Bei einer Infektion in einer Unterrichtsgruppe sind die Kontaktpersonen sehr leicht nachzuverfolgen.
Ja, knapp 300 SuS und knapp 100 KuK sind in meinem Fall vielleicht trotzdem leichter nachzuvollziehen als in einem Supermarkt.
Die Infektionswahrscheinlichkeit ist in einem Supermarkt vergleichen mit der Situation in der Schule aber geschätzt um den Faktor 1000 unwahrscheinlicher.
Ich bin seit Corona sehr oft einkaufen gegangen und niemals war da eine Situation, wo ich dachte, oha, das war aber sehr nahe, oder oha, da hat jemand mir direkt ins Gesicht gesprochen.
Dann war ich bei der Abiaufsicht, komme ins Lehrerzimmer und muss mich durch klönende, lachende KuK durchzwängen, damit ich zum Ausgang komme.
Werde unterwegs noch von der Seite zugetextet.
Draußen angekommen stürmen SuS auf mich zu, die ich in der Oberstufe in Bio habe und berichten aufgeregt von ihren Profilklausuren. Ja, ich mag die Mädels und den Jungen, aber ich war schon sauer, die haben mich fast umarmt vor Freude.
Was glaubt ihr, was im Alltag ablaufen wird. Im Lehrerzimmer. Bei den Aufsichten. Im Unterricht.
Krankenhäuser / Arztpraxen, Altenheime, Schulen. Diese Einrichtungen schreien nach Maskenpflicht. Der Supermarkt, herrje, da ist so wenig Kontakt, das ist absolut kein Vergleich.