Schulöffnungen NRW

  • Wir tragen die Masken nicht zum Spass und schon gar nicht weil es "cool" ist. Ich muss mich gerade schwer zurückhalten das "cool" in dem Zusammenhang nicht sehr boshaft zu kommentieren.

    Es ist "cool", weil es uns alle und unsere gesamte Gesellschaft vor einer tödlichen Krankheit und unzähligen negativen Auswirkungen auf gesellschaftlichen Zusammenhalt, Wirtschaft, etc. etc. schützt. Unzählige Gründe, um mal selbst ein bisschen zurückzustecken und sich die Antihaltung zu verkneifen, find ich.

  • Meine Lerngruppen *sind* leise, das Problem ist die Gesamtsituation bei uns im Schulhaus. Die auch dazu führt, dass der Redeanteil der Jugendlichen sehr viel kleiner geworden ist, weil es denen noch unangenehmer ist mit der Maske zu sprechen als mir. Meine Güte. Ich bin absolut keine Mimose. Kann man also einfach mal stehen lassen wenn ich schreibe es gibt reale Probleme und ich finde das mit den Masken wirklich nicht lustig? Im Gegensatz zu den meisten Schulen bei euch werden sie bei uns durchgängig von den Jugendlichen und Lehrpersonen auch getragen! Ihr schreibt hier über Zeug, das ihr gar nicht wirklich beurteilen könnt weil die Regeln an der Stelle bei uns ausnahmsweise mal wieder deutlich schärfer sind.

    Ja, ganz vergessen...wir haben bei uns an der Schule keine Maskenpflicht in den Gängen, im Unterricht und im Lehrerzimmer (aus Vorbildgründen) und ich kann deswegen auch überhaupt nicht beurteilen, wie es sich anfühlt von 7:30 bis 16:30 durchgängig Maske zu tragen oder wie es ist in einer 5er Mädchenklasse mit Fenstern zur Hauptstraße zu unterrichten. Wenn du Halsschmerzen vom Reden bekommst, solltest du vielleicht über ein Stimmtraining nachdenken, aber hier nicht erzählen, dass das von einer Maske käme. Und komm, ich sag es doch: Wenn es doch von der Maske kommt über psychologische Unterstützung, man sollte psychosomatische Probleme nicht unterschätzen...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Auch das ist falsch. Krankenschwestern, MPAs, etc mussten bis anhin *nicht* ganztägig Maske tragen. Und ich kenne mehr als genug davon, die die Situation im Moment auch ebenso mühsam finden wie ich an der Schule. Man kann die Situation übrigens auch einfach mühsam finden ohne sich unterstellen lassen zu müssen, dass man jammert. Ich jammere nicht. Aber ich bin froh, wenn der Spuk ein Ende hat.

    Eben nicht. Jedenfalls wäre es mir neu, dass jede OP nach 45 min maximal 90min vorbei ist. Es gibt auch OPs die mehrere Stunden gehen und ich stand mit keinem Arzt im OP der sich auch nur minimal beschwert hat.

    Außerdem ist es selten so, dass ein Lehrer wirklich ununterbrochen im Unterricht spricht. Auch als die Ärzte jeden kleinen Stritt die ganze Zeit über kommentiert haben hat sich niemand beschwert.


    Ich finde es außerdem- ich würde fast schon amüsant sagen- dass man jetzt seit Ende der Sommerferien überall hören konnte, dass die Maske so zumutbar sei. Wir haben uns während unserem Praktikum im Labor auch nicht beschwert und da hatten wir von 8:00 bis 18:00 Uhr ne Maske auf. Es geht alles irgendwie wenn man sich nicht anstellt.


    Wie gesagt ich finde die Entscheidung von Cheffe jut. Was wäre denn die Konsequenz wenn wie in unserem Fall die Risikogruppe ausfallen würde? Verkürzter Unterricht. Und davon hat doch gewiss keiner was.

  • Ändern wird es nichts, aber das habe ich geschrieben und abgeschickt:


    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Laschet,


    mit ungläubiger Fassungslosigkeit habe ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Maskenpflcht im Unterricht der weiterführenden Schulen nach dem 31.8.20 nicht mehr gelten wird.


    Ich bin als Lehrer an einem Gymnasium tätig. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Masken nach dem Ende der Sommerferien mit einer bewundernswerten Selbstdisziplin getragen, von der sich manche Erwachsene mehr als eine Scheibe abschneiden könnten. Das war vorbildlich, ohne jede Einschränkung.


    Mir ist bekannt, dass es nach Beginn des Unterrichts nicht zu flächendeckenden Erkrankungen in den Schulen gekommen ist. Ich hoffe, das bleibt so.


    Ich verstehe jedoch nicht, weswegen wir jetzt eine Situation produzieren werden, in der die Jugendlichen und die Lehrerinnen und Lehrer in Klassenräumen ohne Maske miteinander arbeiten werden, ohne Abstände konsequent einhalten zu können. Gleichzeitig, und das finde ich richtig, werden z.B. Bußgelder erhoben, wenn man in Bus und Bahn keine Maske trägt. In einem nicht überfüllten Bus sind Abstände größer als in einem Klassenraum. Das RKI mahnt nach wie vor zur Einhaltung der AHA-Regel, das ist Ihnen bekannt, Sie selbst haben sich für eine konsequente Linie gegenüber Maskenverweigerern ausgesprochen.


    Herr Ministerpräsident, ich halte die o.g. Entscheidung für verantwortungslos und riskant gegenüber allen am Schulleben beteiligten Personen und den dazugehörigen Familien.


    Am heutigen Tag fühle ich mich erstmals von der Politik des Landes Nordrhein-Westfalen im Stich gelassen.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Es geht alles irgendwie wenn man sich nicht anstellt

    Hase... Weder schreibe ich, dass es nicht geht, noch stelle ich mich an. Wie willst Du das beurteilen, Du kennst mich überhaupt nicht. Ich bin Chemikerin, ich bin es gewohnt mit Schutzausrüstung zu arbeiten. Ich könnte Dir trotzdem problemlos aufzählen, was ich an Kittel, Schutzbrille und allenfalls noch Säure-Handschuhen kacke finde. Ziehe ich aber auch nicht an, wenn ich nur Wasser pipettiere, verstehste? Die Maskenpflicht muss und wird wieder fallen sobald sich die epidemiologische Lage entsprechend entspannt hat. Entgegen der vor allem deutschen Unkenrufe kann ich mir durchaus vorstellen, dass dies nach den Herbstferien schon soweit sein wird. Vielleicht irre ich mich aber auch und das gleichzeitige Auftreten von Erkältungskrankheiten wird doch zu einem organisatorischen Problem. Ehrlich... Die Diskussion hier ist gerade so dermassen typisch deutsch. Findste Maske doof, biste ne Memme. Stell dich nicht so an du Psycho. Bin ich froh, gibt es diese Art der Diskussions"kultur" in unserem Lehrerzimmer nicht. Alle finden es mühsam, alle machen das beste draus. Wie viele Lehrpersonen sind bei euch nach den Ferien gar nicht mehr zum Dienst erschienen? Wie viele sind hier im Forum pausenlos am schreiben, dass sie die komplette Situation vollkommen unzumutbar finden? Ich wage es zu schreiben, dass ich das Tragen der Maske mühsam finde, dass ich damit Probleme habe, die ich ohne nicht hätte. Und bin direkt psycho. Alles klar soweit.

  • Stimmt natürlich, aber wenn jemand so eine starke Aversion gegen die Masken hat, dann ist eine aus Stoff besser als keine.

    Ich hab auch verschiedene ausprobiert, und muss sagen, dass diese Einmalmundschutzteile echt eklig chemisch riechen, ebenso die medizinischen Schutzmasken. Das würd ich aber in Kauf nehmen - wenn es sein muss. Wenn es "nur" um den Fremdschutz geht, dann ist eine Stoffmaske doch auch schon recht gut (müssen dann halt auch die Schüler tragen).

    Keine Ahnung, welche medizinischen Masken du bisher ausprobiert hast, mir ist jedenfalls noch keine mit chemischem Geruch untergekommen.

    Abgesehen davon mindern viele Stoffvarianten den FREMDschutz, der jedoch der eigentliche Sinn der MNS sein soll.

  • Wenn es doch von der Maske kommt über psychologische Unterstützung, man sollte psychosomatische Probleme nicht unterschätzen

    Ja, kann ich in dem Fall nur zurückgeben. Geht's dir besser wenn du mich psycho findest ohne mich überhaupt zu kennen? Zumal du sowas von kilometerweit an dem vorbei schreibst, was ich als Problem benannt habe.

  • mir ist jedenfalls noch keine mit chemischem Geruch untergekommen

    Doch, die Einweg-Dinger aus der 50er Packung stinken echt alle. Die kommen von irgendeiner niederländischen Firma, gibt irgendwie keine anderen bei uns. Die beim Coop sind die gleichen die uns auch der Kanton ausgegeben hat. Ich hab mir angewöhnt die Mundpartie mit Seife zu waschen bevor ich Kaffee trinke, dann ist es OK. Mit den Stoffmasken hab ich das Problem natürlich nicht, aber mit denen muss ich wieder lauter sprechen.

  • Doch, die Einweg-Dinger aus der 50er Packung stinken echt alle. Die kommen von irgendeiner niederländischen Firma, gibt irgendwie keine anderen bei uns. Die beim Coop sind die gleichen die uns auch der Kanton ausgegeben hat. Ich hab mir angewöhnt die Mundpartie mit Seife zu waschen bevor ich Kaffee trinke, dann ist es OK. Mit den Stoffmasken hab ich das Problem natürlich nicht, aber mit denen muss ich wieder lauter sprechen.

    Dann hatte ich wohl bisher Glück bzw. gute Masken erwischt.

  • Hase... Weder schreibe ich, dass es nicht geht, noch stelle ich mich an. Wie willst Du das beurteilen, Du kennst mich überhaupt nicht. Ich bin Chemikerin, ich bin es gewohnt mit Schutzausrüstung zu arbeiten. Ich könnte Dir trotzdem problemlos aufzählen, was ich an Kittel, Schutzbrille und allenfalls noch Säure-Handschuhen kacke finde. Ziehe ich aber auch nicht an, wenn ich nur Wasser pipettiere, verstehste? Die Maskenpflicht muss und wird wieder fallen sobald sich die epidemiologische Lage entsprechend entspannt hat. Entgegen der vor allem deutschen Unkenrufe kann ich mir durchaus vorstellen, dass dies nach den Herbstferien schon soweit sein wird. Vielleicht irre ich mich aber auch und das gleichzeitige Auftreten von Erkältungskrankheiten wird doch zu einem organisatorischen Problem. Ehrlich... Die Diskussion hier ist gerade so dermassen typisch deutsch. Findste Maske doof, biste ne Memme. Stell dich nicht so an du Psycho. Bin ich froh, gibt es diese Art der Diskussions"kultur" in unserem Lehrerzimmer nicht. Alle finden es mühsam, alle machen das beste draus. Wie viele Lehrpersonen sind bei euch nach den Ferien gar nicht mehr zum Dienst erschienen? Wie viele sind hier im Forum pausenlos am schreiben, dass sie die komplette Situation vollkommen unzumutbar finden? Ich wage es zu schreiben, dass ich das Tragen der Maske mühsam finde, dass ich damit Probleme habe, die ich ohne nicht hätte. Und bin direkt psycho. Alles klar soweit.

    1. kein Grund unsachlich zu werden

    2. du bist die erste Person die hier das Wort „Psycho“ in den Mund nimmt

    3. ging es eigentlich darum, dass die Schulleitung eine Maskenpflicht weiter durchdrücken darf- und bei uns zum Glück macht

    4. wie sind bei euch denn die Zahlen in der Schweiz? Steigen die auch so wie bei uns? Da sollte man evtl. auch mal darauf achten auf welches Bundesland sich die einzelnen Aussagen beziehen

    Und 5. ist es halt auch einfach so, dass du Fakten als Lügen titulierst aber selbst dann Situationen absolut unrealistisch einschätzt.


    Ich lehne mich jetzt einfach mal gaaaanz weit aus dem Fenster und behaupte ich kann die Situation Masken in der Schule und Masken im OP bewerten und mich nervt einfach das allseitige gejammere- hier im Forum scheint jedoch eher das Gutheißen einer Maskenpflicht der Tenor zu sein, was ich persönlich gut finde- dass das ja so eine Zumutung ist (da musst du einfach nur mal in beliebige Kommentarsektionen von Zeitungen gucken). Klar ne Maske ist nicht geil. Hätte auch lieber in der Uni ohne Maske gearbeitet. Zumal meine Laborpartner auch meine Freunde waren und wir noch einen Tag zuvor ohne Maske zusammen im Park waren. Aber es ist nun einmal eine Vorgabe. Lieber die Maske ne Zeit lang ohne Jammern durchziehen, statt die nächste Welle zu haben- und ja Wellen werden bei jeder Änderung vorhergesagt, ich weiß. Ich finde einfach nur dass es nicht so große Unterschiede gibt zwischen Lehrern die jetzt ne Maske tragen können/sollen/whatsever und Ärzten. Oh warte doch, gibt es: in der Schule kann man die Fenster öffnen und für einen Luftdurchzug sorgen. Im OP hat man ne Klimaanlage.


    @Wollsocken80 mir geht es nicht um dich und deine Aussagen sondern einfach um den Punkt, dass ich kein Verständnis habe, warum man im Allgemeinen so ein Geschiss in der Schule um die Maske machen muss. Ärzte tragen die Masken seit ihrem Studium im Grunde. In den Bahnen müssen wir seit Monaten ne Maske tragen. Beim Einkaufen auch. Und bei uns in der Uni hat auch niemand rumgeflennt. Deshalb bin ich einfach froh, dass die Situation jetzt bei uns in der Schule so gehandhabt wird, wie Cheffe gesagt hat und ich hoffe dennoch, dass vielleicht doch Brick in the wall s Brief etwas bewirkt. Kann ja alles sein

  • 1. kein Grund unsachlich zu werden

    1. werde ich immer nur dann "unsachlich" wenn mir andere Personen mit "Unsachlichkeiten" wie "stell dich nicht so an" daherkommen.



    du bist die erste Person die hier das Wort „Psycho“ in den Mund nimmt

    2. Nein, das war eine Reaktion auf Valerianus und seinen Kack mit den "psychosomatischen Problemen". Das Wort "Kack" ist in dem Kontext übrigens eine unsachliche Reaktion auf eine unsachliche Unterstellung.



    ging es eigentlich darum, dass die Schulleitung eine Maskenpflicht weiter durchdrücken darf- und bei uns zum Glück macht

    3. Ja, das finde ich auch eine spannende Frage, zu der ich mich auch geäussert habe weil sie mir nicht abschliessend geklärt zu sein scheint. Im gleichen Beitrag wagte ich es zu schreiben, dass ich das Tragen der Maske mühsam finde, was - ich wiederhole mich an der Stelle gerne! - nicht gleichbedeutend ist mit "ich stelle mich an". Irgendwie so muss die Diskussion eskaliert sein, weil mir eben unterstellt wurde, ich würde mich "anstellen".



    wie sind bei euch denn die Zahlen in der Schweiz?

    Guck doch nach, wenn's Dich interessiert. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung ist die Prävalenz im Moment wieder gut doppelt so hoch wie in Deutschland. In den Ballungsregionen Basel, Zürich, Genf und Lausanne ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen so hoch bzw. kurz drunter, dass man die Kantone eigentlich schon als "Risikogebiete" bezeichnen müsste bzw. haben kurzerhand bereits mehrere europäische Länder die Schweiz tatsächlich auf die Liste der "Risikoländer" gesetzt.


    Und 5. ist es halt auch einfach so, dass du Fakten als Lügen titulierst

    Aha. Wo denn? Ich schrieb, dass weder Krankenschwestern noch MPAs bis anhin durchgängig Maske tragen mussten. Was halt auch einfach stimmt. Die Situation im OP ist auch einfach nicht mit der im Schulzimmer vergleichbar, absolut nicht. Ich käme wie bereits geschrieben auch nicht auf die Idee während des Unterrichts durchgängig Labor-Schutzausrüstung zu tragen. Manche tun das sicher, zweckmässig ist das aber nicht. Beispiel: Ich habe wer weiss wie viele Leute schon gesehen, die den ganzen Tag mit Latex-Handschuhen rumlaufen. Um nicht mitzubekommen, wie sie sich die Hände mit allem möglichen vollsauen um dies dann noch fleissig an alle Türklinken zu verteilen. Das gleiche gilt für den Kittel. Den trägt man um die Kleidung vor Chemikalien zu schützen und um ihn im Notfall schnell abziehen zu können, was mit der eigenen Haut nicht möglich ist. Es ist absolut unangemessen, mit dem vollgesauten Ding den ganzen Tag durch "zivile" Räumlichkeiten zu latschen. Ich sag nur Mediziner-Kittel in der Mensa - wäh, pfui.



    warum man im Allgemeinen so ein Geschiss in der Schule um die Maske machen muss

    Herrgott, ich mache kein Geschiss um die Masken an der Schule. Ich trage sie, jeden Arbeitstag, genau wie meine Jugendlichen. Auch das mediale Geschiss um die Masken ist bei uns ungefähr 10 x kleiner als bei euch und es gibt auch keine anti-Massnahmen-Demos. Vielleicht weil man auch einfach mal sagen darf, dass man es doof findet aber halt trotzdem macht, ohne gleich blöd angegangen zu werden. Vielleicht weil überhaupt irgendeine Art von öffentlichem Diskurs um die Sinnhaftigkeit der ganzen Sache geführt wird ohne dass gleich die Verschwörungstheoretiker- und/oder Psycho-Keule gezogen wird. Die NZZ hat einen schönen Leitartikel heute dazu. Kann ihn leider nicht verlinken, weil es ein Abo-Artikel ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Okay darauf gehe ich nicht mehr ein. Don‘t feed the troll... -.- Anders kann ich mir das was du von dir gibst auch nicht erklären.


    Obwohl doch zu einer Sache gebe ich noch einen Senf ab: man kann Klassenzimmer und OP in dem Fall schon vergleichen, aber Kopf hoch ;)

    Sowohl im OP als auch im Klassenzimmer wird gearbeitet. Es wird eine Maske getragen. Oh und du abreistest mit Menschen zusammen. Klar wenn du ne Redox Gleichung falsch aufschreibt stirbt kein Schüler. Ne Arterie solltest du im OP hingegen nicht durchtrennen. Der Vergleich bezieht sich aber auf den Zeitintervall in dem eine Maske getragen wird.


    Aber ich kann ja eh schreiben was ich will. Du beziehst ja eh alles übertrieben auf dich, obwohl ich in meiner vorherigen Antwort extra geschrieben habe, dass ich mich aufs allgemeine beziehe. Von daher, denke ich mir jetzt „Don‘t Feed the Troll“.


    Nebenbei entfernen wir uns sonst zu weit von Thread Thema

  • Ich war heute auf einer Diskussionsveranstaltung mit Fr. Gebauer.


    Mal ein paar Stichpunkte:


    Kommunikation in der letzten Zeit, insbesondere späte Ankunft der Schulmails: Konferenz Kanzlerin/Ministerpräsidenten war immer mittwochs, dann donnerstags Beratung im Kabinett, was das konkret für NRW bedeutet, Abstimungen dann bis freitag, danach Schulmail.


    Information der Presse VOR den Schulen: Presse steht ständig auf der Matte. Ab und zu muss man denen auch mal was sagen.


    Maskenpflicht: Tausende Beschwerdemails bei Einführung, jetzt tausende Mail wegen der Neuregelung. Dem Ministerpräsidenten sollte es nicht zugemutet werden, dass er auf seiner PK nichts zur auslaufenden Pflicht im Unterricht, die danna ber kurz danach per Schulmail verkündet wird.


    Ziel: Schulen sollen offen gehalten werden. Von der zweiwöchigen Quarantänedauer will man weg, da gibt es Überlegungen, wie das gehen kann, sit aber noch nicht druckreif, Gesundheitsministerium und RKI werden einbezogen.

  • Beschämend finde ich, dass es anscheinend absolut gar keine Optionen zwischen Normalbetrieb und (temporärer) Schließung gibt... und dass ein wirklicher, dem Begriff Rechnung tragender Infektionsschutz offensichtlich auch gar nicht mehr Thema der Diskussion ist. Vollständig offen halten um jeden Preis, weil es schlichtweg keine anderen Konzepte gibt. Wie erbärmlich.


    Fragt in solchen Runden eigentlich auch mal jemand, was die in den Ferien so gemacht haben?

  • Fr.Gebauer ist auf die mögliche Alternative eingegangen, Klassen zu teilen und in irgendwelchen anderen Räumen, Gaststääten, Turnhallen o.ä. zu unterrichten. Kam nicht von ihr, lehnt sie auch meiner Meinung nach mit Recht ab.

    Teilung der Klassen sei auch keine Alternative, da dies wieder zu Fernunterricht bzw. weniger Präsenzzeit führe.

  • Da stellt sich die Frage, was genau an Fernunterricht jetzt so schlimm wäre, wenn das Ganze mit mehr Verbindlichkeit als vor den Ferien aufgezogen werden würde. Die Präsenzzeit hat den (imo einzigen) Vorteil, dass alle Kinder betreut sind. Ansonsten ist der aus den Bedingungen resultierende Unterricht meines Erachtens nach grottenschlecht und man wäre in kleineren, geteilten Gruppen und mit wechselweiser Präsenz- und Fernbeschulung vermutlich produktiver und effektiver. Es bräuchte noch nichtmals zwingend eine supertolle digitale Ausstattung, wenn man im rotierenden System die Schüler mit ausreichend Material für die Heimlernwoche ausstatten könnte.

    (Fremdsprachendauerfrontalunterricht mit 32 Schülern in der Mittelstufe ist für alle Beteiligten jedenfalls z.B. einfach nur gruselig und sicherlich auf keinen Fall nachhaltiger als ein alternatives System)

  • Vollständig offen halten um jeden Preis, weil es schlichtweg keine anderen Konzepte gibt.

    Vor allem ist es politisch gewollt Schulen um jeden Preis offen zu halten. Da wird der Preis von sich infizierenden Lehrern gerne gezahlt.

    Kinder- und Jugendliche erkranken in der Regel weniger schwer. Kein Wort überer Lehrergesundheit. Nirgendwo.

  • Es gibt ja durchaus Konzepte für Hybridunterricht, die zum Teil schon auch ihren Charme haben finde ich. Der Knackpunkt dabei ist eben die technische Ausstattung der SuS und KuK und ich denke eher das man sich davor scheut, dass nun wirklich konsequent mit entsprechenden Konzepten umzusetzen. Ich glaube es gibt durchaus SuS gerade in den älteren Jahrgängen die von einem Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht profitieren könnten.

    Wenn ich so an den Fernunterricht denke gab es einige SuS die sagten, ja der Kontakt fehlt und das ist blöd, aber ich hatte endlich mal die Zeit die ich brauchte und mir nehmen wollte. Ich konnte mir alles selbst einteilen und das fand ich gut.

    Mir ist bewusst, dass dies natürlich auch die Fähigkeit voraussetzt sich seine Zeit entsprechend einzuteilen.

    Von daher denke ich, dass gerade im Bereich der gymnasialen Oberstufe und auch in einigen Bereichen der dualen Ausbildung eine solche Kombination sehr gut umsetzbar wäre. Andere müsste man vielleicht noch viel mehr an ein entsprechendes Arbeiten heran führen. Für manche ist es auch vielleicht tatsächlich nicht möglich.

    Man könnte Personenzahlen entzerren, wenn man wollen würde denke ich. Es würde aber vielleicht auch Schule nachhaltig verändern und ob das gewollt ist?

Werbung