Schulöffnungen Bayern

  • Es wäre prinzipiell kein Problem weniger Ferien zu haben, aber doch nicht ca. 6 Wochen vorher???

    Meine erste Reaktion war auch, dass ich mir dann meine Kräfte besser einteilen muss bis Ostern und einfach weniger mache :angst: Und das kann ja auch nicht der richtige Weg sein :stumm:

    Das Fass mit, dass Piazolo empfiehlt, am Montag kein Mebis zu nutzen und dass im Brief an die Schulleiter*innen drin stehen wird, dass man doch auch die SuS/Eltern anrufen kann, möchte ich eigentlich gar nicht aufmachen, weil es mich so fassungslos und wütend macht...

    Ja, was glauben die denn, wie ich meinen Distanzunterricht gestalte???

    Ich hab so oft alle angerufen, schreibe täglich E-Mails, kopiere Arbeitsblätter, sortiere die nach dem Wochenplan, schicke es den Familien, mache Lernvideos, hab ein Padlet.

    Aber all das ist wohl kein Distanzunterricht sondern NUR Distanzlernen :traenen: Und als Dank, wie viele schon geschrieben habe, kann ich Ende Februar nicht mal 5 Tage durchschnaufen sondern muss präsenzunterrichten???

    Okay, jetzt hab ich mal Dampf abgelassen, jetzt geht's schon ein bisschen besser...

  • Wenn das der Preis dafür ist, dass ich nächste Woche nicht vor einer Klasse mit 30 Mann ohne schlüssiges Hygienekonzept sitze, dann verzichte ich bereitwillig auf die Faschingsferien. Ich bin froh, dass im Januar auf Präsenzunterricht verzichtet wird.

    Dass kein Präsenzunterricht in voller Klassenstärke stattfindet, finde ich angesichts der hohen Coronazahlen auch gut, jedoch ist die Arbeitsbelastung mit dieser Regelung natürlich höher als normal - Distanzunterricht vorbereiten und zu Schülern daheim Kontakt halten plus zusätzlich Notbetreuung anbieten, also vermutlich täglich einige Kinder im Klassenraum betreuen.

  • Tja - da Ferien nur unterrichtsfreie Tage und keinen Urlaub darstellen, ist da wohl nichts zu machen. Aus meiner eigenen Schulzeit erinnere ich mich übrigens noch gut an die Zeit, als es noch keine Faschingsferien gab.

    Ja. Ich hatte in meiner Schulzeit auch keine Faschingsferien. Deshalb bin ich auch überaus froh, dass es sie jetzt gibt. Die Zeit zwischen Weihnachten und Ostern war aus Schülersicht unerträglich.


    Aber es gibt doch auch so Regeln, dass man sich auf Dinge verlassen können muss. Ich habe beispielsweise letztes Jahr im Februar, also vor Corona, eine Ferienwohnung für die Faschingsferien gebucht. Weil Ferien eben feste Termine sind, auf die man sich verlassen kann. Die kostenlose Stornierungsfrist ist schon vorbei. Soll ich jetzt auf den Kosten sitzen bleiben? Da wäre ich gelinde gesagt auf 180, wenn es so kommt.


    Und ja, meine Kräfte reichen auch nicht aus um von jetzt bis Ostern durchgehend mehr als 100% zu geben. Wenn es so kommt, dann werde ich mein Engagement reduzieren müssen.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • dass man doch auch die SuS/Eltern anrufen kann

    Das finde ich auch unmöglich. Manche haben 200 SuS oder mehr! Was für ein Vorschlag

    Ja, was glauben die denn, wie ich meinen Distanzunterricht gestalte???

    Na verschickst du nicht einfach nur alte Arbeitsblätter von vor 20 Jahren als pdf und sagst den Eltern, sie sollen die kontrollieren, denn das schaffst du nicht auch noch? Das ist doch das Bild, was eh in der allgemeinen Bevölkerung vorherrscht und ich kann euch gar nicht sagen wie sehr es mich langsam ank**** das zu hören und zu lesen... :sauer:

  • Das finde ich auch unmöglich. Manche haben 200 SuS oder mehr! Was für ein Vorschlag

    Gut, ich sehe das immer aus Klassenlehrerinnen-Sicht in der Grundschulstufe...

    Und es gibt Kolleg*innen, die jeden Tag (!) ihre SuS (9. Klasse SFZ) angerufen haben und Fragen beantwortet haben, motiviert haben, usw. Und andere sind persönlich zu allen hingefahren...

    Bei 200 ist es natürlich ein Videochat einfacher.

    Ja, meine Arbeitsblätter sind uralt, vor allem, weil ich auch schon seit 6 Jahren arbeite :staun:

    Ich hätte große Lust, Herrn Piazolo mal einzuladen...

  • Das ist doch das Bild, was eh in der allgemeinen Bevölkerung vorherrscht und ich kann euch gar nicht sagen wie sehr es mich langsam ank**** das zu hören und zu lesen... :sauer:

    LalaSo: Das bezog sich auf das Bild des Distanzunterrichts der faulen Lehrer in den Medien, nicht auf dich. Weil du schriebst: Was glaubt der eigentlich, wie ich meinen Distanzunterricht mache?

    Wollte ich nur nochmal klarstellen, dass kein Missverständnis entsteht.

  • Aber sagt mal, wenn die Notbetreuung für alle gilt, die ihre Kids nicht betreuen können... (ich gehe mal davon aus, dass wir Lehrer das wieder machen dürfen), dann kann man doch auch gleich Wechselunterricht mit geteilten Klassen machen? Wäre das dann nicht sinnvoller?

  • Aber sagt mal, wenn die Notbetreuung für alle gilt, die ihre Kids nicht betreuen können... (ich gehe mal davon aus, dass wir Lehrer das wieder machen dürfen), dann kann man doch auch gleich Wechselunterricht mit geteilten Klassen machen? Wäre das dann nicht sinnvoller?

    Ne, weil es gibt ja auch die Familien, die die dauerhafte Betreuung schaffen und die deshalb die Kinder dauerhaft daheim lassen wollen.


    Da hättest du dann noch mal zusätzlich Arbeit, weil die müsstest du zusätzlich versorgen.


    Wenn in der Schule einigermaßen Ausstattung vorhanden ist, dann können die Notbetreuungs Kids ja einfach Homeschooling in der Schule machen.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Mein Sohn, 12, meinte gerade, es sei für ihn hin völlig okay, wenn die Ferien wegfielen. Man könne aktuell ja eh nix machen. Die meisten Eltern werden froh sein, wenn sie nicht in ein paar Wochen schon wieder völlig rumhängende Kinder daheim haben. Selbst wenn kein Präsenzunterricht ist, ist es doch besser, wenn die Schüler was zu tun haben. Ich finde das alles erstmal positiv. Die Wochen zuhause plus die Ausgangsbeschrankungen werden hoffentlich zu einer Besserung beitragen und dann kann im Februar neu gestartet werden.

  • Lehrerin2007

    Ja, hab dich schon richtig verstanden. Was öffentlich über Lehrer *innen gesagt wird, war ja noch nie super toll, jetzt kommt halt dazu, dass viele Eltern erst durch das Homeschooling mitbekommen, wie manche LKs arbeiten (Buch, ABs,...) und das dann kritisch sehen. Weil sie (und leider auch Herr Piazolo anscheinend) nicht wirklich eine Ahnung von Unterricht haben...

  • Notbetreuung:

    Erst mal abwarten, wie viele Kinder wir haben. Vor den Weihnachtsferien hatte ich ein Kind meiner Klasse in der Notbetreuung. Es gibt aber auch Klassen, da ist 1/3 der Kinder in der Notbetreuung.


    Wechselunterricht finde ich so, wie es in meiner Schule vorgesehen ist (wöchentlicher Wechsel) wesentlich arbeitsintensiver als der Distanzunterricht. Beim Wechselunterricht kann ich der Gruppe, die gerade in Distanz ist, so oder so nicht mehr gerecht werden.


    Beim Wechselunterricht hat man die Hälfte der Klasse + meistens die notbetreuten Kinder mit der Klasse, sofern es noch im Klassenraum zu verantworten ist. Vom Infektionsschutz her bringt das nicht viel.


    Wenn jedem die Notbetreuung angeboten wird, dann glaube ich, dass das einige ausnutzen.

  • Ich hatte vor den Ferien mehr als die Hälfte der SuS in der Notbetreuung. Jetzt haben sich bereits 70% meiner Kinder angemeldet. An der FöS dürfen wohl wieder alle Kinder die Notbetreuung nutzen. Letztlich sitze ich also mit 3/4 der Kinder in der Schule.

  • Wir haben jetzt ein KMS von gestern bekommen. Da steht auch was über Mebis und dass sich die SuS nur noch auf Aufforderung der Lehrkraft einloggen sollen. Dazu gibt es eine Staffelung nach Schulnummern.


    Wenn ich aber Distanzunterricht über Mebis machen soll, dann fordere ich meine SuS doch im Prinzip jeden Tag auf, sich einzuloggen?

    Bzw., wo wir schon bei digitalem Unterricht waren, den Extra-Aufwand mit interaktiven Übungen usw. auf Mebis kann ich mir dann sparen, also bleibt mir nur Lehrbuch S. X Nr. Y und Arbeitsblätter?

  • Oh, es gibt schon ein KMS?

    Bei uns an der Grundschule ist noch nichts angekommen. (Irgendwie bekommen die Gymnasien die Briefe meist einen Tag früher - ich lese sie oft schon im Elternportal an der Schule meines Sohnes, bevor unsere Schule das Schreiben erhält.)

  • Bei uns ist auch noch nichts angekommen.

    Ich finde es wirklich Mist, dass an der FöS alle kommen dürfen, denn bei uns heißt das fast alle. Und als Dank wird dann die Ferienwoche gestrichen.

    Ich habe jedes Verständnis für alleinerziehende Eltern oder die, die in systemrelevanten Berufen arbeiten. Aber gerade die bekommen es bei uns irgendwie hin, dafür kommen die Kinder derer, die nicht berufstätig sind. Ein Kind war auch im Frühjahr durchgehend in der Notbetreuung, auch über die Osterferien. Ein Elternteil systemrelevant, der andere aber im Homeoffice UND die Familie hat ein Aupair! Aber sie hatten Anspruch, also kam das Kind jeden einzelnen Tag.

  • Vielleicht bekommen wir es ja morgen.

    Steht da was Spannendes drin? Steht drin, wer Notbetreuung machen soll, vermutlich die Lehrkräfte "nebenbei", oder?

  • Ich finde es wirklich Mist, dass an der FöS alle kommen dürfen, denn bei uns heißt das fast alle. Und als Dank wird dann die Ferienwoche gestrichen.

    Ich habe jedes Verständnis für alleinerziehende Eltern oder die, die in systemrelevanten Berufen arbeiten. Aber gerade die bekommen es bei uns irgendwie hin, dafür kommen die Kinder derer, die nicht berufstätig sind. Ein Kind war auch im Frühjahr durchgehend in der Notbetreuung, auch über die Osterferien. Ein Elternteil systemrelevant, der andere aber im Homeoffice UND die Familie hat ein Aupair! Aber sie hatten Anspruch, also kam das Kind jeden einzelnen Tag.

    Aber wenn ich es richtig verstanden habe, können prinzipiell auch an den Grundschulen alle Kinder kommen, wenn die Eltern der Meinung sind, dass sie die Notbetreuung brauchen...

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