Vorerkrankung

  • In NRW bedeutet das, dass ich nicht zur Schule kann und dies perspektivisch bis es eine Impfung gibt.

    Bist du sicher? Ist das verschriftlicht? Hier in Niedersachsen bedeutet das erst mal "bis auf Weiteres". Ich gehe nicht davon aus, dass diese Attest noch im kommenden Schuljahr gültig sind.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gerade Schwierigkeiten, diesen Satz zu verarbeiten. Kannst du das bitte etwas ausführen?

    Also, doch nochmal anders als vorhin geschrieben:

    Mir wurden von von einer Mutter ein Online-Zeitungsartikel geschickt.

    Der Online-Zeitungsartikel zitierte eine Studie aus China.

    Er zitierte eine Veröffentlichung im Lancet.

    In beiden Fällen soll Asthma unterrepräsentiert gewesen sein.

    Im Artikel wird geschlussfolgert, dass Asthma kein Risiko für einen schweren Verlauf ist.

    Darüber hinaus vermutet der Autor, dass Lungenkrankheiten einen schützenden Effekt haben könnten.

    Artikel

    https://www.pharmazeutische-ze…schwere-verlaeufe-117089/

  • Dort wurden Tote gezählt, die an Covid19 gestorben waren.

    Es wurden ihre Vorerkrankungen betrachtet.

    Asthma kam als Vorerkrankung nicht vor.

    Was genau gar nichts aussagt, wenn da nicht dabei steht, wieviele von den Erkrankten Asthma (in welcher Ausprägung) überhaupt hatten.

    Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass, nur weil man vielleicht mit dem Leben davonkommt und deshalb nicht in der Todesstatistik auftaucht, man mitunter krasse Folgeschäden haben kann. Das verkürzt dann die Lebenszeit ungemein.

    Ich meine es ist doch auch bekannt, dass Leute, die man eine Chemotherapie mitgemacht haben, eine verkürzte Lebenserwartung haben wegen all der Zellschäden. Da stirbt man später vielleicht nicht an Krebs, sondern an Herzinfarkt, aber der eigentlich Grund für die Plaquebildung sind die Chemotherapieschäden.

    Mit Asthma sich noch dem Risiko aussetzen die Lunge permanent zu schädigen, ich würde das nicht. Selbst, wenn man überlebt, das verkürzt die Lebenserwartung.

    • Offizieller Beitrag

    Ihr müsst immer bedenken, dass Kinder gar nicht ansteckend sind, sonst hätte es schon längst einen Hotspot in der Schule gegeben. Wenn ihr den Kollegenkontakt meidet könnt ihr euch problemlos vor Klassen stellen.


    Quelle: http://www.Lehrerforen.de

    <Mod-Modus> Das geschieht dort zur Zeit ausführlich. Bitte bleibe mit deinen Diskussionsvorhaben dort. </Mod-Modus>

  • Danke, danke, aber den Ablauf soweit zu verstehen war kein Problem. Ich musste aber sacken lassen, dass die Eltern dir Zeitungsartikel deinen Gesundheitszustand betreffend schicken und die dahinter vermutete Intention, die Entscheidung, ob du in den Präsenzunterricht kommst oder nicht, zu beeinflussen.

    • Offizieller Beitrag

    Danke, danke, aber den Ablauf soweit zu verstehen war kein Problem. Ich musste aber sacken lassen, dass die Eltern dir Zeitungsartikel deinen Gesundheitszustand betreffend schicken und die dahinter vermutete Intention, die Entscheidung, ob du in den Präsenzunterricht kommst oder nicht, zu beeinflussen.

    Entschuldige bitte. Dann hatte ich dich falsch verstanden. Äh. Ja. Möglicherweise war es selbstberuhigung, es gibt ja auch Eltern mit Vorerkrankungen. Aber ja, ein bisschen habe ich auch geschluckt.

  • Woher wissen die Eltern denn, dass du Asthma hast bzw. woher wissen sie, dass du aus diesem Grund nicht zur Schule kommst? Es könnte ja auch noch viele andere Gründe geben.

    Rege doch an, dass diese Mutter den Artikel direkt ans Ministerium schickt, denn nur von dort kann man dich ja wieder "anweisen" in die Schule zu kommen, zur Zeit ist es dir ja leider von dort verboten.

  • Mir wurden von von einer Mutter ein Online-Zeitungsartikel geschickt.

    ..

    Mit welcher Intention, um dich zu beruhigen oder um dir mitzuteilen, dass du dich mal nicht so haben sollst? :schreck:


    Sachen gibt's...

  • Kurswechsel in NRW? Oh, wir haben soviele Risikogrupoen-Lehrer im Homeoffice, da sagen wir doch lieber: Prüfungen abnehmen u. ä. Ist auch mit 63 und starken Vorerkrankunfen ungefährlich!


    https://taz.de/Schuloeffnungen-in-NRW/!5685498/

    Man muss sich dessen bewusst sein, dass ganz viele Entscheidungen vordergründig anders verkauft werden, um die wahren Gründe zu überdecken.


    Die Grenze, wann jemand gefährdet ist und zur Risikogruppe gehört, verschiebt man nicht etwa, weil man plötzlich feststellt, dass es medizinisch unbedenklich ist. Es sind eben solche "praktischen" Gründe. Man braucht mehr Lehrer, also verschiebt man die Grenze. Anstatt sich einzugestehen, dass der Betrieb nicht einwandfrei durchführbar ist mit so wenigen Lehrern, und das mdl. Abi abzusagen, riskiert man lieber deren Gesundheit.

    Aus demselben Grund verzichtet man auf Abstandsregeln bei kleinen Kindern und so weiter. Man weiß, dass das zwar super sinnvoll wäre, aber eben praktisch nicht wirklich zu kontrollieren und durchzusetzen geht. Anstatt (Grund)schulen usw. zu zu lassen, deklariert man das Abstandsgebot einfach lieber so, dass die schwierig zu kontrollierenden Gruppen da einfach von ausgenommen sind. Auch das hat politische Gründe, man möchte die Schulen öffnen. Dann deklariert man das eben so, wie es passt.

    Wer noch nicht verstanden hat, dass man als Lehrer (aber sicher auch in manchen anderen Berufen) der Spielball ist und es eben nur vordergründig so wirkt, als würde man durch den Dienstherrn geschützt, der sollte schleunigst mal die Augen aufmachen.

    Allein schon, dass eine Dienstunfähigkeit durch Coronafolgen nicht als Dienstunfall zählt spricht Bände.

    Augen auf! Vorgaben vom Dienstherren sind politisch motiviert und sollen eine Berücksichtigung der Lehrerinteressen nur vorgaukeln.

    Klar, wenn man es schafft die Risikogruppe rauszunehmen UND dabei die eigenen Ziele zu erreichen, dann stellt man sich natürlich als fürsorglicher Dienstherr dar. Sobald das aber kollidiert, werden die Grenzen verschoben.

    Und Abstandsregeln so defininiert, dass auch kleine Kinder beschult werden können.

  • Man braucht mehr Lehrer, also verschiebt man die Grenze. Anstatt sich einzugestehen, dass der Betrieb nicht einwandfrei durchführbar ist mit so wenigen Lehrern, und das mdl. Abi abzusagen, riskiert man lieber deren Gesundheit.

    Es geht hier um mündliche Prüfungen, Firelilly. Da ist deine Schwarzmalerei echt unangebracht: vier Personen in einem Raum sollten wohl kein Problem darstellen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Aber in diesem Punkt befürchte ich auch, dass Firelilly in Zukunft nicht falsch liegt:

    Man braucht mehr Lehrer, also verschiebt man die Grenze. Anstatt sich einzugestehen, dass der Betrieb nicht einwandfrei durchführbar ist mit so wenigen Lehrern...

    Ich bin mal gespannt auf die nächsten Entscheidungen in NRW Ende Mai. Aber spätestens ab dem nächsten Schuljahr ist das Virus für die nicht vorerkrankte Gruppe der Ü60 völlig ungefährlich. Und wahrscheinlich nicht nur für die.

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