(Klein)kindbetreuung und Corona

  • Sorry, aber irgendwas machst du dann falsch. Wir sind eine Gesamtschule mit knapp 70 Kollegen und innerhalb einer Woche bekomme ich einen vernünftigen Plan hin, der die meisten Wünsche von den Kollegen berücksichtigt, sofern sie nicht völlig abstrus sind.

    Ich habe jetzt nicht die ganzen Ferien nur damit verbracht die Stunden im Stundenplan unterzubringen. Das reine Setzten des Unterrichts (ob nun mit Algorithmus oder per Hand) hat letztes Jahr 9 Tage gedauert. Ich habe aber noch eine ganze Menge anderer Aufgaben, die so im "Dunstkreis" des Stundenplans liegen.

  • Und nein, mein Plan war nicht so schlecht, dass es 100 Beschwerden gab. Ernsthafe Beschwerden gab es letztes Jahr eine. Diese eine Beschwerde hat mich allerdings 5 Tage und eine ganze Menge graue Haar gekostet...

  • Ich fange mittlerweile doch wieder mir wegen der Betreuung Sorgen zu machen. In Hessen soll ja ab Juni die Notbetreuung wegfallen und durch eingeschränkten Regelbetrieb ersetzt werden. Ich habe schon von Bekannten gehört, die in anderen Städten in Hessen wohnen und schon wissen, dass das Kind dann nur noch 1-2 Tage pro Woche in den Kindergarten gehen kann. Das macht mich super wütend. Würde bei uns nicht gehen und hätte zur Folge, dass ich für die Schule nicht zur Verfügung stehen könnte. Hier machen am Wochenende Indoor Spielplätze wieder auf, aber wir Eltern werden im Stich gelassen.

  • Aber es wäre doch äußerst komisch, wenn die, die nach derzeitigen Regeln Anspruch auf Notbetreuung haben, weil systemrelevant, im Regelbetrieb plötzlich keinen Anspruch mehr hätten? Vielleicht heißt eingeschränkter Regelbetrieb, dass die bleiben, die bisher notbetreut wurden und nach und nach immer mehr hinzu? So etwas würde ich erwarten, alles andere macht wenig Sinn...

  • Bei uns in BY geht die Notbetreuung parallel zum Regelbetrieb weiter, sie wird auch auf die Ferien ausgedehnt.

    Das Problem mit den fehlenden Räumen und Personal sehe ich aber auch, das wird bei uns schon kommende Woche eng und da sind noch längst nicht alle Klassen wieder da.

  • Ich habe jetzt nicht die ganzen Ferien nur damit verbracht die Stunden im Stundenplan unterzubringen. Das reine Setzten des Unterrichts (ob nun mit Algorithmus oder per Hand) hat letztes Jahr 9 Tage gedauert. Ich habe aber noch eine ganze Menge anderer Aufgaben, die so im "Dunstkreis" des Stundenplans liegen.

    Mir ist, ehrlich gesagt, schleierhaft, was bei einem Gymnasium da so lange dauert, wo ein Großteil noch Klassenunterricht ist.

    Bei uns ist in Jahrgang 10 ein großer Teil des Unterrichts (D, EN, M, WP, Chemie) teilweise mit 4 Klassen und 6-7 Kollegen gekoppelt. Und in den unteren Jahrgänge ist es ja ähnlich. Oberstufe ebenfalls.

    Und ansonsten drückst du dich ja auch nicht klar aus. Erst hast du 5 Wochen am Plan gesessen, dann auf einmal nur noch 9 Tage (wovon aber eine Beschwerde fünf Tage Arbeit verursacht hat, was ich persönlich von Kosten/Nutzen nicht gerechtfertigt ansehe, also netto faktisch 4 Tage), und jetzt sind es auf einmal nur noch Sachen "im Dunstkreis" des Planes.

  • Ja, so ist es tatsächlich. Aber bei uns verdient mein Mann (auch dank Vollzeitjob) Brutto knapp doppelt so viel

  • Mir ist, ehrlich gesagt, schleierhaft, was bei einem Gymnasium da so lange dauert, wo ein Großteil noch Klassenunterricht ist.

    Bei uns ist in Jahrgang 10 ein großer Teil des Unterrichts (D, EN, M, WP, Chemie) teilweise mit 4 Klassen und 6-7 Kollegen gekoppelt. Und in den unteren Jahrgänge ist es ja ähnlich. Oberstufe ebenfalls.

    Und ansonsten drückst du dich ja auch nicht klar aus. Erst hast du 5 Wochen am Plan gesessen, dann auf einmal nur noch 9 Tage (wovon aber eine Beschwerde fünf Tage Arbeit verursacht hat, was ich persönlich von Kosten/Nutzen nicht gerechtfertigt ansehe, also netto faktisch 4 Tage), und jetzt sind es auf einmal nur noch Sachen "im Dunstkreis" des Planes.

    Du hast mich missverstanden. Von den neun Tagen waren 0 Tage für die Beschwerde. Die sind noch dazu kommen. Und ob ich auf so seine Beschwerde eingehen muss oder nicht, entscheidet keine Kosten-Nutzen Rechnung, sondern die SL.

    Natürlich haben wir in jeder Jahrgangsstufe Unterricht in Schienen. Wie kommst du darauf, dass das nicht so ist? Bei denen kleinen (5 und 6) nicht ganz so viel, aber in der 9 ist ungefähr die Hälfte des Unterrrichtes in Schienen.

    Du musst mir aber nicht glauben und kannst mich gerne für doof und unfähig halten.

  • Mir ist, ehrlich gesagt, schleierhaft, was bei einem Gymnasium da so lange dauert, wo ein Großteil noch Klassenunterricht ist.

    Bei uns ist in Jahrgang 10 ein großer Teil des Unterrichts (D, EN, M, WP, Chemie) teilweise mit 4 Klassen und 6-7 Kollegen gekoppelt. Und in den unteren Jahrgänge ist es ja ähnlich. Oberstufe ebenfalls.

    Und ansonsten drückst du dich ja auch nicht klar aus. Erst hast du 5 Wochen am Plan gesessen, dann auf einmal nur noch 9 Tage (wovon aber eine Beschwerde fünf Tage Arbeit verursacht hat, was ich persönlich von Kosten/Nutzen nicht gerechtfertigt ansehe, also netto faktisch 4 Tage), und jetzt sind es auf einmal nur noch Sachen "im Dunstkreis" des Planes.

    In meiner 10. Klasse Gymnasium unterrichten aktuell 24 verschiedene Lehrer (2 Kollegen sogar 2 Fächer, also 26) . Fast alles liegt auf Schiene, teilweise sogar Mathe und Deutsch (10. Klasse wird in BW in allen Hauptfächer mind. eine Stunde geteilt, um die Schüler besser fördern zu können, bei der 2. Fremdsprache gibt es 3 Möglichkeiten, beim 3. Wahlfach aktuell sogar 4 Möglichkeiten (4-5 Klassen mit bis zu 8 Kollegen gibt es bei uns auch). Dazu können die Schüler ab Kl. 5 zusätzlich Musikzug oder bilingual wählen, Ethik, katholisch, evangelisch , in manchen Klassen gibt es alle Kombinationen. Einstündige Fächer werden aus pädagogischen Gründen halbjährlich zweistündig unterrichtet (so sind z. B. in einer Klassenstufe 2 Stunden Biologie mit 2 Stunden Mathe gekoppelt). Stunden tauschen zieht einen Riesenrattenschwanz hinter sich (und muss daher sehr gut begründet sein). Ich war früher an einer Gesamtschule (E-, G-, E+-Kurse) , ich kenne was du beschreibst, es ist hier aber nicht einfacher. Lag auch daran, dass in Chemie die Räume fehlten (bezieht sich auf Gesamtschule).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ja, so ist es tatsächlich. Aber bei uns verdient mein Mann (auch dank Vollzeitjob) Brutto knapp doppelt so viel

    Wir haben das ja auch in dem einen Thread gelesen, A15 an der Schule ist total ineffizient was die Gehaltssteigerung im Verhältnis zur Arbeitszeit betrifft.

    Ich bin auch schon fleißig nebenher an Alternativen zum Zuverdienen aufzubauen. Ziel muss es sein durch die Verbeamtung die Pension (und wenn es die Grundstufe ist ) mitzunehmen, halbtags zu arbeiten und mit der anderen Hälfte effizienter Geld zu verdienen.

  • Hessen:

    Ich hab grad mit unserer Kita-Leitung telefoniert.

    Ab dem 2.6. startet ein eingeschränkter Regelbetrieb, d. h. Alle Kinder dürfen wieder kommen. Die Kita entscheidet Wieviele Tage, ob im Schichtsystem o. ä.

    ABER: Die reguläre Notbetreuung geht hessenweit so wie jetzt weiter!


    Zur genauen Ausgestaltung warten Sie auf die Verordnung.....

  • Puh, danke Schmelli, da fällt mir ein riiiiiiiiesen Stein vom Herzen.

    Dann entschuldige ich mich erstmal fürs Panik verbreiten. Da haben meine Bekannten wohl was falsch verstanden.

  • Ich bin auch schon fleißig nebenher an Alternativen zum Zuverdienen aufzubauen.

    Da bin ich gespannt, was das sein könnte. Hältst du uns auf dem Laufenden?


    Ansonsten gilt ja nun gerade für uns Lehrerinnen das Genderpaygapproblem nicht. Das ist ja ein gesamtgesellschaftliches Problem.

  • Puh, danke Schmelli, da fällt mir ein riiiiiiiiesen Stein vom Herzen.

    Dann entschuldige ich mich erstmal fürs Panik verbreiten. Da haben meine Bekannten wohl was falsch verstanden.

    DA bin ich mir leider nicht so sicher, ob da was falsch verstanden wurde oder eine Kita wieder ihr eigenes Ding machen will. Der Schulleiter meiner Tochter hat auch gerade gestern mitgeteilt, dass er der Meinung ist die 5. und 6. Klassen bleiben ab 25.5. wieder komplett zuhause, weil seine Räume nicht reichen, weil Brandenburg angeblich das Schichtsystem ausschließt, das sieht die Brandenburger Ministerin deutlich anders und gibt sogar als eines der Modelle den Schichtbetrieb vor!

  • Wir haben das ja auch in dem einen Thread gelesen, A15 an der Schule ist total ineffizient was die Gehaltssteigerung im Verhältnis zur Arbeitszeit betrifft.

    Ich bin auch schon fleißig nebenher an Alternativen zum Zuverdienen aufzubauen. Ziel muss es sein durch die Verbeamtung die Pension (und wenn es die Grundstufe ist ) mitzunehmen, halbtags zu arbeiten und mit der anderen Hälfte effizienter Geld zu verdienen.

    Das ist schlau! Dann wirst Du hoffentlich auch zufriedener. Wird auch dringend Zeit, dass Du mal die Welt außerhalb von Schule kennenlernst, die Dir so rosig erscheint.

    Bitte meckere dann aber nicht über den Umfang Deiner Selbstständigkeit. Denn es heißt nicht ohne Grund: man arbeitet selbst und ständig.

  • DA bin ich mir leider nicht so sicher, ob da was falsch verstanden wurde oder eine Kita wieder ihr eigenes Ding machen will. Der Schulleiter meiner Tochter hat auch gerade gestern mitgeteilt, dass er der Meinung ist die 5. und 6. Klassen bleiben ab 25.5. wieder komplett zuhause, weil seine Räume nicht reichen, weil Brandenburg angeblich das Schichtsystem ausschließt, das sieht die Brandenburger Ministerin deutlich anders und gibt sogar als eines der Modelle den Schichtbetrieb vor!

    Naja, wir sind aber ja halt Hessen und nicht Brandenburg.

    Wenn eine Schule /Kita eine Verordnung anders auslegt, als gesetzlich vorgesehen lässt sich das ja sehr schnell regeln - meist reichen da 1-3 Anrufe/Emails an übergeordneter Stelle.


    Ich bin auch sehr beruhigt🙂 Ab da muss ich nämlich auch auf Betreuung (zu den Zeiten wo ich die brauche) zurückkommen.

  • Naja, wir sind aber ja halt Hessen und nicht Brandenburg.

    Wenn eine Schule /Kita eine Verordnung anders auslegt, als gesetzlich vorgesehen lässt sich das ja sehr schnell regeln - meist reichen da 1-3 Anrufe/Emails an übergeordneter Stelle.


    Ich bin auch sehr beruhigt🙂 Ab da muss ich nämlich auch auf Betreuung (zu den Zeiten wo ich die brauche) zurückkommen.

    Die Frage ist ja immer, ob die Verordnungen das nicht auch teilweise her geben, weil sie so schwammig sind ;) Und so richtig vorausschauend arbeitet ja auch Hessen nicht, sprich es ist ja gut möglich, dass das vorgestern noch nicht so geregelt war, wie gestern (siehe ja auch NRW)

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