einem Arbeitszeugnis einer Lehrkraft zu suchen. Ich bin schließlich hauptberuflich kein wandelnder Kleiderständer.


    Wie machst du das denn inzwischen: Trägst du deine Piercings wieder in der Schule oder hat sich das aus anderen Gründen einfach erledigt inzwischen (gefällt dir selbst nicht mehr etc.)?

    Mein ehemaliger Mitanwärter erlaubt sich jetzt in der Probezeit wieder länger wachsende Haare anstelle eines "adretten Kurzhaarschnittes", der nunmal einfach nur von außen aufoktroyiert wurde, weil er zum Glück souverän genug ist zu wissen, dass man seine Probezeit nicht deshalb nicht besteht, weil dem Chef der Haarschnitt nicht zusagt wenn man insgesamt eine gute Arbeit leistet und er auch einfach inzwischen einen anderen SL hat, der Grenzen der eigenen Machtfülle offenbar bessser erfasst.

    Also vielleicht bin ich unnormal, aber wenn ich jemandem ein schönes Wochenende wünsche, dann meine ich das tatsächlich so :gruebel:

    Egal ob Kassierer oder meine Schüler. Wenn es mir egal ist, ob jemand ein schönes Wochenende hat, dann sage ich auch nicht "schönes wochenende". Und wenn ich meine Schüler mit "wie schön, dass ihr alle da seit" begrüße, dann meine ich damit tatsächlich, dass ich mich freue, sie zu sehen. Ich wünsche anderen Menschen grundsätzlich, dass es ihnen gut geht. Deshalb wünsche ich anderen Menschen freundliche Dinge. Wenn es mir egal wäre, könnte ich ja auch einfach "geh sterben!" als Abschiedsformel sagen. Gefällt mir aber nicht sooo gut :gruebel:

    Aber vielleicht bin ich auch irgendwie sonderlich :weissnicht:

    Nö, das klingt für mich total normal, menschlich und empathisch und geht mir ganz genauso. OK, ich definiere mich nur so begrenzt als "normal", erlaube mir sehr bewusst an bestimmten Stellen aufzubrechen, was teilweise als Norm betrachtet wird, insofern bin ich evtl. ein ganz schlechter Vergleich. Ich halte es aber für sehr normal zu meinen was man sagt und für ebenso normal seinen Mitmenschen tatsächlich von Herzen Gutes zu wünschen. Ich glaube auch, dass das den entscheidenden Unterschied am Ende macht in der Reaktion des Gegenübers, denn natürlich spüren andere Menschen ob man nur eine Floskel aufsagt oder es ernst meint was man sagt. Wo ich also positive Reaktionen überwiegend bekomme wenn ich der Kassierin im Supermarkt ein schönes Wochenede wünsche etc. da liegt das nicht einfach nur an dem Wunsch an sich, sondern daran, dass mein Gegenüber hört dass ich nicht nur floskelhaft höflich bin, sondern meine, was ich sage. Das macht den entscheidenden Unterschied aus. Ich treffe dadurch im Laufe eines Tages viele fremde Menschen, die mich ehrlich freundlich anlächeln, mir ehrlich freundlich einen schöne Tag wünschen etc., weil ich es ebenso ehrlich meine. Ich bin gerne freundlich zu meinen Mitmenschen und freue mich, wenn diese zu lächeln beginnen wenn sie mich sehen, sich wohl fühlen in meiner Nähe, wissen, dass sie mir gegenüber auch einfach mal nicht nur eine starke Fassade zeigen müssen, sondern ehrlich sagen dürfen, wenn es ihnen gerade beschissen geht. Hat schon seinen Grund, warum ich immer Golden Retriever habe: Ich bin halt ein menschlicher Golden Retriever. :D (Und nein, die tragen dem Einbrecher nicht noch alles nach, weil sie so nett wären, die wissen, wer nicht zum Rudel gehört und meine Goldies werden bei Bedarf auch einfach mal zum Golden Rottweiler, wenn es darum geht das Rudel zu schützen, was ich sehr sympathisch finde. Wir können also auch Grenzen ziehen bei Bedarf, wir Golden sapiens sapiens.:zahnluecke: Aber das geht jetzt gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz weit weg vom Ausgangsthema, wo es glaube ich um den Gegenentwurf zu Golden sapiens sapiens ging bei genauerer Betrachtung.;))

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wie machst du das denn inzwischen: Trägst du deine Piercings wieder in der Schule oder hat sich das aus anderen Gründen einfach erledigt inzwischen (gefällt dir selbst nicht mehr etc.)?

    Momentan trage ich keine Piercings mehr. Zwischendurch überkam es mich jedoch immer mal wieder und ich hab sie wieder eingesetzt und wieder entfernt. An meiner jetzigen Schule ist das gar kein Problem! Unser Kollegium läuft ganz bunt gemischt rum, von Blazerträgern bis kurze Hose mit volltätowierten Beinen. Das Kollegium bildet quasi die Gesellschaft ab. Mein Bauchnabelpiercing musste aufgrund meines derzeit stark wachsenden Bauches leider weichen. Das mag ich bis heute wirklich gerne! Ansonsten hat sich mein Geschmack einfach geändert.

    Für eine 90er Party hab ich aber mal das Nasenpiercing mit einer Kette mit dem Ohrring verbunden. Da hatte in den 90ern voll Stil! ^^

  • Piercings, Verkäuferin, Australien? - Vielleicht finden wir mal wieder zum Thema zurück und helfen MarPhy?!

    Vielleicht kann diese "andere Diskussion" (Was wäre da ein guter Oberbegriff?...) ausgelagert weitergeführt werden? Ich fand sie nämlich super interessant.

  • Vielleicht mal was zum Zwischenstand: Ich habe mir inzwischen ein paar Verbündete gesucht und bin dabei, erstmal die Prävalenz zu erfassen.

    Das klingt sehr gut, vor allem im Hinblick auf die Debatte im Kollegium, wie ihr weiter vorgehen wollt und ggf. auch schlichtweg müsst. Gibt es an deiner Schule schon ein Konzept wie "Schule gegen Rassismus" auf das du zurückgreifen/verweisen kannst? Habt ihr eine fitte Schulsozialarbeit, die du mit einbeziehen kannst? Wie ist die Haltung deiner SL und des Kollegiums zu dem Thema- hast du dort Rückendeckung und wird das ausreichend ernst genommen deines Erachtens?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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