Gegen alle Prinzipien

  • Die Regeln kommen ja nicht von irgendwelchen Lehrern, sondern Menschen, die davon deutlich mehr Ahnung als du und ich

    Finde den Fehler. Die ahnunghabenden Menschen die FrauZipps Kindern erlauben miteinander zu spielen sind halt schon auch schlauer als du und ich.

  • Lehrpersonen bzw. generell Erwachsene untereinaner sollen den 2 Meter einhalten. Eltern sollen, wenn möglich das Schulhaus nicht betreten.

    hmm ich find das schlimm, dass die Regel bei den Kindern so angewendet werden bzw. und dass es dann noch Menschen gibt, die das anzeigen.

    Hä und warum genau sollten Kinder die Abstandsregel unterschreiten dürfen? Wieder so eine wundersame "Kinder sind niemals infektiös" Geschichte?

    Natürlich muss das für alle gelten und angewendet werden.


    Die waren irgendwie nach den 3 Stunden ganz schön fertig und irgendwie machten einige lange Gesichter und waren nicht besonders gut drauf. Das war nämlich nicht der Unterricht, auf den sie sich freuten und auf den sie gehofft hatten. Letztendlich muss jeder 3 Stunden mit seinen Materialien an seinem Platz verharren und kann höchstens mal aufs Klo.

    Ja, aber was habt ihr denn erwartet? Dass sich das Virus denkt "ach, die armen Kinder, nee, da werde ich mich zurückhalten, wenn die spielen, dann werde ich mich ausnahmsweise nicht verbreiten" und, dass man deshalb in der Schule weitermachen kann wie vor Corona?

    Nein, da ist die einzig sinvolle Konsequenz, dass man das gesamte Schulleben nur unter hohen Sicherheitsbedingungen durchführen kann.

    Ich habe es schon Monate zuvor gesagt, dass ich es für absolut unsinnig halte die Schulen zu öffnen. Der Online-Unterricht hätte ausgebaut werden müssen und die Schulen weiter geschlossen bleiben.

    Immerhin scheint es ja zumindest an manchen Schulen zu funktionieren, dass zumindest Sicherheitsbedingungen eingehalten werden.

    So eine Öffnung sehe ich durchaus in Teilen als ganz machbar an. Wenn da eben nicht die nölenden Lehrer wären, die sich über Sicherheit hinwegsetzen wollen.

    Aber es scheint ja zumindest an manchen Orten trotz solcher KuK zu funktionieren, auch, wenn anscheinend ab und an das Gesundheitsamt nachhelfen muss, damit auch diese Kamikazepädagogen kapieren, dass Sicherheitsvorkehrungen und entsprechendes Verhalten unerlässlich sind.

    Es mag ja durchaus sein, dass so etwas für Kinder in der Grundschule nicht gerade förderlich ist.

    Die Konsequenz daraus muss sein, dass man die Grundschulen dann wieder dicht macht, keinesfalls aber, dass man sich einfach über Sicherheitsbedingungen hinwegsetzt. Kann gar nicht glauben, dass das hier tatsächlich Leute diskutieren.

    Mir springt man an die Gurgel, wenn ich vorschlage, dass ein Arzt jemanden begutachten und krank schreibe lassen kann, aber hier wird munter philosophiert, dass man sich bewusst über Vorgaben hinwegsetzen sollte.

    Diese gibt es nicht ohne Grund. Da zählen auch keine Befindlichkeiten, weder von Lehrern noch von Kindern, als Ausnahme.

    Ich finde auch tausend für mich plausible Gründe, warum ich mit meinem Sportwagen in der 30er Zone schneller fahren sollte. Es gibt auch immer wieder Schüler, die im Chemieunterricht jammern, dass ihnen die Schutzbrillen wehtun oder unangenehm zu tragen sind. Und bislang ist ihnen ja auch nichts auf die Brille gespritzt, was soll schon schiefgehen. Es gibt sicher auch zig Typen, die ein Kondom einfach unnatürlich finden und sich bemitleiden, dass würde ihnen ja jeden Spaß nehmen. Alles keine Argumente, vor allem nicht, wenn die Bedrohung durch Krankheiten im Raum steht.

    Wir sind mitten in einer Pandemie... und hier wird tatsächlich die Sicherheit diskutiert, weil Kinderaugen nicht glänzen.

    Ein großes Lob für das Gesundheitsamt, dass es anscheinend bei Schulen dann tatsächlich die Umsetzung überwacht oder zumindest einen gewissen Druck ausübt!

  • Natürlich muss das für alle gelten und angewendet werden

    Nope. Die FrauZipp und ich, wir leben und arbeiten in der Schweiz. Wir halten uns an Schweizer Gesetze und Verordnungen und nicht an das, was Du gerne hättest.

  • Nope. Die FrauZipp und ich, wir leben und arbeiten in der Schweiz. Wir halten uns an Schweizer Gesetze und Verordnungen und nicht an das, was Du gerne hättest.

    Dir ist aber schon klar, dass die TO in Deutschland lebt? Ebenso wie die meisten die hier schreiben. Wenn es um spezifische Regeln in den Ländern geht, hilft es wenig was in der Schweiz los ist. Es mag ja sein, dass die Schweizer Experten festgestellt haben, dass Abstandsregelungen für Kinder nicht notwendig sein. Wir leben aber in Deutschland. Und wenn die Deutschen Behörden sagen, dass es sinnvoll bzw. notwendig ist, können wir nicht sagen es ist nur Panikmache und nicht nötig.


    P.S. Es ist aber schon auffällig, dass es in der Schweiz anscheinend als belegt gilt, dass Kinder weder Infektionsherde sind noch selber ernsthaft gefährdet sind. Beides wird ja in Deutschland tendenziell als eher unklar gesehen. Da scheint es ja durchaus eine unterschiedliche Sichtweise zu geben.

  • Du berufst dich immer wieder auf "Experten" die dieses und jenes von sich geben und tust so als sei das alles völlig klar und unumstösslich. Ist es nicht. Sonst wär's hier nicht anders entschieden worden.

  • Du berufst dich immer wieder auf "Experten" die dieses und jenes von sich geben und tust so als sei das alles völlig klar und unumstösslich. Ist es nicht. Sonst wär's hier nicht anders entschieden worden.

    Ich? Du hast doch geschrieben, dass es alles ein Ergebnis von Panikmache ist. Ich meine die meisten Lehrer sind Beamte. Die Aussage des Dienstherrn ist zu mindestens in den meisten Bundesländern relativ klar: Halte 1,50 m Abstand. Da kann ich nicht sagen, dass alles nur Panikmache, weil die Schweiz / Donald Trump es anders sieht. Um es noch mal klar sagen:


    Es nicht Aufgabe von Schule Entscheidungen im Bereich des Infektionsschutzes als im medizinischen Sinne als richtig oder falsch zu beurteilen. Das Rki soll ja auch nicht beurteilen, ob es pädagogisch sinnvoll ist.

  • weil die Schweiz / Donald Trump es anders sieht

    Sonst ist alles klar bei dir?


    Ich habe mit DIR übrigens gar nicht diskutiert. Ich habe auf einen Beitrag reagiert indem Mrs. Panik versucht Frau Zipp zu erklären an welche Regeln man sich halten muss.

  • https://www.erinbromage.com/po…isks-know-them-avoid-them

    Ich finde den Artikel sehr gut, da noch mal verdeutlicht wird, wo die Gefahren sind: in geschlossenen Räumen mit mehreren Menschen bei wenig Abstand über einen längeren Zeitraum. Und diese Bedingungen hat man bei Schulunterricht, wie wir ihn bisher gewohnt waren, sicherlich leider erfüllt.

    Mein Sohn (1. Klasse) geht ab Montag tageweise wieder in die Schule. Zehn Kinder in einem richtig großen Klassenzimmer. Seine Lehrerin war noch nie der Typ, der den supermodernsten Kuschelunterricht fährt. Die bekommt das mit dem Unterricht unter Coronabedingungen hin, da bin ich mir sicher😁. Auf den Pausenhof dürfen sie zu zehnt, Außenaktivitäten sind auch meiner Meinung nach unkritisch.


    Wenn ich es mir genau überlege, war der Unterricht, den ich in den 80er Jahren hatte, übrigens voll coronatauglich: eine Mischung aus Frontalunterricht und Einzelarbeit. War so schlecht nicht.

  • Das diskutieren wir jetzt nicht ernsthaft ... Ja ... Himmelhergott, 2 m Abstand zwischen Erwachsenen im ganz normalen Leben, beim Coop und so. Da halten wir uns seit dem 16. März auch alle ganz brav dran. Wie viele Kinder sich genau aufeinander, übereinander, hintereinander ... stapeln, das interessiert hier in Basel kein Schwein. Es ist regional ein bisschen unterschiedlich, wie die Kantonspolizei im Einzelnen genau reguliert. Daniel Koch, mittlerweile pensionierter Leiter des BAG aber in Sachen Corona immer noch an vorderster Front wird jedoch nicht müde zu betonen, dass wir davon ausgehen, dass Kinder in der Entwicklung der Pandemie nur eine untergeordnete Rolle spielen. Das kannst Du hundertfach googeln. Es hat nun auch nicht jeder Kanton genau das gleiche Schutzkonzept für die Öffnung der Schulen ausgearbeitet - wen wundert's, Föderalismus und so. Wenn Frau Zipp jetzt aber schreibt, ihre Kinder müssen KEINEN Abstand einhalten, dann wird das wohl so sein. Mindestens in Zürich. Ich bin bin beinahe totsicher, dass es in Basel ganz genauso gehandhabt wird. Wenn nicht Schlimmeres, denn hier gibt es an der Primar und Sek keinen Halbklassenunterricht wie jetzt in Zürich. Alle 26 Kinder einer Klasse zack direkt wieder auf einem Haufen, alle Jahrgangsstufen zugleich. Muss ich morgen rüber zur Primarschule in unserer Strasse gehen und Beweisfotos machen? In Genf und im Tessin ist man auch noch etwas vorsichtiger, verständlich nach allem was dort gelaufen ist.


    Keiner von uns und auch nicht der Herr Koch und auch nicht der Herr Drosten, wirklich KEINER weiss, was jetzt passieren wird, welcher Weg der bessere ist. Mich ganz persönlich überzeugt die ganze Hysterie um den Schulbetrieb aber überhaupt nicht. Es gibt wahrhaftig viel zu viel Evidenz dafür, dass Schulen NICHT der Ort des Grauens in Sachen Corona sind. Dass man sich dort anstecken kann und immer mal wieder wird, das ist klar, genauso wie man sich beim Busfahren und beim Einkaufen vielleicht auch mal anstecken wird. Aber machen wir denn ums Einkaufen und Busfahren so ein Gewese wie um den Schulbetrieb? Wenn ich einkaufen gehe, dann tu ich das ganz normal, fast wie vor dem 16. März. Ich schaue drauf, dass ich niemandem auf die Pelle rücke, aber das tat ich auch schon vor dem 16. März weil ich grundsätzlich nicht so der touchy Typ bin. Wenn ich am 8. Juni ENDLICH wieder in den Präsenzunterricht gehe, dann will ich das bitte auch nicht unter irgendwelchen vollkommen grotesken Auflagen tun die einzig und allein eine Alibifunktion erfüllen um Eltern und die Behörden zu beruhigen. Ich weiss, dass sich meine Jugendlichen regelmässig in kleinen Gruppen zum Chillen treffen, ich weiss dass alle Nachbarskinder hier regelmässig auf den Spielplatz und auf die Wiese zum Fussballspielen gehen. Was bitteschön ist denn dann noch gewonnen damit genau den gleichen Kindern im Schulzimmer zu sagen, sie sollen jetzt in 2 m Abstand voneinander sitzen? Händewaschen, in den Ellbogen niesen/husten, keine Brötli teilen, der Lehrperson nicht die Hand geben - das ist alles absolut vernünftig und problemlos umsetzbar. Kinder die sich krank fühlen, bleiben zu Hause, genau wie Lehrpersonen die sich krank fühlen oder grundsätzlich zu einer Risikogruppe gehören. Alles darüberhinaus ist grotesk und das wird in den Schilderungen, die hier jetzt geschrieben werden auch immer offensichtlicher.

  • Gibt doch auch eine Kollegin hier im Forum, die stolz darauf ist, täglich beim Gesundheitsamt Verstöße zu melden.

    Wozu haben wir denn die Vorgaben, die eine erneute komplette Schließung verhindern sollen, wenn sich einige KuK und Kinder denken "Scheiß drauf!"?

    Man kann natürlich über Gesundheitsregelungen hinweg sehen und Verstöße nicht melden, dann macht man das doch aber bitte auch bei Läusen und Krätze und anderen ansteckenden, meldepflichtigen, Krankheiten. Die Lorbeeren für eine Weiterverbreitung gehen dann an die KuK, die "die Augen" beim Verstoß einfach zudrücken.


    Ist Verstöße melden unpopulär? Jop.

    An einer meiner beiden Schulen werden nicht mal Verstöße gegen die Verfassung und Gesetze gemeldet. Da kann man dann ungestraft den Hitlergruß zeigen, Hakenkreuze klieren und rassistische oder antisemitische Sprüche loslassen ohne "gemeldet" zu werden. Man schaut da als KuK dann lieber weg, könnte ja unpopulär sein das zu melden.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Es nicht Aufgabe von Schule Entscheidungen im Bereich des Infektionsschutzes als im medizinischen Sinne als richtig oder falsch zu beurteilen.

    Nee. Aber es ist Sinn und Zweck eines Forums darüber zu diskutieren. Wenn mir der Dienstherr in persona Frau Gschwind morgen die gleichen kack Regeln auferlegt wie euch, natürlich, dann halte ich mich dran. Ich arbeite im Staatsdienst. Ne eigene Meinung hab ich trotzdem noch dazu.

  • Es ist aber schon auffällig, dass es in der Schweiz anscheinend als belegt gilt, dass Kinder weder Infektionsherde sind noch selber ernsthaft gefährdet sind. Beides wird ja in Deutschland tendenziell als eher unklar gesehen. Da scheint es ja durchaus eine unterschiedliche Sichtweise zu geben.


    Du berufst dich immer wieder auf "Experten" die dieses und jenes von sich geben und tust so als sei das alles völlig klar und unumstösslich. Ist es nicht. Sonst wär's hier nicht anders entschieden worden.

    Aber liegt das nicht auch daran, wer sozusagen "offiziell" die Regierung berät?


    Als die Schulen hier (in De) geschlossen wurden, wars doch so, dass Drosten quasi über Nacht seine Meinung dazu änderte, und dann wurde es direkt umgesetzt. Es gab andere, die das schon früher forderten, aber "gehört" (also, die Regierung ;) ) hat man dann auf ihn.


    Wer ist das denn eigentlich in der Schweiz?

  • Mich ganz persönlich überzeugt die ganze Hysterie um den Schulbetrieb aber überhaupt nicht. Es gibt wahrhaftig viel zu viel Evidenz dafür, dass Schulen NICHT der Ort des Grauens in Sachen Corona sind.

    Und das versteh ich einfach nicht. Was bringt dich zu dieser Meinung?

  • Wer ist das denn eigentlich in der Schweiz?

    Was denkst Du denn? Micky Maus? Hier gibt's natürlich genauso Virologen, Infektiologen und Epidemiologen wie in jedem anderen zivilisierten Staat dieser Welt. Es gibt in Bezug auf die Wirksamkeit von Schulschliessungen und auch auf die Rolle von Kindern im Infektionsgeschehen keine Einigkeit, so einfach ist das.



    Und das versteh ich einfach nicht. Was bringt dich zu dieser Meinung?

    Unter anderem Drostens Podcast. Ich höre nämlich offenbar was anderes als Du, wenn der Mann spricht.

  • Was denkst Du denn? Micky Maus? Hier gibt's natürlich genauso Virologen, Infektiologen und Epidemiologen wie in jedem anderen zivilisierten Staat dieser Welt. Es gibt in Bezug auf die Wirksamkeit von Schulschliessungen und auch auf die Rolle von Kindern im Infektionsgeschehen keine Einigkeit, so einfach ist das.



    Unter anderem Drostens Podcast. Ich höre nämlich offenbar was anderes als Du, wenn der Mann spricht.

    Wie wärs mit nem Namen, meine Güte^^ ... okay dann halt nicht .


    Witzigerweise war es ja genau Drosten, der dann plötzlich doch für eine sofortige Schließung der Schulen war, als die Welle hier in Deutschland so richtig losging.

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