Also dass in NRW Personen mit Vorerkrankungen beispielsweise Fach- oder Vorbereitungsräume aufräumen / sortieren empfinde ich als durchaus sinnvoll.
Risikogruppe entrümpelt im Unterrichtsgebäude?
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Also dass in NRW Personen mit Vorerkrankungen beispielsweise Fach- oder Vorbereitungsräume aufräumen / sortieren empfinde ich als durchaus sinnvoll.
Das wurde bei uns auch so gemacht. Allerdings erst nachdem die Schüler weg waren.
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Also dass in NRW Personen mit Vorerkrankungen beispielsweise Fach- oder Vorbereitungsräume aufräumen / sortieren empfinde ich als durchaus sinnvoll.
Ja, wenn die Aufräumarbeiten wichtiger sind als andere Tätigkeiten, dann ist das sinnvoll. Wenn sie aber so wichtig sind, warum hat man sie dann nicht schon längst vor der Krise durchgeführt? Nee, das riecht mir alles zu sehr danach, dass man die "faulen Säcke" ans Arbeiten bringen will.
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Ich finde das eigentlich eine gute Idee. Ich käme mir dann nicht ganz so nutzlos vor. Auf Leitern steigen und schwere Dinge tragen würde ich allerdings definitiv nicht, da greift kein Versicherungsschutz. Problematisch ist außerdem, dass ich noch ein Kleinkind zu betreuen habe und in die Notbetreuung werden wir wohl mit der Begründung "Entrümpelung von Schulräumen" nicht kommen. Selbst wenn, würde ich mein Kind damit in Infektionsgefahr begeben, mich selbst somit auch. Das würde ich ja gerne verhindern, deshalb möchte ich auch zur Zeit keinen Präsenzunterricht erteilen.
Also nein, doch keine so gute Idee.
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Ehrlich gesagt, finde ich es ein ziemliches Privileg, dass unser Arbeitgeber Risikogruppen nicht in den Präsenzunterricht/direkten Schülerkontakt schickt. Stattdessen hätte nämlich auch einfach eine persönliche Schutzausrüstung gestellt werden können.
Insofern wäre ich persönlich etwas zurückhaltend, das nun überzustrapazieren. Tätigkeiten ohne direkten Schülerkontakt sind in NRW explizit auch für Risikogruppen möglich.
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Nee, das riecht mir alles zu sehr danach, dass man die "faulen Säcke" ans Arbeiten bringen will.
Nein, darum geht es bei uns definitiv nicht. Aber es geht darum, dass Lehrer, die nun vermehrt den Präsenzunterricht machen müssen, entlastet werden. Dazu kann dann auch mal das Aufräumen bzw. das Zusammenstellen der Chemikalien in der Sammlung sein für die Abholung durch die Sammelstelle. Diese hatte ich coronabedingt sehr kurzfristig angekündigt.
Tätigkeiten ohne direkten Schülerkontakt sind in NRW explizit auch für Risikogruppen möglich.
Das finde ich gut. Wir anderen, die den Präsenzunterricht machen, gehen dadurch stellenweise "auf dem Zahnfleisch".
Entschuldigt, aber ich fühle mich im Moment ziemlich fertig. Das Thema triggert mich zur Zeit ziemlich, da ich mich durch den Präsenzunterricht stark belastet fühle (keine Angst vor Ansteckung, sondern was anderes). Den Grund möchte ich hier nicht hinschreiben, habe aber im Moment niemanden mit dem ich wirklich darüber reden kann.
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Bald kein "Entrümpeln mehr:
"Tätigkeiten ohne direkten Schülerkontakt sind in NRW explizit auch für Risikogruppen möglich."
Na, und bald auch mit Schülerkontakt, das war absehbar.
Im Turbogang möchte die Landesregierung die Schulen in NRW wieder öffnen. Dazu braucht sie möglichst alle Lehrkräfte. Grundsätzliche Befreiungen vom Präsenzunterricht soll es für keine Gruppe mehr geben. (Quelle)
Problem:
Zitat von GebauerWegen der bisherigen Einsatzbeschränkungen für Pädagogen ab 60 Jahren beziehungsweise mit Vorerkrankungen seien derzeit knapp 30 Prozent der insgesamt rund 200.000 Lehrkräfte nicht im Präsenzunterricht.
Lösung:
Zitat von GebauerAn den nordrhein-westfälischen Schulen sollen vorerkrankte und ältere Lehrkräfte künftig trotz Corona-Pandemie nicht länger grundsätzlich vom Präsenzunterricht ausgenommen werden.
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Entrümpeln geht schnell.
Dann ist die Frage, was die Kollegen im Homeoffice tun können, um die Kollegen zu unterstützen, die sie vertreten müssen.
Ich erwarte da Arbeitsmaterial, Arbeitsaufträgr, Erwartungshorizonte und Stundenverläufe.
Das ist das Mindeste.
Ich fühle mich durch den Präsenzunterricht in den Hauptfächern in geteilten Gruppen, der uns bald für 5-10 erwartet, auch belastet.
In BW Gym werden nämlich die HF im Präsenzunterricht unterrichtet werden, im rollierenden System, neben dem Fernunterricht, den man nebenher macht - es sei denn, der Schulleitung fällt bis dahin was ein.
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Stattdessen hätte nämlich auch einfach eine persönliche Schutzausrüstung gestellt werden können.
Nein, hätte nicht. Das wäre das erste Mal, dass das Land notwendiges Material vorhält.
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Ok, das schreibt die Kultusministerin in BW jetzt:
„Es werden alle Lehrkräfte entweder im Präsenz- und / oder im Fernlernunterricht einge- setzt. Diejenigen Lehrerinnen und Lehrer, die nicht im Präsenzunterricht eingesetzt sind, übernehmen den Fernlernunterricht und unterstützen die Lehrkräfte, die Präsenzunter- richt erteilen, beispiefsweise bei Korrekturen. Lehrkräfte und Schulleitungen der Risiko- gruppe A (vgl. Schreiben vom 20. April2020) können freiwillig an der Schule präsent sein, um organisatorische Aufgaben wahrzunehmen oder an mündlichen Prüfungen mitzuwirken. Unterricht im Klassenzimmer erteilen sie hingegen nicht.„
Fragt sich, wie das „und/oder“ in der ersten Zeile zu verstehen ist.
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Das verstehe ich so, dass zum einen wirklich alle Lehrkräfte in einer der beiden "Unterrichtsarten" eingesetzt werden und dann entweder im Präsenzunterricht (für die Klassen, die schon wieder in der Schule anwesend sind) und im "Homeschooling" (für die Klassen bzw. die SuS, die (noch) daheim bleiben und weiterhin Aufgaben online erhalten) eingesetzt werden. "Oder" steht dafür, dass diejenigen Lehrkräfte, die im "Home office" verbleiben, dann natürlich auch nur im Fernunterricht eingesetzt werden.
Das hattest du doch auch selbst geschrieben:
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Die Kursstufe hat Präsenzunterricht in den Hauptfächern und die anderen Klassen 5-10 Fernunterricht.
Mache beides (habe 2 Hauptfächer).
Gymnasium, Baden-Württemberg.
Hat man zufällig keine Kursstufe, hat man weiterhin nur Fernunterricht.
...
Ich verstehe gerade das Problem nicht.
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Das Problem ist genau das Geschilderte:
Präsenzunterricht für geteilte Gruppen und/oder Fernunterricht.
Ich hoffe, dass es so geregelt wird, dass die Kollegen, die zuhause bleiben, den kompletten Fernunterricht übernehmen, während die Präsenzleute vertreten und geteilte Gruppen haben (doppelte Stundenzahl pro Klasse).
Gerechte Arbeitsverteilung - statt und/oder.
Aber da die SL in den letzten Wochen schon einiges umverteilt hat, gehe ich davon aus, dass sie aus dem und/oder ein oder macht.
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und in die Notbetreuung werden wir wohl mit der Begründung "Entrümpelung von Schulräumen" nicht kommen
Zumindest in NRW muss der Kita gegenüber keine detaillierte Begründung angegeben werden, sondern deine Schulleitung füllt dir den Zettel aus und fertig. Ansonsten ist das halt dein Job.
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Problematisch ist außerdem, dass ich noch ein Kleinkind zu betreuen habe und in die Notbetreuung werden wir wohl mit der Begründung "Entrümpelung von Schulräumen" nicht kommen. Selbst wenn, würde ich mein Kind damit in Infektionsgefahr begeben, mich selbst somit auch. Das würde ich ja gerne verhindern, deshalb möchte ich auch zur Zeit keinen Präsenzunterricht erteilen.
Also nein, doch keine so gute Idee.
Wer sagt denn, dass das während des Vormittags erfolgen muss? Irgendwann wirst du doch Zeiten finden (müssen), in denen du sonst im Homeoffice auf deine Wochenarbeitszeit kommst, z.B. wenn der Partner dann übernehmen kann.
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Problematisch ist außerdem, dass ich noch ein Kleinkind zu betreuen habe und in die Notbetreuung werden wir wohl mit der Begründung "Entrümpelung von Schulräumen" nicht kommen.
Genau das hatte ich meiner Schulleitung gesagt, ich kann nur vor Ort arbeiten, wenn ich Notbetreuung bekomme, da war gar nicht klar, was vor Ort. Aber was meinst du wie schnell die Schulleitung den Antrag ausgefüllt hatte, hast du das mal versucht?
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da greift kein Versicherungsschutz.
Wie kommst du darauf?
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Auf Leitern steigen und schwere Dinge tragen würde ich allerdings definitiv nicht, da greift kein Versicherungsschutz.
Aus welchem Grund sollte da kein Versicherungsschutz greifen?
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Aus welchem Grund sollte da kein Versicherungsschutz greifen?
Heißt es bei uns nur, wenn wir auf Stühle oder Tische steigen, weil wir die explizite Anweisung haben, Leitern zu nutzen.
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Wie kommst du darauf?
Das wurde uns im Ref erzählt. Tätigkeiten, die nicht unbedingt zu den Aufgaben einer Lehrkraft gehören (z.B. auf eine Leiter stiegen um auf einem Schrank Staub zu wischen o.ä.) seien weder durch die dienstliche Unfallversicherung abgedeckt noch würden sie als Dienstunfall anerkannt. Ich haben das seitdem allerdings weder recherchiert noch ausprobiert, gebe ich zu. Kann also durchaus auch einen Geschichte aus dem Reich der Lehrermythen sein, vor denen ja auch Seminarleiter nicht immer gefeit sind.
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Kann also durchaus auch einen Geschichte aus dem Reich der Lehrermythen sein, vor denen ja auch Seminarleiter nicht immer gefeit sind.
Das ist definitiv eine Fehlinfo. Sowohl bei Beamten als auch Angestellten abgedeckt. Bei Angestellten befreit gem. SGB VII selbst regelwidriges Verhalten des Versicherten nicht von der Pflicht der Versicherung zur Leistung.
Aber in den Seminaren wird viel Blödsinn erzählt. Mein Klassiker ist das Verbot Pflaster zu kleben.
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