Kann man gezwungen werden, digitalen Unterricht zu halten?

  • Dir ist schon klar, dass du auf einem Convertible auch mit einem Stift schreiben kannst...also einem "richtigen" Stift mit normaler Schreibhaltung. Ich bin ein großer Fan von Übungen für die Handschrift, aber "an die Tafel schreiben" ist nichts, das man irgendwo außerhalb der Schule gebrauchen kann.

    Doch, in der Uni, da brauchst du es auch, in Betrieben, Firmen usw. die ihre Sachen an Flipcharts haben, also eigentlich überall, wo man was vorstellen muss usw. und genau deshalb muss man das auch in der Grundschule schon anfangen zu üben. Also da dies eure Lösung nicht kann, ist es zumindest für mich keine Lösung.

  • Ich hab an der Uni sowohl studiert, als auch gelehrt (in Mathevorlesungen brauchst du es als Dozent definitiv, der Punkt geht an dich, aber wie viele deiner Schüler werden Mathedozenten?), aber wir hatten Laptops und Beamer und das ist schon echt lange her. Ich weiß auch nicht in was für Betrieben du in den letzten Jahren warst, aber Flipcharts hab ich das letzte Mal in einer Lehrerfortbildung gesehen. Bei innogy haben sie mal eine Kartenabfrage gemacht, da durfte ich aber dankenswerterweise die Karten auf einem Tisch und nicht an der Wand beschriften. ;)

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich habe diverse Firmen gesehen, gerade eben die, die nicht nur Gymnasiasten beschäftigen und da wird das alles mit Flip-Charts gemacht.


    In der Uni brauchten wir dies in allen Fächer, angefangen bei Grundschulpädagogik und endend bei Psychologie und ich habe auch nicht erlebt, dass das inzwischen anders ist. Übrigens wurde da auch mit OH-Projektoren z.T. gearbeitet ;) Laptops hatte da kein Dozent und das ist nicht mal 6 Jahre her.


    Mag zwar irgendwann mal anders werden, aber wir leben ja in der Gegenwart und bereiten die Schüler auf die vor und nicht auf die Zukunft (sonst würden wir Handschriftliches Schreiben vermutlich ganz weglassen o.ä.)

    • Offizieller Beitrag

    Richtig, haben wir ja auch in allen Schulzimmern. Der Vorteil des Convertibles ist, dass Du das als Lehrperson nach Unterrichtsschluss auch für die Vorbereitung nehmen kannst.

    Leider nicht: Wir sind eine Grundschule, d.h. nach dem Unterricht sind die Kinder in den Räumen und ich kann keinen Unterricht vorbereiten, es sei denn, ich könnte das Teil mit nach Hause nehmen oder eben einen USB-Stick reinstecken am nächsten Tag. (Aber ist eh egal, wir bekommen keine.)

  • @Th0r5ten Mir ist schon klar, dass bunt und haptisch an der Grundschule eine viel grössere Rolle spielt als bei uns. Wenn aber nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, dann nimmt man das, was für möglichst viele den grössten Mehrwert hat. Ich erinnere daran, wenn es nächstens wieder losgeht mit "mimimi... Ich hab kein Dienstgerät und kein gescheites Internet!!" ;)

  • Wenn aber nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, dann nimmt man das, was für möglichst viele den grössten Mehrwert hat. Ich erinnere daran, wenn es nächstens wieder losgeht mit "mimimi... Ich hab kein Dienstgerät und kein gescheites Internet!!" ;)

    Wenn man diese Wahl hat ;) Uns stattet der Schulträger mit 85“ großen 4k-Touchdisplays aus. OK, für mich wäre auch eine andere, günstigere Lösung denkbar gewesen. Die Mittel kommen aber zu 90% aus dem bundesweiten Digitalpakt. Damit sind sie zweckgebunden für Infrastruktur und Schülergeräte. Wir hätten uns stattdessen mehr Schülergeräte wünschen können - brauchen wir aber nicht. Oder eine höhere Datenrate beim WLAN - wir sind aber bereits gut versorgt. Eingesparte Gelder wären also entweder gar nicht erst von Bund und Land an den Schulträger geflossen oder irgendjemand hätte sich auf Vorrat irgendwo 150 Tablets hinstellen können (die aber explizit Schülergeräte wären). Oder unseren Sportplatz mit WLAN abdecken oder so ... aber beliebig umlenken kann man dieses Geld nicht.

  • Wenn man diese Wahl hat

    Oh, man hat auch als Lehrperson Einfluss auf solche Entscheidungen. Ich weiss, dass die Gelder alle zweckgebunden sind, das ist ja bei uns nicht anders. Aber gerade wenn Dinge neu eingeführt werden, hat man doch die Möglichkeit über die Arbeit in bestimmten Gremien z. B. eine gewisse Richtung vorzugeben. Wir waren z. B. als Schule vor allem deshalb so schnell mit den Laptop-Klassen dabei, weil wir möglichst viele von *unseren* Vorstellungen durchdrücken wollten. Hat auch funktioniert ;)


    Ich bin jetzt seit... 8 Jahren?... in diesem Forum aktiv und stelle fest, dass die Klagen bei dem Thema immer die gleichen sind und gleichzeitig immer die Hände in die Luft geworfen werden nach dem Motto "bin ja Beamter, kann ich nichts machen". Das ist schon auch ein bisschen zu einfach.

  • gleichzeitig immer die Hände in die Luft geworfen werden nach dem Motto "bin ja Beamter, kann ich nichts machen". Das ist schon auch ein bisschen zu einfach.

    Wir können viel machen, aber beim Digitalpaket war auch bei uns genau vorgegeben, was wofür genutzt werden darf und schnelleres WLAN z.B. würde finanziert werden, kann aber die Telekom nicht liefern, beim ersten Versuch hat sie das Internet komplett abgestellt, weil so alte Datenkabel nicht mehr genutzt werden dürfen. Noch Fragen dazu?!?


    Mehr Einfluss ist da leider nicht. Neue Tafeln dürfe nur noch in digitaler Form bestellt werden, also entweder digitales Whiteboard oder nichts, weil Berlin auf "kreidefreie Schule umstellt" was nimmt man also?!? Und die damit notwendigen und von mir aufgezählten Eigenschaften haben eure Vorschläge einfach nicht!

  • Gut, dass die berliner Bildungslandschaft keine anderen Probleme hat als sicherzugehen, dass nur kreidefreie Tafeln zur Verfügung gestellt werden ^^ .

  • Für Chemie blieb in den letzten Jahren immer weniger übrig, inzwischen verzichten wir teilweise auf neue Schulbücher, um wenigstens die notwendigen Chemikalien kaufen zu können (zum Glück gibt es noch die Spende von der chemischen Fond für teuere chemische Geräte), ich beantrage sie regelmäßig.

    Darf ich fragen, wie gross euer Budget ist? Bei uns hängt es eben von den Schülerzahlen ab und dann hat man in einem "schlechten" Jahrgang halt schon mal das Problem, dass man grössere Gerätschaften, die entsprechend mehr kosten, nicht problemlos ersetzen kann. In der Biologie sind jetzt z. B. neue Schülermikroskope fällig und die sind halt fällig unabhängig davon, ob wir im August 10 oder 12 neue 1. Klassen bekommen. Innerhalb gewisser Grenzen gibt es dann immer die Möglichkeit sich mit einer anderen Fachschaft abzusprechen (typischerweise ist das dann Biologie und Chemie), ob man sowas nicht als gemeinsame Anschaffung deklarieren kann, dann kann man beide Budgets anzapfen.


    Bezüglich Engagement erlebe ich einfach Folgendes: Ich schrieb ja letztens schon mal in einem anderen Thread, dass mir immer wieder vor allem die KuK an den Primarschulen als besonders bräsig auffallen wenn's drum geht für die eigenen Arbeitsbedingungen einzustehen. Da geht's in vielen Köpfen halt hauptsächlich darum, dass die Kinder tolle bunte Sachen basteln können, egal mit welchen Mitteln das nun geschehen soll. Zuerst einmal muss ich aber als Lehrperson vernünftig arbeiten können, d. h. es geht als erstes um *mein* Fachschaftsbudget, es geht um *mein* Dienst-Laptop, es geht darum, dass mir der Dienstherr eine saubere Infrastruktur zur Verfügung stellt, die mich effizient arbeiten lässt. Erst wenn das geschehen ist, dann kann ich mit den Kindern auch tolle bunte Sachen basteln. Bei jeder gewerkschaftlichen Mistgabel-Veranstaltung, die ich bislang selbst erlebt habe, waren wir Sek-IIer einfach völlig überrepräsentiert und natürlich geht's da immer um *alle* Schulstufen, d. h. wir stehen da nicht explizit für uns alleine ein. Als es bei uns im Kontext Digitalisierung zuletzt drum ging, welches Gerät demnächst der Standard für alle Lehrpersonen werden soll, lud die ITSBL zu einem Testtag ein, an dem man die Gelegenheit hatte, eben verschiedene Geräte in Standard-Situationen auszuprobieren. Natürlich waren alle Schulstufen aufgefordert, Delegierte zu entsenden. Unter 15 anwesenden KuK kamen 14 von der Sek II und *eine* Kollegin von der Sek I. *Niemand* von der Primarstufe. Ratet, wer am lautesten gekräht hat, als die ITSBL dann verkündete, das Surface Pro sei nun das neue Standard-Gerät.


    Insofern kann ich Zauberwald hier nur in ihrem "Ungehorsam" unterstützen. Nein, man muss wirklich nicht jeden Blödsinn mitmachen nur weil irgendwelche Eltern oder weiss der Kuckuck wer sich irgendwas einbildet. Nur wenn man sich auch ganz offensiv mal weigert unter kack Bedingungen zu arbeiten, dann bewegt sich auch was. Ich hab mich am Anfang meiner Karriere auch häufig noch über die "Stresser" gewundert, es sind ja immer ungefähr die gleichen, die im Konvent aufstehen und polemisieren. Mittlerweile gehöre ich selbst zur lauten Stresser-Fraktion. Das hab ich unterdessen gelernt, dass man laut sein muss und gerne auch mal überzogene Forderungen stellen muss wenn man will, dass nur ein Bruchteil davon auch genehmigt wird. Das ist doch auch ein Vorteil am Staatsdienst: Man kann krähen und polemisieren, ohne dass man ernsthaft was zu befürchten hat ;)

  • Für Wollsocken


    unser Fachschaftetat Chemie beträgt aktuell 4500 €, wir hatten mal 8000 €. Er ist auch von der Schülerzahl abhängig und der Betrag pro Schüler wurde seit vielen Jahren nicht erhöht (einmal während meiner Zeit sogar gesenkt). Da andere Bereiche mehr Geld verlangen (z. B. Ganztag - gab es früher nicht), wurden die Fachschaftsetats an unserer Schule Jahr für Jahr gekürzt. Ich habe die Wahl jetzt Schulbücher für den neuen Bildungsplan für ca 3600 € (pro Jahr für die nächsten 4 Jahre) vom angestammten Verlag anzuschaffen, günstigere Bücher (mind. 1500 € pro Jahr von einem in unserem Bundesland neuen Verlag) oder eben Chemikalien und Glasgeräte (auch die wurden Jahr für Jahr teurer). Vor Jahren haben wir davon einen Laptop, Drucker und zwei Visualisierer (für 2 Fachräume) (natürlich nacheinander) angeschafft. Ein neuer Farbdrucker erhielten wir dann wegen der Umstellung/Neuausdruck der Chemikalienetiketten (dafür durfte ich dann alle Etiketten ändern, wir hatten ca. 5000 Flaschen, viele als Schülersatz, ca. 300 Etiketten werden pro Jahr neu ausgedruckt (ich musste es ausführlich begründen und erhielt außer der Reihe den Drucker)) . Ein Visualisierer ging jetzt kaputt, wir warten auf das Gesamtpaket. Ich schrieb neulich von der defekten Schutzscheibe, ich war froh, als die Stadt es übernahm. Ich habe bei der letzten Haushaltssitzung deutlich gesagt, dass wir nicht mehr sparen können (ich stelle z. B. aus Kostengründen alle möglichen Lösungen selbst her), jetzt kommt es zu schmerzhaften Einsparungen (z. B. weniger Schülerversuche oder eben veraltete Bücher und nicht funktionierende Technik).


    Aber es ist in jeder Gemeinde anders. An meiner vorhergehenden Schule in Baden-Württemberg gab es einen extra Etat für Bücher (zuerst Hauptfächer, Chemie kam da als letztes dran), meine Chemikalien landeten im Verbrauchsetat, größere Anschaffungen liefen über den Gemeinderat und es kam darauf an , sie zu überzeugen.


    Ich bin froh über den Fond der chemischen Industrie (2500 €) für größere Geräte (z. B. Messwertsysteme). Für die Biologie gibt es so etwas bei uns nicht. Aber wir Fachschaften helfen uns auch gegenseitig, nur inzwischen hat kaum jemand noch Geld übrig. Wir hoffen alle, dass unsere Laborspülmaschine noch 2, 3 Jahre durchhält, dann haben die Hauptfächer ihre Schulbücher für den neuen Bildungsplan angeschafft.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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  • Insofern kann ich Zauberwald hier nur in ihrem "Ungehorsam" unterstützen. Nein, man muss wirklich nicht jeden Blödsinn mitmachen nur weil irgendwelche Eltern oder weiss der Kuckuck wer sich irgendwas einbildet. Nur wenn man sich auch ganz offensiv mal weigert unter kack Bedingungen zu arbeiten, dann bewegt sich auch was. Ich hab mich am Anfang meiner Karriere auch häufig noch über die "Stresser" gewundert, es sind ja immer ungefähr die gleichen, die im Konvent aufstehen und polemisieren. Mittlerweile gehöre ich selbst zur lauten Stresser-Fraktion. Das hab ich unterdessen gelernt, dass man laut sein muss und gerne auch mal überzogene Forderungen stellen muss wenn man will, dass nur ein Bruchteil davon auch genehmigt wird. Das ist doch auch ein Vorteil am Staatsdienst: Man kann krähen und polemisieren, ohne dass man ernsthaft was zu befürchten hat ;)

    Hier stimme ich dir auch zu (deine Fragen an mich habe ich im Post vorher beantwortet, ich wollte nicht den ganzen Roman zitieren).


    Ich ergänze meine Beobachtungen der letzten Wochen.


    Bei uns wurde Videokonferenzen von den Eltern verlangt, deren Kinder auch vor Corona nichts taten (das hat sich während Corona natürlich nicht geändert, die Eltern meinten aber, es läge an fehlender direkter Ansprache). Nein, sie haben es nur jetzt selber gemerkt, davor hatten sie es von mir nur gehört (ich habe einige Elterngespräche im Januar als Mathelehrer geführt).


    Von den anderen Eltern erhielt ich Lob und Danke, weil ich soviel getan hätte und immer umgehend und freundlich geantwortet hätte.


    Ich denke bei Zauberwald ist es genauso (sie tut extrem viel meiner Meinung nach) , nur leider sind die ersten Eltern lauter und verlangender. Auch bei mir haben sie für Frust gesorgt. Ich habe mich dann mal hingesetzt und gegenüber gestellt, das positive überragte extrem . Ich kann es jedem nur empfehlen.


    Ergänzung

    Roman klingt so respektlos, so war es nicht gemeint. Ich fand es sogar sehr interessant und bin dankbar, dass du es ausführlich geschrieben hast. Mir geht es genauso, auch ich stehe auf und nenne Konsequenzen von dieser Sparpolitik. Unsere Schulleitung steht hinter uns, das Geld der Stadt begrenzt. Ich führe inzwischen Schlachten, wo es sich lohnt, anderes nehme ich hin, dass musste ich lernen.

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  • Das ohnehin schon knapp vorhandene Geld wird dann leider noch schlecht investiert. Ich schrieb es schon oft: Ich habe hier noch an keiner Schule ein Smartboard gesehen. Beamer & Convertible tut genau das gleiche und ist im Einsatz 100 x flexibler.

    Wundert mich auch, dass Connis Schule diese Fossile noch anschafft. An meiner Schule werden die paar, die es gab, sukzessive abgeschafft.

  • Mit Smartboards (interaktiven Whiteboards) kann man bei Kindern in der Primarstufe einfach mehr anfangen als mit Beamer & Convertible. Da können SuS direkter daran arbeiten, das ist einfach auch haptisch etwas anderes, wenn sie direkt an der Projektionsfläche schreiben, malen etc. können.


    Ne, 'haptisch' ist jetzt vermutlich der falsche Terminus, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.

  • So. ich habe noch ein paar konkrete Fragen:


    • Welche technische Ausstattung brauche ich minimum?
    • Was brauchen die Schüler?
    • Wann findet euer Unterricht statt? Zu den normalen Unterrichtszeiten? Haltet ihr euch an die Anzahl der Wochenstunden?
    • Wie ist es mit der Anwesenheitspflicht?
    • Was macht ihr mit den Schülern, die ihr nicht erreicht, bekommen die Material auf anderen Wegen?
    • Was macht ihr mit den Kindern, die in der Notbetreuung sind? Ich habe Schüler, die sind täglich bis 17 Uhr in der Betreuung, teilweise auch in den Ferien, sie brauchen ja dann jemand der ihnen hilft, bzw, die technischen Möglichkeiten. Funktioniert das reibungslos?
    • Wo finde ich Hilfe? Gab es Fortbildungen? Wo gibt es die?
    • Wie ist es mit dem Datenschutz? Muss man irgendetwas unterschreiben lassen?
  • Ich beantworte dir mal, wie wir es gemacht haben.

    Welche technische Ausstattung brauche ich minimum?

    Mir reichte mein Netbook mit Internet-Zugang, mein Mann z.B. möchte immer mindestens noch Kamera und Head-Set


    Was brauchen die Schüler?

    Minimum ist ein Smartphone, besser aber Tablet oder Netbook oder PC. Internet-Zugang.


    Wann findet euer Unterricht statt? Zu den normalen Unterrichtszeiten? Haltet ihr euch an die Anzahl der Wochenstunden?

    Wir haben ein bis zwei Termine je Woche angeboten, zu Zeiten, die wir uns überlegt haben und in Absprache auch andere Zeiten.


    Wie ist es mit der Anwesenheitspflicht?

    Geht nicht, weil eben Kinder in der Notbetreuung ohne Technik (weil die Eltern die brauchen usw.) oder ähnliches sind.

    Was macht ihr mit den Schülern, die ihr nicht erreicht, bekommen die Material auf anderen Wegen?

    Ja, musste vor Ort in der Schule abgeholt werden bzw. muss es noch.


    Was macht ihr mit den Kindern, die in der Notbetreuung sind? Ich habe Schüler, die sind täglich bis 17 Uhr in der Betreuung, teilweise auch in den Ferien, sie brauchen ja dann jemand der ihnen hilft, bzw, die technischen Möglichkeiten. Funktioniert das reibungslos?

    Nein, in der Notbetreuung ging da bei uns nichts.


    Wo finde ich Hilfe? Gab es Fortbildungen? Wo gibt es die?

    Wir hatten einige wenige Fortbildungen, einen Teil bieten kostenlos die Verlage an, manchmal auch andere Organisationen, aber das meiste Learning bei doing.

    Wie ist es mit dem Datenschutz? Muss man irgendetwas unterschreiben lassen?

    Haben wir vollkommen hinten angestellt in der Corona-Zeit und das mit Einverständnis der Schulleitung.

  • @ Susannea: Kannst du mal irgendein Beispiel bringen? Angenommen, ich will jetzt den Zehnerübergang einführen. Wie machst du das? Wie setzt du Material ein? Gibt es Material, womit ich das zeigen kann so wie in der Schule? Ich habe wirklich keine Ahnung.

  • @ Susannea: Kannst du mal irgendein Beispiel bringen? Angenommen, ich will jetzt den Zehnerübergang einführen. Wie machst du das? Wie setzt du Material ein? Gibt es Material, womit ich das zeigen kann so wie in der Schule? Ich habe wirklich keine Ahnung.

    So weit sind wir nicht eingestiegen, aber ich weiß, dass es viele Kollegen gemacht haben an anderen Schulen, dass sie entweder die Arbeitsblätter unter ihre Dokumentenkamera (teilweise mit Duplo selbst erstellte Handy-Halterung) gelegt haben, ansonsten kann man die Materialien der Verlage zu den Lehrwerken auch nutzen und daran dann zeigen mit geteiltem Bildschirm. Wieder andere haben dann Papier an die Schrank-Tür geklebt und es darauf angeklebt, angezeichnet oder ähnliches. Oder Magnettafel mit den Magnetplättchen (wir haben z.B. welche von Reversi die zweifarbig sind). Ich kann dir das nicht so viel genauer glaube ich erklären. Ich habe es also damit und auch die Kollegen nicht anders erklärt als in der Schule auch an der Tafel. Wie gesagt, schön sind die Materialien der Verlage auf Scook, wo du jedes Arbeitsheft o.ä. digital hast und damit genau das Material, was die Schüler auch haben und so habe ich es z.B. letzte Woche dann auch auf dem interaktiven Whiteboard erklärt und würde es genauso mit geteiltem Bildschirm auch online erklären (ich habe aber beschlossen, der Schüler der nicht kommt hat Pech gehabt, muss er sich selbst erarbeiten).

  • Am ehesten könnte ich mir das mit einer Kamera im Klassenzimmer vorstellen, wo ich mein Material und eine Tafel habe. Dokumentenkamera haben wir nicht. Kamera ja auch nicht. Vllt. mit dem Smartphone... ???

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