Methodisch zu reduzieren und auch mal einfach eine Buchseite aufzugeben, ist bei euch nicht möglich, oder wie?
Nein, doch nicht in Bayern!? Wo denkst du hin?
Methodisch zu reduzieren und auch mal einfach eine Buchseite aufzugeben, ist bei euch nicht möglich, oder wie?
Nein, doch nicht in Bayern!? Wo denkst du hin?
Oder ihr macht es so wie die GS meines Jüngsten: die haben im Wechselmodell immer die ganze Klasse einbestellt, auf 2 Zimmer aufgeteilt, die Verbindungstür geöffnet und die Lehrerin hat sich in den Türrahmen gestellt. In der nächsten Woche war dann die Parallelklasse dran.
Kein Witz, die haben das wirklich so gemacht.
Veronica Mars: Methodisch zu reduzieren und auch mal einfach eine Buchseite aufzugeben, ist bei euch nicht möglich, oder wie?
ist gerade schwierig. Ich kann ja nicht ewig nur üben lassen, sondern unterrichte wirklich im Stoff weiter. Und manche Themen sind nun mal auch schon in Präsenz schwer. Die Sachen sind erklärungsintensiv. Und dann sitzt man halt und überlegt, wie man das so aufarbeitet, damit die Schüle was verstehen. Und an der Berufsschule gibt es - anders als im Primarbereich - oft auch wenig Bücher und andere Materialien, die man kaufen könnte. Lohnt sich einfach nicht für die Verlage, sind ja viel weniger Schüler, die das kaufen würden.
Und dann habe ich noch alle Hände voll zu tun mit der sozialen Komponente. Da habe ich nämlich auch ein paar wahre Schätzchen. Von keine Aufgaben machen über einfach untertauchen bis zu uns Lehrern erklären, wie und zu welcher Zeit wir Unterricht machen sollen habe ich alles dabei.
Hat nicht mal jemand erwähnt Erklärvideos zu drehen und die den Distanzlernern zu schicken und den Präsenzlernern abzuspielen im Unterricht. Ich fand die Idee gut für ein Wechselmodell.
Hat nicht mal jemand erwähnt Erklärvideos zu drehen und die den Distanzlernern zu schicken und den Präsenzlernern abzuspielen im Unterricht. Ich fand die Idee gut für ein Wechselmodell.
Kostet aber a) sehr viel Zeit und setzt b) entsprechende technische Ausstattung in der Schule voraus.
Ich finde, dass Erklärvideos sehr schnell gehen, wenn man sie auf Amateur-Niveau macht (ohne Bearbeiten).
b) kann ich nichts entgegnen, wenn man die nicht hat, klappt es nicht.
die haben im Wechselmodell immer die ganze Klasse einbestellt, auf 2 Zimmer aufgeteilt, die Verbindungstür geöffnet und die Lehrerin hat sich in den Türrahmen gestellt.
Aber das war im Frühjahr 2020, oder?
Damals hieß es ja noch, dass die 1,5 m Abstand gelten sollen, da konnten wir sowas nämlich auch machen. Aber in den letzten KMS war ja immer explizit von Klassenteilung die Rede, daher weiß ich gar nicht, ob man das dann noch darf...
Kostet aber a) sehr viel Zeit und setzt b) entsprechende technische Ausstattung in der Schule voraus.
Einfache Erklärvideos mit Power Point, außer einem Mikro braucht man da keine Ausstattung. Ich nutze das gerne.
Ganz tolle Seite insgesamt und dank ihr habe ich es mir schnell angeignet Lernvideos mit PowerPoint erstellen – Unterricht mit digitalen Medien (denninger.at)
Zwar NRW und nicht Bayern, aber gleiches Ding: Ich sehe mich auch schon im Wechselunterricht ab Mitte Februar und finde auch, dass das vom Arbeitsaufwand her der Worst-Case ist. Da meine SuS keine Abschlussprüfung haben und ich schon im normalen Präsenzbetrieb maximal die Hälfte der im Lehrplan vorgesehenen Inhalte schaffe, werde ich es ganz ähnlich wie vergangenes Frühjahr machen. Die Präsenzgruppe bekommt normalen Unterricht und eine kleine Hausaufgabe für die "Zuhause-Woche" und das selbe Spiel dann nochmal mit der anderen Gruppe. Wir haben nicht mal W-Lan in der Schule, ganz zu schweigen von der notwendigen Technik und in nem Stream gäbe es eh nicht viel zu sehen in meinem Unterricht Ich hab keinen Bock auf Burnout, deshalb mache ich das, was zeitlich in meinem Deputat drin ist und das ist mit derzeitigem Stand nicht die parallele Bespaßung von 10 Anwesenden und 10 digitalen SuS.
Oder ihr macht es so wie die GS meines Jüngsten: die haben im Wechselmodell immer die ganze Klasse einbestellt, auf 2 Zimmer aufgeteilt, die Verbindungstür geöffnet und die Lehrerin hat sich in den Türrahmen gestellt. In der nächsten Woche war dann die Parallelklasse dran.
Kein Witz, die haben das wirklich so gemacht.
Das war im Wechselunterricht vor Weihnachten nicht mehr erlaubt, nur die Hälfte der Klasse durfte kommen.
Hintergrund dieser Anweisung war wohl, dass der ÖPNV entlastet werden sollte.
Ja genau, so habe ich es auch in Erinnerung, dass es auch um die Öffentlichen Verkehrsmittel ging.
v.a. wenn man jetzt den Stoff kontinuierlich unterrichten soll, nicht erst Gruppe A, das gleiche mit Gruppe B wie im Frühjahr.
Ist das bei euch in Bayern tatsächlich so vorgegeben? Bei uns gab es dazu m. E. gar keine weiteren Bemerkungen, außer, dass es schon zu Schuljahresbeginn vom KuMi hieß, die Lehrpläne/Stoffverteilungspläne sollten "angepasst" werden.
Oder ihr macht es so wie die GS meines Jüngsten: die haben im Wechselmodell immer die ganze Klasse einbestellt, auf 2 Zimmer aufgeteilt, die Verbindungstür geöffnet und die Lehrerin hat sich in den Türrahmen gestellt. In der nächsten Woche war dann die Parallelklasse dran.
Kein Witz, die haben das wirklich so gemacht.
Ja, im Frühjahr gab es das teilweise, aber das geht halt auch nur, wenn man nicht alle Klassen in Präsenz hat, sondern wie da teilweise nur Abschlussklassen. Keine Schule dürfte doppelt so viele Klassenzimmer wie Klassen haben (an manchen Schulen gibt es ja sogar weniger Klassenzimmer, als Klassen), insofern ist das bei vollem Wechselbetrieb gar nicht machbar, selbst wenn man eine Klasse hat, bei der das umsetzbar wäre.
Ich habe es so verstanden, dass in der ersten Woche z. B. die 6a da ist, aufgeteilt auf die Klassenzimmer 6a und 6b.
Und in der Woche drauf dann die 6b aufgeteilt auf die oben genannten Klassenzimmer.
Dann bräuchte mal nicht mehr Klassenzimmer als Klassen...
Ich habe es so verstanden, dass in der ersten Woche z. B. die 6a da ist, aufgeteilt auf die Klassenzimmer 6a und 6b.
Und in der Woche drauf dann die 6b aufgeteilt auf die oben genannten Klassenzimmer.
Dann bräuchte mal nicht mehr Klassenzimmer als Klassen...
Ganz genau so war es. Es war immer die Hälfte aller Klassen vor Ort, aber die eben komplett.
Sprich: Mein Kind war in der Woche 1 da, zusammen mit seiner kompletten Klasse. Nur eben auf 2 Räume aufgeteilt. In Woche 2 war seine komplette Klasse zuhause, dafür war die komplette Parallelklasse in der Schule. Genauso wurde in allen Jahrgängen verfahren.
Das ist sicherlich erlaubt, denn auch so ist ja nur die Hälfte der SuS vor Ort und unterwegs.
Aber pädagogisch ein totaler Quatsch. Da wird die Lehrerin doch niemandem gerecht, wenn man nur zwischen Tür und Angel steht. Warum haben sie das so gemacht?
Kann ich dir nicht sagen.
Wobei man ja auch niemandem gerecht wird, wenn man einen Teil in Präsenz und einen Teil in Distanz beschulen muss, oder?
Das gibt sich für mich nichts.
Tatsächlich find ich es die Lösung gar nicht so dumm, zumindest in der GS: die Lehrkraft (an der GS ja meist eine Klassenlehrerin/ein Klassenlehrer, die/der zumindest die Hauptfächer abdeckt) ist in Woche A in der Schule, in Woche B aber - genau wie die Kinder - zuhause und kann von dort aus Distanzunterricht machen. Klingt eigentlich sinnvoller.
Ich verstehe deinen Einwurf nicht. Teil A ist einen Tag im Unterricht, erarbeitet neue Themen, neue Inhalte werden eingeführt. Teil B sitzt währendessen zu Hause und übt. Am nächsten Tag wird gedreht. Das ist doch dann auch kein doppelter Aufwand für den Lehrer? Warum sollte der zu Hause sitzen?
Wenn du das so verstehst, dass am Distanztag nur geübt wird, dann stimmt das. Dann hast du aber natürlich weniger Zeit für neue Inhalte, zudem wird inzwischen ja auch vielfach gefordert, dass jeden Tag alle Kinder kontaktiert werden sollen. Wenn ich selbst im Unterricht stehe, kann ich ja nicht parallel die Kinder zuhause kontaktieren, unterstützen etc.
wenn ich hingegen in Woche A neue Inhalte einführe für die ganze Gruppe und in Woche B für die ganze Gruppe Distanzunterricht ist, kann ich neue Inhalte in VK einführen, Kinder individuell unterstützen etc.
Ich verstehe deinen Einwurf nicht. Teil A ist einen Tag im Unterricht, erarbeitet neue Themen, neue Inhalte werden eingeführt. Teil B sitzt währendessen zu Hause und übt. Am nächsten Tag wird gedreht. Das ist doch dann auch kein doppelter Aufwand für den Lehrer? Warum sollte der zu Hause sitzen?
Genauso kenne ich es (und habe trotz "halber Zeit" alles geschafft, weil die Übungsphase zu Hause war, weil konzentrierter gearbeitet wurde). Mir wurde klar, wie viel Zeit man vertrödelt. Wenn ich mich auf 2 Räume aufteilen müsste, würde nicht mehr konzentriert gearbeitet. Und die andere Woche sind alle inkl. Lehrer zu Hause?
Werbung