Logisch, am Ende sitzt da irgendwo ein Mensch, der das entscheidet. Im Idealfall ist das jemand mit einer medizinischen Ausbildung und langjähriger Berufserfahrung, der ungefähr weiss, nach welchen Kriterien er entscheidet. Ob unsereins das immer "nachvollziehen" kann ist eigentlich egal, dafür sind wir gar nicht qualifiziert. Ich bin ja schon froh, dass meine Gedanken in der letzten Woche dann doch nicht so weit weg von den Entscheidungskriterien unserer Kantonsärztin waren. Gesunder Menschenverstand scheint da schon auch eine Rolle zu spielen.
Schulöffnungen NRW
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"Freiatempausen", in denen die SuS ihre Maske in kontrollierter Umgebung absetzen können.
@Kalle29 wie macht ihr das mit der "kontrollierten Umgebung"? Heißt das, die Sus sind dann in einem Raum mit Aufsicht?
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Ich hab mal eine Frage, was macht Ihr, wenn ihr merkt, dass das beschlossene Hygienekonzept so einfach nicht funktioniert. Sei es durch die baulichen Gegebenheiten oder auch das es an den Schülern scheitert. Maskenpflichten werden nicht eingehalten, Schüler stehen im Unterricht auf usw. Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr das Gefühl habt, dass so die Infektionsketten auf keinen Fall nachvollzogen werden können, da auf dem Schulhof eine komplette Durchmischung der Klassen stattfindet----
Wie handhabt ihr das mit dem Vertretungsunterricht? Vertretet ihr wirklich jede ausgefallene Stunde oder dann doch lieber Stunden vorzuziehen und nach hinten heraus die Schüler lieber früher gehen zu lassen? Oder bleibt ihr wenigstens in der Vertretung in eure Klassen, die ihr sowieso unterrichtet?
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Sek II ist da dankbar. Ich bin bereits in zwei Klassen richtig laut geworden, was mit der Maske im Gesicht übrigens echt anstrengend ist. Maske au, über die Nase und Finger weg davon oder sie verlassen augenblicklich meinen Unterricht und melden sich zum Gespräch beim zuständigen Konrektor. Da ich normalerweise sehr gutmütig im Umgang mit den Jugendlichen bin, wirkt es in der Regel sehr nachhaltig, wenn ich die flache Hand auf den Tisch knalle. Bei uns ist aber auch die Kommunikation in den Klassenteams meist sehr schnell und gut, da merken die Jugendlichen schnell, dass wir alle am gleichen Strang in die gleiche Richtung ziehen. Einigkeit im Kollegium ist gerade in solchen Situationen absolut unerlässlich.
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Ich halte ein Hygienekonzept in Schulen ohnehin nur in der Theorie für halbwegs tragbar. In der Praxis funktioniert es seit dem allerersten Tag nicht - hatte auch nichts anderes erwartet. Es hängen ständig Masken unter der Nase, die Schüler besuchen sich in den Pausen gegenseitig in den Klassen, das Einbahnstraßensystem wird nicht berücksichtigt, unter dem Deckmantel Essen/Trinken wird ohne Maske rumgesessen, es werden Stifte geteilt etc.
Ich denke, dass es einfach völlig an der Realität eines Systems mit +1200 Kindern und Jugendlichen vorbei geht zu erwarten, dass dieses Konzept sein Papier wert ist.
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An meiner D'dorfer RS steht "Dienst nach Vorschrift" an. Die ersten Corona-Fälle werden weniger ernst genommen als die (bitteschön) einheitliche Sprachregelung für eventuelle kritische Rückfragen der Eltern. Das bereits unternormalen Umständen sehr prekäre Sytem kommt schnell an seine Grenzen: Hygiene war nie ein Thema, die digitale Ausstattung ist de facto Schrott, der ganze Laden für rund 350 SuS ausgelegt, aber mit knapp dem Doppelten besetzt und der "Kriseninterventionsmanager" ein ansonsten eher am Klavier beim Adventsbasar auffallender Kollege, der nun aber bevorzugt in gelber Weste der Pandemie mit Seifenspendern entgegentritt. Die Nachrichten und vor allem seriöse Einlassungen medizinischer Fachleute scheinen hier ungehört zu bleiben. Die Schüler kaspern unterdessen mit ihren Masken herum, den jüngeren ist das Tragen nur schwer beizubringen, die älteren lupfen sie hier und da gerne für eine Marlboro. Das ganze ist ein absurdes Theater, in dem man sich in den höheren Ebenen um die Wahrheit herumdrückt, dass Schule diesen Stresstest nicht bestanden hat.
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der "Kriseninterventionsmanager" ein ansonsten eher am Klavier beim Adventsbasar auffallender Kollege, der nun aber bevorzugt in gelber Weste der Pandemie mit Seifenspendern entgegentritt.
Meine Erfahrung war bis jetzt, dass man genau solche Typen gerne für Brandschutzbeauftragte, Arbeitssicherheitsschutz, etc "heranzieht". Aber immerhin habt ihr einen Yogibären, der sich dieser Aufgabe mit Inbrunst widmet
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...und ich dachte, es läuft nur bei uns so chaotisch....
https://www.news4teachers.de/2…auer-schulstart-gelungen/
vielleicht läuft es doch nicht so chaotisch
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Kurzer Zwischenstand aus der BBS:
- MNS wird im Unterricht brav getragen, ohne Diskussionen. Daran herumgefummelt wird permanent, weil verrutschen, Luft holen, trinken etc. Ich fummel auch den ganzen Tag an den Masken herum, weil sich die Brille verhäddert, ich Maske im Mund habe, sie mir vor die Augen oder unter die Nase rutscht etc.
- So wie die Masken jetzt aussehen, tragen die SuS die selbe schon seit der Einschulung
- Auf dem Schulhof herrscht quasi Maskenanarchie ohne Abstand. Aber bei tausenden SuS auf einem Haufen bräuchte man schon eine Heerschar an Aufsehern, um dem halbwegs beizukommen.
- Extra Laufwege/Einbahnstraßen nicht möglich, also quetscht sich alles und jeder in sämtliche Richtungen aneinander vorbei.
- Klassen durchmischen sich in jeder Pause quer Beet
- Hände Waschen funktioniert, dauert aber ewig und alle Nase lang ist Papier/Seife etc. leer, so dass alle mit tropfenden Händen herumlaufen
Hab ich was vergessen? Ach ja - läuft bei uns!
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Ich wünsch mir... die Gebauer... als Makiwara-Ersatz...
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So wie die Masken jetzt aussehen, tragen die SuS die selbe schon seit der Einschulung
Ich dachte schon seit Mai. Ohne sie zu waschen versteht sich
... Aber bei tausenden SuS auf einem Haufen bräuchte man schon eine Heerschar an Aufsehern, um dem halbwegs beizukommen.
- Extra Laufwege/Einbahnstraßen nicht möglich, also quetscht sich alles und jeder in sämtliche Richtungen aneinander vorbei.
- Klassen durchmischen sich in jeder Pause quer Beet
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Tausende Menschen ist natürlich echt krass für eine Schule, aber gibt's nicht wenigstens Möglichkeiten, in eine Richtung zu laufen oder Gruppen nacheinander pausieren zu lassen?
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Ich hab mal eine Frage, was macht Ihr, wenn ihr merkt, dass das beschlossene Hygienekonzept so einfach nicht funktioniert.
Formal wäre die Antwort klar:
Das Hygienekonzept ist de facto ja eine Dienstanweisung deines Schulleiters oder der übergeordneten Behörde. Wenn diese Anweisung der Coronaverordnung deines Bundeslandes, die als Verordnung ja übergeordnet ist, widerspricht, dann bist du als Beamter verpflichtet zu remonstrieren.
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Tausende Menschen ist natürlich echt krass für eine Schule, aber gibt's nicht wenigstens Möglichkeiten, in eine Richtung zu laufen oder Gruppen nacheinander pausieren zu lassen?
Bei 1000enden Schülern (bei uns 2500) und über 100 Kollegen - wie soll man das organisieren? Also mit versetzten Anfangszeiten, Pausen etc. Wir haben ja keinen Klassenlehrerunterricht.
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Kalle29 wie macht ihr das mit der "kontrollierten Umgebung"? Heißt das, die Sus sind dann in einem Raum mit Aufsicht?
Ist ja die Grundschule meiner Tochter. Soweit ich das verstanden habe, gehen feste Gruppen (hier: die Klasse) in einem Raum in der Betreuung und dürfen dann dort für einige Zeit sitzen und die Maske abziehen - alternativ (aber glaube ich nicht ganz legal) wird sich draußen in eine Art Halbkreis aus Steinen gesetzt und auf 1,5 Meter Abstand geachtet. Vorher können die Kinder sich Essen und Trinken besorgen.
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Bei 1000enden Schülern (bei uns 2500) und über 100 Kollegen - wie soll man das organisieren? Also mit versetzten Anfangszeiten, Pausen etc. Wir haben ja keinen Klassenlehrerunterricht.
Wir haben zwar weniger SuS (ca. 1700-1800), aber auch über 100 KuK und haben es vor den Ferien auch geschafft, versetzte Pausen (auf verschiedenen Pausenhöfen, die z. T. extra dafür "geschaffen" wurden; für jede Abteilung ein Pausenhof) zu organisieren. So soll es auch nach den Ferien weitergehen, wobei dann natürlich mehr Klassen anwesend sind als noch im Mai-Juli. Versetzte Anfangszeiten sind bei uns aber allein aufgrund des Schülertransports nicht möglich.
Sind denn bei euch Hannelotti und Kiggie wirklich jeden Tag "tausende" von SuS anwesend? Bei uns verteilt sich die Anwesenheit der SuS durch den Berufsschulunterricht auf alle Wochentage.
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Ui, nee, in dem Fall läuft es bei uns dann doch recht gut. Wir spielen draussen auf dem Schulgelände schon nicht gerade "Maskenpolizei", beim Sport haben sie die Dinger eh nicht auf. Dann hocken sie immer in etwa den gleichen Gruppen zusammen, das tun sie ja such in der Freizeit. Im Falle des Falles muss man sich drauf verlassen, dass die Kantonsärztin dann die unmittelbar befreundeten Leute mit in Quarantäne steckt. Und wenn nicht... Da können wir nichts dran ändern, damit muss man dann leben. Drinnen im Haus gilt es aber einfach und da sehe ich auch kaum Leute, die sich z. B. im Treppenhaus nicht dran halten. Ich spreche sie auch im Vorbeigehen sofort an. In den Zimmern ist die Regel, dass man die Maske ausziehen darf, wenn der Abstand eingehalten werden kann und alle sitzen. Baselland ist meines Wissens übrigens der einzige Kanton, der die Masken auch den Jugendlichen stellt. Das hilft natürlich enorm, sie tragen jeden Tag eine frische Maske.
Ah... Und wir haben jetzt zwei "Gespenster", die im Schulhaus kreisen und die Türgriffe, Handlauf, etc. desinfizieren.
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Ich bin es ehrlich gesagt jetzt schon leid, alle 5 min irgendwas zum Thema Maske zu sagen. Aufsicht gibt es bei uns in den Pausen nicht. Meistens sind die SuS in den Klassenräumen. Maske hat dann da natürlich keiner mehr auf. Und nachdem es nun heißt diese Kunststoffteile die am Kinn halten +Gummiband wären ok, da sie keine Visiere wären, weiß ich eh nicht mehr was ich von dem Ganzen halten soll...
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Es gibt inzwischen ganze Städte, die Maskenpflicht eingeführt haben, im ÖPNV sind sie schon lange Pflicht. Es muss doch möglich sein, sie in einer Schule umzusetzen? Dann muss halt die Schulleitung eine Ansage machen und mal Leute nach Hause schicken. Natürlich nur wenn gewollt, wenn das Kollegium selbst keine Böcke hat, naja.
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Wir haben zwar weniger SuS (ca. 1700-1800), aber auch über 100 KuK und haben es vor den Ferien auch geschafft, versetzte Pausen (auf verschiedenen Pausenhöfen, die z. T. extra dafür "geschaffen" wurden; für jede Abteilung ein Pausenhof) zu organisieren. So soll es auch nach den Ferien weitergehen, wobei dann natürlich mehr Klassen anwesend sind als noch im Mai-Juli. Versetzte Anfangszeiten sind bei uns aber allein aufgrund des Schülertransports nicht möglich.
Sind denn bei euch Hannelotti und Kiggie wirklich jeden Tag "tausende" von SuS anwesend? Bei uns verteilt sich die Anwesenheit der SuS durch den Berufsschulunterricht auf alle Wochentage.
Leider ist immer der größte Teil im Haus, weil hier hauptsächlich vollschulische Bildungsgänge sind und sich mehrere Berufskollegs an einem Standort ballen. So können sich wenigstens auch noch Schüler von mehreren Schulen durchmischen, das ist nämlich noch viel spannender als nur Klassen, die sich mischen
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Leider ist immer der größte Teil im Haus, weil hier hauptsächlich vollschulische Bildungsgänge sind und sich mehrere Berufskollegs an einem Standort ballen. So können sich wenigstens auch noch Schüler von mehreren Schulen durchmischen, das ist nämlich noch viel spannender als nur Klassen, die sich mischen
Humblebee Bei uns ähnlich, zwei BKs und gemeinsame Kantine und Schulhöfe. Versetzte Pausen wären natürlich über die beiden Schulen möglich.
Aber an unserer Schule sind nicht so viele Schüler gleichzeitig da. Tippe auch mal drauf so 1500 gleichzeitig.
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