Hund und Referendariat

  • Hoffentlich denkt jetzt keiner ich bin bescheuert, aber mich würde es wirklich interessieren, ob einer von euch einen Hund hat und wie das zeitlich klappt.
    Ich mache grade 1. Staatsexamen in Bayern GY und hätte soo gerne einen Hund. Bis Febrar wäre ja auch viel Zeit, da ich Sowieso lernen muss, danach würde mich interessieren, wie lange und wie oft man an der Schule ist.
    Täglich?
    Bis 13h?
    Länger?


    Ich hoffe, das das jetzt nicht das postng war, das die Welt nicht braucht, aber vielleicht interessierts ja wen, und er hat Lust mir zu antworten.
    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Emma,


    Das ist genau die Frage, die sich mir auch stellt! Witzig, dass jemand es im Forum anspricht.


    Ich will auch einen Hund haben, seit ich 3 bin. Denn ich Hunde!


    Zum Glück stellt sich bei mir die Zeitfrage nicht so sehr, da ich dann mit Familie wohne, wo auch mal jemand anders einspringen kann. Ich denke, sonst könnte es schon knapp werden, wenn er von morgens 7 bis nachmittags alleine wäre...


    Aber ich habe auch Bekannte, bei denen Mittags Kinder aus der Nachbarschaft für ein paar Euros mit den Hunden gehen. Die Hunde sind allerdings auch ziemlich klein.


    Ich sehe den Hund auch als Ausgleich zum sonstigen Stress. Dann nimmt man sich wenigstens die zeit, oft genug an die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen!


    Du musst natürlich auch bedenken, dass ein kleiner Hund viel Aufmerksamkeit braucht, gerade am Anfang, z.B. um stubenrein zu werden. Aber wenn Du eh jede Stunde beim Lernen Pause machst (man soll ja häufig Pausen machen ), dann könntest Du Dir jetzt ja einen kleinen holen. Bis zum Beginn des Refs sinds ja sicher noch ein paar Monate, so dass Du ihn bis dahin ans stundenweise alleine bleiben gewöhnen kannst. Trotzdem würd ich mir auch vorher schon eine Möglichkeit überlegen, was Du tust, wenn er es nicht schafft, mehrere Stunden alleine zu bleiben, denn 6 wird er bestimmt aushalten müssen und Seminartage sind soweit ich weiß auch oft länger. Vielleicht hast Du aber auch die Möglichkeit, in der Mittagspause kurz heim zu fahren?


    Überleg es Dir gut, ich warte bereits seit 22 Jahren auf den richtigen Zeitpunkt (gut, die ersten 19 waren meine Eltern dagegen). Wenn ich endlich wieder mit Garten wohne, dann gibts einen Hund! Zum Glück liebt mein Freund ebenfalls Hunde!


    Liebe Grüße
    Sonja

  • Hallo emma,
    ich habe auch einen hund und kann das mit meiner arbeit gut vereinbaren, bin aber auch schon fertig.
    d.h. ich habe keine seminartage, dafür nachmittagsunterricht. mein hund war schon stubenrein und erwachsen und ich wusste, dass er allein bleiben kann. ich wohne sehr nah an der schule und kann in der mittagspause kurz nach hause und ich weiß, dass ich hier wohnen bleiben kann und nicht für ref, einsatzschule und so umziehen muss. will sagen, ich lebe in einer situation, die überschaubar ist und mir und dem hund perspektiven bietet. solange man nicht weiß, was in 2 jahren ist, isses schwierig. ich z. b. wollte unbedingt noch ins ausland nach dem ref, das wusste ich vorher auch nicht...
    ich wollte auch immer einen hund und bin superglücklich mit ihm. aber vielleicht ist es günstiger, mal 2 jahre zu warten und z. b. ferienhunde zur probe zu nehmen und im tierheim gassi zu gehen?
    liebe grüße und viel glück bei der entscheidung,
    löwe

    Lasst uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen. (Tucholsky)

  • Toll, das ich nicht die einzige bin, die solche Ideen hat...
    Ich hatte das Glück, mit hunden aufzuwachsen und vermisse das, seit ich mit 19 ausgezogen bin!! Was auf mich mit so einem Hundebaby zu kommt, weiss ich ziemlich genau. Nach den schriftlichen Prüfungen wären 6 Monate Zeit, um sich intensiv um ihn zu kümmern. Stubenreinheit, Grundgehorsam etc., also wäre es sogesehen der ideale Zeitpunkt. Mein Freund ist auch ein großer Wauzl- Fan, das ist nicht das Problem, arbeitet aber leider auch bis vier...
    Ich habe einfach Angst, dass die mich irgendwo hinstecken, wo ich mir unter der Woche ein Zimmer nehmen muss und dann echtes Organisationsproblem habe.
    Wenn, wie man teilweise hört, sogar Mütter weit weg eingesetzt werden, wurd sich kaum einer für den Hund interessieren, das ist logisch und ja mehr als okay. Aber man kann halt gar nix planen, was die nächsten 2 Jahre betrifft, werder einen Umzug, vielleich muss man eh wwoanders hin oder eben eine Hund.
    Mir ist kla, dass Mädels, die sich Gedanken um ihre Kinderplanung machen, über mein posting vermutlich nur den Kopf schütteln, aber jeder hat eben seine eigenen Probleme.


    Wünsch dir viel Spass, wenns dann mal klappt mit Hund


    <pre> </pre>Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht!

    • Offizieller Beitrag

    Es gäbe ja vielleicht auch noch die Möglichkeit, sich einen etwas älteren anzuschaffen, meinetwegen in den Sommerferien nach dem ersten Ref-Jahr. Da weißt Du, ob es mit der Wohnsituation und Zeit klar geht und hast auch erstmal 6 Wochen Zeit, Dich intensiv zu kümmern.


    Gruß leppy

  • hallo,


    ich habe mir zu beginn des refs einen hund angeschafft...und es klappt sehr gut. allerdings ist mein süßer auch schon was älter und benötigt rassebedingt auch nicht stundenlage spaziergänge...er kann zudem gut allein sein...


    dennoch nehme ich ihn auch gelegentlich mit zur schule, unser hausmeister hat ihn dann bei sich im büro...


    ich empfinde es als sehr guten ausgleich, zumal man so definitiv an die frische luft kommt, egal wie viel arbeit man hat...


    schnuppe

  • Hallo!
    Ich habe mir schon während des Studiums einen Hund geholt. Zuvor plagte mich 7Jahre lang eine Tierhaarallergie mit Asthma und allem drum und dran. Aber zum Glück bin ich nun davon befreit.
    Zurück zum Thema!
    Meiner Meinung nach sollte man sich vor dem oder im Ref. lieber keinen Hund und vor allem keinen Welpen zulegen, wenn man keine Unterstützung durch Familie oder Freund hat.
    Ich habe glücklicherweise diese Unterstützung, bin aber trotzdem traurig, dass ich zugeben muss, dass mein Hund seit Beginn des Refs etwas zu kurz kommt. Bei mir jedenfalls gab es oft Wochen oder Monate, in denen ich nachmittags das Gefühl hatte zuviel Zeit zu verlieren, wenn ich nachmittags mit ihm gegangen wäre.
    Liegt aber auch daran, dass ich sehr schlecht in den Abendstunden arbeiten kann und es deshalb am Nachmittag erledige. Hinzu kommen dann noch die Seminartage, Sonderveranstaltungen, Blockseminare, Schulveranstaltungen, Konferenzen und und und.........
    Stelle mir das allein mit Hund schon schwer vor und vor allem nicht fair gegenüber dem Hund.
    Gibt dabei noch so viele offene Fragen.
    Wird es ein "einfacher" Hund? Man weiß ja nicht wie er sich entwickelt.
    Wie lange brauchst du von der Schule / dem Seminar nach Hause?
    Musst du noch umziehen? Mit Hund wird einem das oft schwer gemacht!
    Möchtest du gerne deinem Hund die Möglichkeit eines Hobbies geben, damit ihr etwas gemeinsam unternehmt? Hundeschule, Agility o.ä.


    Mein Tipp: Überlege es dir wirklich gut!
    Vielleicht wartest du doch lieber bis zu einer festen Stelle!


    Liebe Grüße
    Vanessa

  • Vielen Dank erstmal für euere Antworten:)
    Besonders gefreut hat mich, dass kein einziger blöder Spruch kam!
    Ihr sprecht genau die Punkte an, über die ich mit auch schon viele Gedanken gemacht habe.


    Auch über einen älteren Hund hab ich schon nachgedacht, hier sehe ich aber das weitaus größere Problem, da man bei einem älteren Tier selten die Vorgeschichte kennt und noch weniger auf die Entwicklung einwirken kann. Ausserdem leiden grade Hunde aus dem Tierheim besonders häufig unter Trennungsängsten, was ja nicht verwunderlich ist.


    @ Vanessa: Ich möchte mit dem Hund auf jeden Fall arbeiten, entweder in Richtung Agility oder, was aber mit kaum machbaren Zeitaufwand verbunden ist, eine Ausbildung zum Rettungshund.


    Ich werde auf jeden Fall gut drüber nachdenken, wobei ich das eigentlich schon seit ca. 1 Jahr tue.


    Das größte Problem sehe ich darin, im Ref igendwo hinziehen zu müssen. Habe zwar gehört, dass man begründen kann, warum man eine Ortsbindung hat und das auch in Bayern berücksichtigt wird, aber ich trau dem nicht.
    Gute Gründe hier bleiben zu wollen hätte ich schon; mein Papa ist 70 und wurde von 2 Monaten an der Hüfte operiert (dadurch 35% behindert), die andere kommt nächstes Jahr dran... Meine Mum fährt nicht mehr Auto und die beiden wären echt froh, wenn ich in der Nähe bleiben könnt wg. einkaufen und überhaupt.


    Wenn manche sogar pflegebedürftige Großeltern erfinden, kein Vorwurf, hab ich schon manchmal die kleine Hoffnung, dass ich hier bleiben kann.
    Was natürlich auch für die Hundplanung nicht schlecht wär!!


    So, jetz hab ich euch genug gelangweilt, ein wunderschönes Wochenende, trotz Regen.



    PS: Kann mir vielleicht noch jemand bisschen genauer Auskunft geben zum Ref?
    HAt man jedentag Schule?
    Wie lange ist ein Seminartag?


    DANKE!

  • Mein Hund geht um 7 mit mir Gassi :D und ich bekomme so vor der Schule etwas Frischluft um die Nase.
    Dann hat er seine erste Aufgabe erfüllt, legt sich in seinen Korb und pennt bis 12.
    Zweite Aufgabe: Wenn ich nach Hause komme, begrüßt er mich überschwänglich, bekommt dafür was zu fressen und benötigt danach ein paar Streicheleinheiten und seinen Verdauungsschlaf.


    Dann gibt's einen Spaziergang, dafür wärmt er mir anschließend am Computer mit seiner Schnauze die Zehen.


    Abends nochmal kurz draußen das Bein gehoben - soweit unproblematisch.


    Nachteil: Ein Hund hat keine Schuhe, die er sich ausziehen kann, ab und an juckt es ihn irgendwo und er scheuert seinen Rücken an der Wand, er benutzt die Toilette als Trinkbecken, schüttelt ab und zu den Kopf, dass die Sabberfäden fliegen.... kurz: Er macht Dreck.


    Aber: So ein Schmusebär ist hervorragend geeignet, die körperliche und seelische Gesundheit zu erhalten. Ohne den Stinker würde mir was fehlen.


    Prädikat: Absolut empfehlenswert.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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