Erfahrung mit "eher Bildungsfernen" im Homeschooling

  • Wer von euch hat Erfahrungen im Onlinelernen gesammelt, wenn es um nichtsosupergestellte Kinder/Teenies geht? Wir kopieren nach wie vor, ich frage mich, ob auch andere Wege realistisch sind. Zumindest über Smartphone, wenn weder Drucker noch helfende Eltern da sind. Im Homeschoolthread wurde das Problem zwar angesprochen aber hat jemand Lösungen?


    Danke :handschlag:

  • Meine Arbeitsaufträge sind alle so konzipiert, dass es nur das Smartphone braucht (kein Laptop, keine Eltern). Haben denn alle Deine SuS ein Smartphone und wissen sie, wie man z. B. gelöste Aufgaben an Dich wieder zurückschickt?

  • Wir laden alles nach Fächern sortiert und mit Wochenplan versehen bei Padlet hoch.

    Das System haben wir in der ersten Woche für meine Klasse entwickelt und sind nun damit in Woche 5 (oder gar 6). Langsam schleift sich Routine ein. Sonntagabends 18Uhr geht das Material für die neue Woche komplett raus.

    Material ist teilweise zum Ausdrucken, dazu gibt es zumindest in Englisch von mir Audiodateien mit Erklärungen.


    In Deutsch gibt es zusätzlich Antolin als Lernapp, in Englisch Quizlet und in Mathe bettermarks.


    Wer nicht drucken kann kommt montags zur festen Uhrzeit auf den Schulhof und holt sich sein Materialpaket ab, dann brauchen sie für den Rest nur noch das Handy. Zwei Kinder wurden verpflichtet zu erscheinen, weil wir das Gefühl hatten die machen gerade Urlaub Zuhause... Läuft jetzt aber auch.


    Am Anfang war es extrem mühsam bis alles ins Laufen kam... Ich kann nur dringend empfehlen ein gut geordnetes System für die Klassen zu haben und das dann wöchentlich zu füttern... Keine Experimente ;)


    Wir führen jetzt noch Videochat ein.

    Sonst lief alles über Telefon, Chat... viel Erinnern und Nachhaken. Bei vielen kommen die Lösungen nun selbstständig und wir haben das Gefühl alle tun was.

    Abgabe verbindlich bis Sonntag.


    Ich glaube es ist wie immer im Brennpunkt, es braucht klare Struktur und die muss gut eingeübt werden.

  • Ich glaube es ist wie immer im Brennpunkt, es braucht klare Struktur und die muss gut eingeübt werden.

    Ich glaube, dass das komplett unabhängig vom Brennpunkt ist. Selbst meine wohlerzogenen Gymnasiasten haben sich in der ersten Woche Fernunterricht zu Tode genervt, dass einzelne Lehrpersonen sich nicht an die Regeln bezüglich Abgabetermine und Ort, was wo hochgeladen werden soll, gehalten haben. Das gab einmal von der Schulleitung auf die Finger uns seither geht es. Klare Strukturen sind immer wichtig, auch für schlaue Leute. Die würden sich im Zweifelsfall wohl auch im Chaos zurecht finden, aber dazu hat verständlicherweise niemand Lust, weil es auch komplette Zeitverschwendung ist.

  • Meine Arbeitsaufträge sind alle so konzipiert, dass es nur das Smartphone braucht (kein Laptop, keine Eltern). Haben denn alle Deine SuS ein Smartphone und wissen sie, wie man z. B. gelöste Aufgaben an Dich wieder zurückschickt?

    ...ich schreib dir mal, wenn okay...

  • ...

    Ich glaube es ist wie immer im Brennpunkt, es braucht klare Struktur und die muss gut eingeübt werden.

    Da hast du Recht. Danke für deine Beschreibung, das klingt, als ob es Spaß macht, in deinem Kollegium zu arbeiten:wink2:

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