Ministerin Gebauer plant den Regelbetrieb

  • Doch, die Zustände sind hier paradiesisch. Gebe ich zu. Das liegt aber auch daran, dass alle Beteiligten auf Zack sind. Auch der Schulträger. Das ist deren Job, aber den macht er auch sehr gut. So wie man es von allen Schulträgern erwarten müsste. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du die Schuld daran nicht dem Musterhygiene-Konzept des Landes in die Schuhe schieben.


    Kl.gr.Frosch

    Darf ich mal fragen, wo innerhalb von NRW dieses unvorstellbare Paradies liegt? Oder ist das zu indiskret? Dann entschuldige.

  • Doch, doch, es gibt sie, diese bildungspolitischen Musterkommunen! Ich habe selbst eine mit eigenen Augen gesehen.

    Das sind oft die Kommunen, die (erfolgreich!) gegen Landflucht ankämpfen, indem sie Familien mit guten Betreuungs- und Bildungsangeboten locken.:cash::geschenk::rose:

    Leider haben das die Ballungszentren in NRW nicht nötig, weil aus denen keiner flüchtet (im Gegenteil). Oft sind die finanziell auch völlig runtergewirtschaftet.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Back to topic

    Schule weiter ohne Konzept


    Ein aktueller Kommentar, der (leicht süffisant) Frau Gebauers Konzeptlosigkeit und ihr Abschieben eigener Verantwortung bemängelt. Podcast (startet sofort)

    Zitat

    Kultusministerkonferenz, blumige Digitalisierungsideen vom NRW-Bildungsministerium - was immer noch fehlt, ist ein handfestes Konzept für den Schulbetrieb nach den Ferien, bemängelt Armin Himmelrath.

  • Wieviele Schulminister und Schulministerinnen habe ich dunsemal schon miterleben müssen. Naja...weiter sage ich jetzt mal nichts.8)

  • Ein aktueller Kommentar, der (leicht süffisant) Frau Gebauers Konzeptlosigkeit und ihr Abschieben eigener Verantwortung bemängelt. Podcast (startet sofort)

    Ja, der bringt es auf den Punkt. Insbesondere der vorletzte Satz, dass nämlich Corona die Konzeptlosigkeit entlarve, trifft es. Es sit ebeb nicht nur so, dass man mit dem einen oder anderen Aspekt der Krise suboptimoal umgeht, man hat halt grundsätzlich kein Konzept. Insofern sollte wir uns auch nicht zu sehr stressen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    • Offizieller Beitrag

    "Die nächsten Monate fahren wir auf Sicht - etwas, was in Deutschland normalerweise nicht üblich ist. In Deutschland plant man lieber. Das wird zu verstärkter Unsicherheit führen. Aber... Daran müssen sich diese Personen in den nächsten Monaten gewöhnen."


    Absolut korrektes Zitat, welches ich am 12.3. gehört habe.

  • "Die nächsten Monate fahren wir auf Sicht - etwas, was in Deutschland normalerweise nicht üblich ist. In Deutschland plant man lieber. Das wird zu verstärkter Unsicherheit führen. Aber... Daran müssen sich diese Personen in den nächsten Monaten gewöhnen."


    Absolut korrektes Zitat, welches ich am 12.3. gehört habe.

    Das stimmt.

    Vll. hilft es uns auch etwas mehr "Gelassenheit" walten zu lassen bei unwichtigen Dingen und das Fokussieren auf wesentliche Themen.

  • Naja, wenn man Durchblick bzw. ordentliche Scheibenwischer hat (was den "normalen" unparadiesischen Schulbetrieb angeht) und die Sicht nicht durch mangelnde Sachkenntnis und andere (Karriere-)Ziele getrübt ist, dann kann die Vorgehensweise korrekt sein. Beides spreche ich den "Auf-Sicht-Fahrern" im Ministerium ab.

    • Offizieller Beitrag

    Pepe:

    Eine "korrekte" Vorgehensweise kann es derzeit auch nicht geben. Es gibt praktisch nur falsche. Die Frage ist, welche der falschen ist die, die man nutzt.

    Schau dich doch mal alleine hier im Forum um. Egal was für eine Entscheidung in Düsseldorf gefällt wird - irgendwer hätte immer was zu meckern.


    Kl.gr.Frosch


    P. S.:

    Ich muss ganz ehrlich sagen: den Job dort möchte ich nicht machen. Die haben meinen vollsten Respekt. Sowohl Gebauer als auch alle Mitarbeiter im Ministerium.

  • Mein Respekt ist etwas gemindert, bisweilen habe ich eher Mitleid.


    Nur weil immer Leute etwas zu meckern haben, ist es nicht egal, was man entscheidet bzw. verlautbart, ansonsten könnte man ja tun, was man will - eine Ausrede gäbe es immer.


    Es war schon ein Unding, Schulmails so kurzfristig zu versenden, Dinge anzukündigen und dann die Leute sehr lange warten zu lassen etc.

    Was ich außerdem ganz grausam finde, ist die Verwendung des Indikativs z.B. „die Schulen stellen sicher, dass...“, ohne dass den Schulen bei den diversen Sicherstellungen geholfen würde.

    Außerdem mussten wir m. E. viel zu lange auf eine Regelung für die ZP 10 warten. Beim Abi war’s ja recht zügig klar.

    Bei den jetzigen Entscheidungen für das neue Schuljahr wäre mehr Mut für Hilfen im Lernen auf Distanz angesagt. Regelunterricht können wir ja schon. Außerdem will man ja nicht immer das Gefühl haben, es ginge hauptsächlich um die Betreuung, damit Eltern arbeiten gehen können.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • den Job dort möchte ich nicht machen. [...] Sowohl Gebauer als auch alle Mitarbeiter im Ministerium.

    Wieso nicht? In dem klaren Bewusstsein, dass man für nichts, was man da macht, irgendwie verantwortlich ist, lässt sie so ein Job doch aushalten.


    irgendwer hätte immer was zu meckern.

    Und wenn man genau hinhört, entdeckt man zwischen dem Gemecker berechtigte Kritik. Die könnte einen weiter bringen.

    • Offizieller Beitrag

    Pepe, ja, das merkt man sicherlich. :)


    O.Meier: ich würde mal sagen, dass auch genug Rückmeldungen in Düsseldorf angekommen und berücksichtigt werden. Aber natürlich nicht alle. Ist ja auch schwierig. Wenn 3 Leute meckern und drei verschiedene Wünsche haben, die sich widersprechen, kann man die halt nicht alle unter ein Dach bringen.

  • Vor etwas über zehn Jahren, in der Amtszeit Babsi Sommers, meinte ein älterer, sehr konservativer Kollege, er hätte sich nie träumen lassen, sich eines Tages Gaby Behler zurückzuwünschen. Dieser Kollege ist schon länger außer Dienst, das Urteil zu Frau Gebauer dürfte aber sicher noch kritischer ausfallen.

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