Guten Abend allerseits,
man liest hier viel Schlimmes über die Zustände und den Umgang mit der Krise z.B. in NRW und Niedersachsen. Ich war in der Vergangenheit oft genug wenig angetan von den Entscheidungen der Bildungspolitiker:innen hier in Schleswig-Holstein, aber bin mit der Handhabe der aktuellen Herausforderungen eigentlich meist einverstanden.
Es wurde angekündigt, neue Regelungen stets mit einer Woche Vorlauf bekanntzugeben und daran wurde sich gehalten, man hatte also genug Zeit sich auf neue Vorgaben vorzubereiten. Lehrkräfte, die Risikogruppen angehören, können weiterhin aus dem Homeoffice arbeiten. Das Konzept meiner Schule funktionierte bisher gut, Abstände wurden in den halbierten vierten Klassen meist eingehalten. Die Arbeitsbelastung kommt mir nicht höher als vor der Krise vor, ich habe deutlich weniger zu unterrichten - auch mit halbierten Gruppen (und weiteren Klassen ab kommendem Montag), da die Stundenpläne stark zusammengestrichen wurden.
Mich würde interessieren, ob ich mich da in einer landes- oder schuleigenen Blase befinde und andere Lehrkräfte in SH das vielleicht völlig anders erleben. Oder ob es vielleicht aus anderen Bundesländern weitere Positiverfahrungen gibt und man ebenso das Gefühl hat, dass sich der Dienstherr tatsächlich um die Gesundheit seiner Untergebenen kümmert.