Liebe Kultusminister, liebe Bildungsminister, liebe Regierungspräsidien, liebe Schulämter...

  • ich bin eine junge und motivierte Lehrerin, die ihren Beruf, auch in dieser schwierigen Zeit, mit Herz und Leidenschaft für ihre Schüler ausübt.


    Leider bin ich in den letzten 10 Wochen zum Bu-Mann der Nation degradiert worden und das nicht nur von Eltern sondern auch von Ihnen, meinen Vorgesetzten.


    Immer wieder frage ich mich, warum es mir nicht gelingt, meinen Online-Unterricht besser zu gestalten. Jedes Mal komme ich aber zu dem gleichen Ergebnis, dass ich daran nur wenig ändern kann.


    Mein Arbeitgeber / Dienstherr hat in den letzten 10 Wochen NICHTS getan, um meine Arbeit aktiv und positiv zu unterstützen!


    Damit ich meine Arbeit angemessen und gut ausführen kann, erwarte ich von Ihnen, dass man mir eine funktionierende Software zum digitalen Arbeiten mit meinen Schülern bereitstellt. Hierzu gehört eine einfach zu bedienende und ansprechend designte Plattformoberfläche, die es mit auf vielfältige Weise erlaubt mit Schülern zu kommunizieren (Videochat, Chat, Audiochat), Aufgaben und Materialien bereitzustellen und auch Materialien in Empfang zu nehmen.

    Dazu gehören einheitlich Mail-Adressen und ein Postfach für alle Schüler sowie eine Cloud-Datenspeicherung, so dass alle Beteiligten auf die jeweils benötigten Dateien zugreifen können.

    Ebenfalls erwarte ich, dass Sie die Lizenzgebühren für gute (!) Lernapps bzw. Lernsoftware übernehmen, so dass ich auch abwechslungsreichen digitalen Unterricht gestalten kann. Des weiteren erwarte ich, dass Sie Firmen beauftragen weitere gute und sinnvolle (!!!) Lern- und Arbeitsprogramme zu entwickeln, die wir auch in Zukunft benutzen können und gerne benutzen wollen (weil sie sinnvoll gestaltet sind!!!).

    Bitte stellen Sie all diese Programme auf ausreichend dimensionierten Servern zur Verfügung, die nicht ständig zusammenbrechen, wenn viele Schüler gleichzeitig lernen oder Videounterricht erhalten sollen.


    Um Chancengleichheit für alle Schüler zu wahren, sollte es in Deutschland möglich sein, an ALLEN Orten kostenfreies W-LAN nutzen zu können, ggf. auch nur für bestimmte Dienste (z.B. schulisches Lernen). Ebenfalls sollten ALLE Schüler (und nicht nur die benachteiligten Kinder) mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden. Bitte stellen Sie für die Wartung und Einrichtung dieser Geräte weiteres Personal ein und wälzen Sie diese Aufgabe nicht wieder auf uns "unterbeschäftigte" Kollegen ab!

    Zudem erwarte ich eine entsprechende technische Ausstattung (Endgeräte und Software) ALLER Lehrkräfte, damit wir DSGVO-konform arbeiten können und nicht ständig mit einem Bein im Gefängnis stehen.


    Lieber Dienstherr und alle Personen, die noch über Ihnen stehen,

    Sie finden meine Forderungen unverschämt? In jeder größeren Firma in der Freien Wirtschaft (Schule als System gilt schon als größeres Unternehmen oder?) werden diese Forderungen selbstverständlich und ohne weiteres Aufsehen erfüllt.

    Ich kenne keinen Arbeitnehmer, der sich die passende Software zum Arbeiten selbst zusammensuchen muss! Privatgeräte sind in datensensiblen Unternehmensbereichen verboten!


    Das alles kostet Geld sagen sie? Zu viel Geld? Nun, dann muss man Prioritäten setzen! Dass Bildung keine unmittelbaren Umsätze generiert, ist mir völlig klar, aber dann muss man eben mal weiter als bis zur nächsten Wahl denken.


    Lieber Dienstherr,

    wenn Sie uns Lehrern diese grundlegende Ausstattung für einen guten und modernen digitalen Unterricht zur Verfügung stellen, verspreche ich, mit mehrfach entsprechend fortzubilden. Denn ich möchte mir dann ja nicht nachsagen lassen, ich sei faul und digital ungebildet!


    Ich bin jedoch nicht mehr bereit, ständig privat in Vorleistung zu treten!


    Viele Grüße von einer zunehmend frustrierten Lehrerin, die sehr sehr gerne besser und moderner unterrichten würde, wenn denn nur die Voraussetzungen endlich geschaffen würden!

  • Ich sehe das zum Teil anders. Beispielsweise bin ich hinsichtlich der Ausstattung meiner Schule durchaus zufrieden (wir haben von unserem Landkreis schon, seit ich an dieser Schule tätig bin, fast jährlich Geld für Umbauten, Sanierungen usw. erhalten und auch die technische Ausstattung der Schule ist gut).

    Was allerdings deine genannten Punkte wie die Versorgung / Ausstattung von KuK und SuS mit digitalen Endgeräten etc. für einen "vernünftigen" Online-Unterricht und das "Lernen zuhause" angeht, bin ich ganz bei dir1

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich habe bewusst die Ausstattung der Lehrer und Schüler als zweiten Punkt genannt. Auch meine Schule (Privatschule) ist da sehr gut ausgestattet. Aber das ist nicht die Regel in Deutschland! Und in Grundschulen noch viel viel weniger.


    Ich brauche die FUNKTIONIERENDE SOFTWARE!


    Meine Schule hat eine tolle Lernplatform auf die Beine gestellt, weil wir einen tollen Kollegen haben, der das ganze in unendlichen Stunden Zusatzarbeit gemacht hat. Das darf nicht sein. Es kann doch nicht sein, dass der Erfolg der Fernbeschulung vom Glück abhängt, einen passend begabten Kollegen zu haben.


    Wieder einmal hat hier ein engagierter Kollege die Kohlen aus dem Feuer geholt. Aber eigentlich wäre das Bereitstellen von Soft- und Hardware die zwingende Aufgabe des Arbeitgebers. Und das ist in jedem größeren Unternehmen gegeben.


    Oder hast du bei Mercedes schon mal erlebt, dass sich der Arbeiter die passende Software für den Roboter selbst im Internet suchen musste?

  • Nein, dass das nicht die Regel in Deutschland ist, ist mir schon klar. Aber ich persönlich kann mich nicht bei meinem Dienstherrn über eine mangelnde Ausstattung der Schule beschweren, wenn diese sehr wohl vorhanden ist und ich sie nun im Präsenzunterricht auch wieder gut benutzen kann (Beispiel: Dokumentenkameras in jedem Klassenraum).


    Und deine letzte Aussage verstehe ich nicht, zumindest nicht, wenn du sie auf meinen Post beziehst. Denn ich hatte dir ja zugestimmt, dass ich deine Ausführungen bzgl. Ausstattung mit passender Hard- und Software für alle Beteiligten - nicht nur im Schulgebäude sondern gerade auch für das "Homeschooling" - gut nachvollziehen kann.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Entschuldigung, das war gar nicht speziell auf dich bezogen.


    Meine Schule ist ganz gut ausgestattet mit Hardware für die Lehrer. Für die Schüler gibt es nur PC-Räume. Auch an guter Software mangelt es. Ich bräuchte z.B. oft eine Software um PDFs zu bearbeiten. Die habe ich mal wieder selbst gekauft.


    Mein Dienstherr will aber auch, dass ich guten Fernunterricht gestalte. Und dafür sind weder ich noch die Schüler entsprechend ausgestattet, abgesehen von den vielen verschiedenen privaten Endgeräten.

    Wenn ich von zu Hause arbeiten soll, hilft mir ein toll ausgestattetes Klassenzimmer eben wenig.


    Ich wünsche mir einfach ein schlüssiges digitales Konzept von den Landesregierungen, dass Hard- und Software sowie die Betreuung umfasst, damit ich überhaupt modernen digitalen Unterricht anbieten kann.

    Wenn es das gibt, bin ich sofort bereit, mit entsprechend fortzubilden und all dies in meinem Unterricht umzusetzen.

  • Tja, hat doch immer gut geklappt mit den privaten Geräten der Lehrer. Warum sollte man daran was ändern?

    :pfeifen:


    Ich blick da voller Neid auf meine Kinder. Die haben natürlich fürs homeoffice (beide im März wegen Corona) Laptops von der Firma mit der passenden Software bekommen.

    Die können es immer garnicht glauben, dass Lehrer sowas mit den privaten Geräten und Programmen machen.

  • (Beispiel: Dokumentenkameras in jedem Klassenraum).

    Was für ein Traum, damit ich nicht durch die Klasse laufen muss habe ich mir die Dokumentenkamera aus dem Nawi-Raum geholt, Fachunterricht entfällt ja aktuell eh. Aber meine Kollegen wissen weder was damit anzufangen, noch haben sie sowas bisher benutzt und daher haben wir jetzt vier Stück für je zwei Klassen im JÜL-Bereich und eine im Nawi-Raum, doch etwas dürftig, wenn wir keine OH-Projektoren oder Tafeln mehr haben.

  • Was hat denn Kurzarbeit damit zu tun? Kommt jetzt wieder die „Stellt euch mal nicht an, anderen geht es schlechter“ Leier? Ihr seid schon Beamte, da könnt ihr wenigstens sonst zurückstecken? Arbeitsmittel hat der Arbeitgeber zu stellen, das ist kein übertriebener Luxus oder unangemessener Anspruch. Das ist im Arbeitsleben normal. Und nur weil ich Beamter bin, ändert das daran nichts. Ich kenne keinen Manager, der sagen würde „Mensch, jetzt verdiene ich doch glatt mehr als viele andere und bekomme im Notfall eine tolle Abfindung, da kann ich doch mal einen privaten Rechner kaufen und damit für die Firma arbeiten.“ Oder einen Supermarktmitarbeiter, der die Waage fürs Obst selbst kauft. Und ja, Letzterer verdient weniger und ja er ist Vll. In Kurzarbeit und wir nicht. Aber dafür muss ich nicht schon wieder das Büßerkäppchen aufsetzen. Mit oder ohne Corona.

  • Es gibt doch immer jemanden, dem es schlechter als einem selbst geht. Das ist doch aber keine Entschuldigung dafür, dass unser Dienstherr so mit seinen Arbeitnehmern umgeht.

  • Meine Eltern sind beide Lehrer. Mein Bruder ist Erzieher. Ich bin Lehramtsstudentin und leider hält sich meine Begeisterung ebenfalls in Grenzen.

    Meine Eltern nutzen ihre Laptops mit veralteter Software von 2012 und 2013 (das sind ihre Privat PCs.). In der Klasse meines Vaters haben von 28 Kindern nur 9 einen Laptop 6 dürfen das Smartphone ihrer Eltern nutzen und der Rest hat gar keine Möglichkeiten zu kommunizieren. Eine Schulplattform gibt es noch gar nicht.

    Bei meiner Mutter (Grundschullehrerin) ist es noch heftiger. Sie stellt Aufgaben auf die Schulseite, kann diese aber kaum kontrollieren, weil die Kinder aufgrund ihres jungen Alters gar nicht in der Lage sind per Mail zu kommunizieren. Mittlerweile erstellt sie Videos, auf denen im Hintergrund unser gesamtes Wohnzimmer zu sehen ist (was ich als extremen Eingriff unserer aller Privatsphäre empfinde, was aber nicht anders geht)

    Vereinzelt schicken ihr Eltern Fotos der Texte und Aufgaben ihrer Kinder, aber nur zeitversetzt und auch nur wenige, da niicht alle einen Laptop haben.


    Meine Eltern sitzen mittlerweile fast rund um die Uhr vorm PC wenn sie nicht zur Präsenz in der Schule sind. Die Arbeitszeiten verschwimmen völlig und sie haben beide ihre kompletten Privatnummern hingeben müssen (obwohl Datenschutz so groß geschrieben wurde).Selbst auf unserer Privatnummer vom Festnetz rufen ständig Eltern an.

    Da sich der Server ständig aufhängt kommuniziert mein Vater mit seiner privaten Mailadresse, auf der er normalerweise auch amazon Bestellungen tätigt oder die er für private Zwecke nutzt. Seine whatsapp Nummer hat er gezwungenermaßen auch hingegeben, was zur Folge hat, dass er jetzt über Messengerdienste mit Schülern und Eltern kommuniziert, die sein Profilbild einsehen können.

    Privates und berufliches verschwimmt völlig miteinander und kann nicht getrennt werden, weil wir eben auch nicht über 20 Telefonanschlüsse verfügen.


    Meine Mutter telefoniert jeden Tag alle ihre Grundschulkinder in der Klasse ab, weil anders keine Kommunikation möglich ist.

    Die Schüler schicken meinem Vater Fotos ihrer fotografierten Textausarbeitungen.


    Die Planung ändert sich am Tag 3 bis 4 Mal. Die Kinder kommen zeitversetzt zur Schule. Mal Montag und Dienstag. Die Woche drauf Dienstag und Mittwoch. Dan Mittwoch und Donnerstag usw. Wenn ich Mutter eines dieser Kinder wäre und ich müsste arbeiten, würde ich mich bedanken.


    Mittlerweile habe ich das Gefühl ich wohne in einem Callcenter und nicht mehr zu Hause.

    Von den Regelungen in der Schule (Hygiene) rede ich lieber nicht erst.


    Bei meinem Bruder in der Kita ist es noch schlimmer.

    Alle Kinder müssen jetzt völlig neu eingewöhnt werden und sind dementsprechend wehleidig. Der Mindestabstand kann vorne und hinten nicht eingehalten werden. Die Eltern geben ihre Kinder vor dem Gebäude ab, was morgendliche Dramen nach wochenlangem Shutdown wohl für selbstverständlich erklärt. Die Kinder halten keinen Mindestabstand und alles läuft extrem chaotisch.


    Von meiner Uniorganisation fange ich nicht erst an. Ich gebe wöchentlich 6 Mal irgendwelche sinnlosen Ausarbeitungen ab, die kein Dozent kontrolliert. Ich habe mittlerweile seit Unibeginn über 5000 neue Nachrichten und bekomme am Tag zwischen 12 bis 20, blicke kaum noch durch.

    Ich treffe mich mit Gruppenmitgliedern, die ich noch nie gesehen habe. Die Kommunikation klappt überhaupt nicht.

    Ständig streikt die Technik.


    Wir alle üben mittlerweile nicht mehr unsere ursprünglichen Jobs aus.

    Mein Bruder ist mittlerweile eher Putzmann und Hygienebeauftragter als Erzieher. Er wird den Kindern kaum noch gerecht.

    Meine Eltern sind eher Callcenteragenten und Krisenmanager.


    Wir alle haben Rückenschmerzen und Augenprobleme von der stundenlangen Sitzarbeit vorm PC oder vom Herumtragen der Kinder, die sich nicht an Abstandsregeln halten (mein Bruder)


    Die Unterschiede im Bereich Bildung werden sich somit massiv verschärfen.


    Ach ja. Die PCs haben meine Eltern natürlich selbst bezahlt. Gleiches gilt für die Telefonanschlüsse und mein Bruder bekommt von seinem Träger keine Hygieneutensilien gestellt.


    Da ich davon ausgegangen war, dass ich an einer Präsenzuni bin, ist meine Technik ebenfalls rückschrittlich. Dafür mache ich als Studentin niemandem Vorwürfe, aber ich finde es traurig, dass Kinder, die noch zur Schule gehen und sich keinen Laptop leisten können von vornherein nicht in den Genuss von Bildung kommen und alles von den Eltern abhängt, die jetzt wo sie froh sind, endlich wieder (wenn auch in Kurzarbeit) arbeiten zu können nach Feierabend noch stundenlang Fotos von Texten zu machen und diese kopieren und verschicken zu müssen.

  • Dass der Datenschutz nur für die Schüler und ihre Eltern und nicht für uns Lehrer gilt, habt ihr aber schon alle gewusst *ironie off*?

  • Ja, aber Wochen zuvor hieß es noch, man darf seine Privatnummern nicht raus geben und muss das auch nicht.

    Jetzt ist das plötzlich okay und man hat theoretisch Einblick auf den jeweiligen Raum in dem man Videos aufnimmt.

    Ich finde den Gedanken, dass 5 Schulklassen wissen wo was in unserem Wohnzimmer liegt nicht gerade beruhigend.

    Bei den Grundschülern ist das noch okay, aber bei den Jugendlichen in der 9. Klasse meines Vaters weiß ich manchmal nicht, ob das so eine tolle Idee ist.

  • Off-Topic: Ich habe in meinem ersten Dienstjahr den Fehler gemacht, als Single-Lehrerin meine Handynummer wegen der Klassenfahrt rausgegeben. Danach hatte ich einen Stalker, den ich nur noch mit Hilfe der Schulleitung los wurde.

  • Meine Eltern wollen sich danach neue Handynummern besorgen. Die Frage ist nur, wann ist danach? Kann ja noch anderthalb Jahre so weiter gehen. Mittlerweile rufen auf unserem Haustelefon ständig irgendwelche Telefonnummern an, die kein Mensch zuordnen kann.

    Ich weiß mittlerweile nicht mehr, wann es wichtig ist (Oma, Opa, Tante) und wann es sich um Eltern handelt.

    Mein Bruder und meine Mutter wurden von ihren Vorgesetzten mittlerweile auf ihrer privaten Whatsapp Nummer angeschrieben. Mein Vater sagt, er assoziiert mit seinem Smartphone nichts positives mehr.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich finde den Gedanken, dass 5 Schulklassen wissen wo was in unserem Wohnzimmer liegt nicht gerade beruhigend.

    Du hast mit dem ein oder anderen ja sicherlich recht - aber DAS kannst du nun wirklich nur deiner Mutter vorwerfen. Man kann seine Videos auch ohne Aufwand so drehen, dass man vor einer weißen Wand sitzt.


    kl. gr. frosch

  • Ich werfe ihr das nicht vor. Nein. Wir haben in jedem Raum irgendwo private Dinge und deshalb schon zwischenzeitlich überlegt, ob wir in den Garten gehen (wo wir aber kein WLan hatten).

    Ich hab das gleiche Problem mit den Univideos.

    Ich wollte damit sagen, dass ich es als ein Verlangen empfinde den Privatbereich quasi öffentlich zu machen.

    Bei uns verschwimmen Arbeit und Privates völlig, was zur Folge hat, dass man sich gar nicht mehr entspannen kann.

    Man könnte nun sagen, dreht keine Videos, aber bestimmte Dinge muss man eben erklären.

  • Ich werfe ihr das nicht vor. Nein. Wir haben in jedem Raum irgendwo private Dinge und deshalb schon zwischenzeitlich überlegt, ob wir in den Garten gehen (wo wir aber kein WLan hatten).

    Ich hab das gleiche Problem mit den Univideos.

    Ich wollte damit sagen, dass ich es als ein Verlangen empfinde den Privatbereich quasi öffentlich zu machen.

    Bei uns verschwimmen Arbeit und Privates völlig, was zur Folge hat, dass man sich gar nicht mehr entspannen kann.

    Man könnte nun sagen, dreht keine Videos, aber bestimmte Dinge muss man eben erklären.

    Aber man muss weder die Kamera komplett scharf haben, so dass um einen rum alles unscharf ist noch muss irgendwas zu sehen sein, wenn ich vorm PC in der Videokonferenz sitze sieht man genau die Farbe der Wand hinter mir und nicht mehr. Bei meinem Mann sieht man noch die Prinzessinnen-Bordüre meiner Kinder im Spielkeller, aber auch nicht mehr.

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