Schulöffnungen NRW

  • Spannender fände ich doch noch einen Antikörpertest...

    Das wäre eine ganz sinnvolle Sache. Trotzdem werden dann auch wieder die üblichen Gegner aufschreien, vor allem, wenn er verpflichtend würde. Wenn Masken und kostenlose Testabstriche (in der Freizeit) schon die Grundrechte einschränken, dann doch wohl erst recht eine Blutabnahme.

  • 200 000 Lehrer*innen

    Die nicht alle an einer Schule arbeiten. Wenn ich jetzt von den 38 auf über 11000 ausgehe, dann wird an meiner Schule z. B. keine einzige Lehrperson symptomlos positiv getestet. "Für die Übersicht" bringt da irgendwie nicht so viel. Tests sollen gemacht werden um Infizierte zu erkennen und zu isolieren. Und was genau erhoffst Du Dir von AK-Tests? Die zeigen allenfalls den Grad der Durchseuchung auf, was im Moment eher akademisch interessant ist. Kann sein dass das mal spannend wird, wenn es um die Verteilung eines Impfstoffs geht.

  • Ich bin sehr Zwiegestalten bezüglich der Tests. So ein Test ist eine Momentaufnahme, die sagt, in dem Moment bin ich nicht infiziert.

    Ja, geht mir genauso. Dennoch denke ich, dass das Testen (besonders bei Reiserückkehrern) zumindest die Zahl der aktuell Ansteckenden reduziert (sofern sie sich dann anschließend an die Quarantäne halten), auch wenn man nicht alle erwischt.

  • Hier in BY wird ja sehr viel getestet. Als mein Mann eine Erkältung mit Halskratzen hatte, hat er es mal in Anspruch genommen. Es hat zwei Tage gedauert, bis das Ergebnis da war und niemand sagte etwas zu ihm, er soll währenddessen zu Hause bleiben. Hat er von sich aus gemacht (er war eh im Home Office), aber kontrolliert wurde es g a r n i c h t . Als das Testergebnis da war, waren seine Symptome verschwunden. Angesteckt hat sich keiner. Er sagte, bei den nächsten für ihn typischen Erkältungsanzeichen macht er den Aufwand nicht... (bei Husten/Fieber schon). Dann hat er aber wieder von jemandem geröhrt, der sich mit Schnupfen "just for fun" hat testen lassen - positiv.

    Man ist hin- und hergerissen...

  • Ja, geht mir genauso. Dennoch denke ich, dass das Testen (besonders bei Reiserückkehrern) zumindest die Zahl der aktuell Ansteckenden reduziert (sofern sie sich dann anschließend an die Quarantäne halten), auch wenn man nicht alle erwischt.

    Wenn ich mich in einem Risikogebiet aufgehalten hätte, wäre es auch etwas anderes.

    Naja mal schauen, bin wie gesagt noch unentschlossen. Da ich eh noch beim Hausarzt anrufen muss, werde ich diesbezüglich vielleicht einfach mal nachfragen, ob und wann sie das machen.

  • In meiner Stadt gibt es kein Testzentrum. Jeder muss einen individuellen Termin beim Hausarzt machen. (Glücklich sind da die krankheitsanfälligen Kollegen, denn wer jahrelang gesund war und entsprechend keinen Hausarzt hat, wird weggeschickt.)


    Ich verstehe nicht, weshalb man nicht Test-Teams durch die Schulen schickt, die Sammelproben nehmen. Das wäre sicher effektiver als die individuelle Lösung.


    Wenn man im Gesundheitsamt dafür zu wenig Mitarbeiter hat und keine Ärzte oder Sanitäter entsprechend einstellen/bezahlen will, um das zu tun, könnte man immer noch per Katastrophenschutzhilfe Bundeswehrpersonal für die Probennahme schulen und losschicken.

  • In meiner Stadt gibt es kein Testzentrum. Jeder muss einen individuellen Termin beim Hausarzt machen.

    Das ist bei uns in der Regel auch so und das finde ich doof. Die Hürde ist dann doch recht gross wenn man nur ein bisschen Halsschmerzen oder so hat, zum Test zu gehen. Aber eigentlich sollte man ja. Naja ... zumindest sollte man damit einfach im Moment nicht zur Arbeit/Schule gehen.

  • ich habe auch keinen Hausarzt, das letzte Mal war ich vor ca. 20 Jahren bei einem.


    Ich wollte vor einem Jahr mal mein Blutbild bestimmen lassen, niemand wollte mich trotz Privatpatient, weil alle überlastet sind. Und wegen 15 EUR (Testabnahme) nimmt mich sicher keiner. Ich denke, ein (oder mehrere) Nachmittag und alle Lehrer etc., das würde eher klappen.


    Aber es geht vermutlich nicht um unsere Tests, sondern dass das Land sagen kann, wir haben alles getan, die Lehrer haben es nicht genutzt. Es wird also nicht benötigt.

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  • Dito, nachdem wir umgezogen sind, hat mein Mann erst im 3. Anlauf einen Hausarzt gefunden und der hat mich dann nur genommen, weil mein Mann für sich und mich einen Termin gemacht hat (hatten eh das gleiche).

    Wir haben hier ein Testzentrum, ich war mit dem Flugzeug im Urlaub, ich überlege schon mich testen zu lassen, aber dafür gehen mir bestimmt 2-3 Stunden Vorbereitungszeit flöten 🤷🏼‍♀️🙈

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • ich habe auch keinen Hausarzt, das letzte Mal war ich vor ca. 20 Jahren bei einem.

    Hui! Das finde ich erstaunlich! Wohin gehst du denn z. B. für Impfungen oder für einen "Gesundheits-Check-Up" (den lasse ich alle zwei Jahre durchführen)? Und warst du in den letzten 20 Jahren nicht ein einziges Mal krankgeschrieben?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Hui! Das finde ich erstaunlich! Wohin gehst du denn z. B. für Impfungen oder für einen "Gesundheits-Check-Up" (den lasse ich alle zwei Jahre durchführen)? Und warst du in den letzten 20 Jahren nicht ein einziges Mal krankgeschrieben?

    Wie gesagt, Gesundheitscheckup im letzten Jahr klappte nicht (hatte ich mich endlich durchgerungen) . Die letzte Impfung ist schon etwas her, da bin ich einfach bei meiner Mutter mit (es ging schnell und als Privatpatient...)


    Ich habe mir aber vorgenommen, mich dieses Jahr auf jeden Fall gegen Grippe impfen zu lassen, Grippe und Covid-19 gleichzeitig muss wirklich nicht sein (Impfung geht für den Arzt schnell, er braucht keine Vorsorgemaßnahmen treffen).


    Und vor über 20 Jahren war ich zum letzten mal krank geschrieben. Ich fehle höchstens ein, zwei Tage im Jahr.

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  • Ich habe mir aber vorgenommen, mich dieses Jahr auf jeden Fall gegen Grippe impfen zu lassen,

    Ich auch. Bei unserer Kinderärztin mussten wir das sogar anmelden, weil die Nachfrage momentan groß ist (also für Herbst). Bei meinem Hausarzt habe ich deshalb angefragt, aber es reicht, wenn ich mich Mitte September melde.

  • Ich verstehe nicht, weshalb man nicht Test-Teams durch die Schulen schickt, die Sammelproben nehmen. Das wäre sicher effektiver als die individuelle Lösung.

    Bin ich mir nicht sicher. Zunächst müssen ja die entsprechende Anzahl an MitarbeiterInnen dafür verfügbar sein. In einer größeren Stadt können auch durchaus mal 100 Schulen zusammenkommen. Wenn man das innerhalb von zwei Wochen machen möchte, ist da schon viel zu tun. Ob das jetzt für uns leichter wird, einen Test zu machen, ist auch nicht gesagt. Vor allem an weiterführenden Schulen haben ja die LuL nicht durchgehend von 8 bis 16 täglich Unterricht. Also müsste man eventuell doch zu einer unterrichtsfreien Zeit kommen. Für die Teams könnte dann auch Leerlauf entstehen, wenn sie z.B. Zeit für 100 LuL einplanen, aber nur 20 kommen, die aber über zwei Stunden verteilt.


    Ich hätte auch lieber eine Lösung, die meine Arbeitszeit berücksichtigt. Aber solange ich meine Zeit auf Klassenfahrten nicht extra bezahlt bekomme (oder sinnlose Fahrereien zu Abiturpretests in Soest), ist das wohl nur eine müde Hoffnung.

  • Ich fände es auch sinnvoll, wenn in der Schule getestet würde. Aber für den Test Unterricht ausfallen lassen kann es nicht sein. Also: Außerhalb der Präsenzzeit. Dann bereite ich meinen Unterricht halt beim Fahrradfahren vor. Da kommen mir eh die besten Ideen.

  • Yup ... und zum Testen kann man ja Freistunden (ggf. Pausen) nutzen.

    So wäre dann vll. auch die Akzeptanz größer (als wenn man erst mal zu Hausarzt latschen würde)

  • Zitat

    Die Chefin des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna hat eine Maskenpflicht im Schulunterricht, wie sie Nordrhein-Westfalen verordnet hat, kritisiert. "Wenn alle auf ihren Plätzen sitzen und Abstand sichergestellt ist, macht das Tragen von Masken während der Unterrichtsstunden überhaupt keinen Sinn und wäre eine überflüssige Behinderung", sagte Johna der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Sinnvoll ist die Maske dann, wenn es eng wird, etwa beim Verlassen der Klasse, vor dem Schulkiosk oder auf dem Pausenhof, wenn mehrere Klassen gleichzeitig Pause haben."

    Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist: Aber bei uns war es mit 1,5m Abstand in alle Richtungen selbst dann schwierig, als nur die halbe Klasse anwesend war. Bei der vollen Besetzung kann man froh sein, wenn die Leute sich nicht auf dem Schoß sitzen. Die Dame scheint ähnlich oft in Klassenräumen zu sein wie Frau Gebauer

  • Das habe ich auch gelesen und Ähnliches Gedacht. Ich vermute, die Dame war schon länger in keinem Klassenzimmer.

    Wir (eine dörfliche GS) sehr kleine Klassen - meist weniger als 20 Kinder - aber selbst da ist es kaum möglich, den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Meter einzuhalten. Mal ganz davon abgesehen, dass wir keine Einzeltische, sondern größtenteils Doppeltische haben, d. h. die Kinder sitzen direkt nebeneinander...

  • Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist: Aber bei uns war es mit 1,5m Abstand in alle Richtungen selbst dann schwierig, als nur die halbe Klasse anwesend war. Bei der vollen Besetzung kann man froh sein, wenn die Leute sich nicht auf dem Schoß sitzen. Die Dame scheint ähnlich oft in Klassenräumen zu sein wie Frau Gebauer

    War hier ähnlich, einige Klassen mussten in Fachräume umziehen, damit der Abstand eingehalten werden konnte, weil der Klassenraum zu klein war. Die JÜL-Klassen haben wir gedrittelt, damit es überhaupt ging, damit kam man dann aber nur auf 3-4x je Woche Unterricht (je 90 Minuten) anders war das mit den Vorgaben einfach nicht drin und das wollen einige dann einfach nicht verstehen, allen voran die Minister und Senatoren.

  • In Basel haben sie es wohl geschafft die Schulzimmer mit Einzeltischen in ausreichendem Abstand zu bestücken. Tja. Basel ist reich und investiert viel in die Bildung. Die Schulhäuser sind alle kernsaniert. Baselland hat dann mal Maskenpflicht, ist sicher billiger.

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