Schulöffnungen NRW

    • Offizieller Beitrag

    der Frosch hat mehrmals ztiert, dass man nicht herangezogen werden kann.

    und wer zu doof ist und etwas verschweigt, dann ist er selbst schuld. Soll der Dienstherr auch noch eine Glaskugel haben, oder wie?
    und nein, deine Lebenszeitverbeamtung wird nicht dadurch gefährdet. Außer natürlich du kommst jetzt mit einer Krankheit raus, die du hättest beim Amtsarzt hättest angeben sollen.
    Da du aber nicht krankgeschrieben wirst, sondern nur in den Home Office geschickt wirst, ist es eh irrelevant.

  • Danke!


    In meinem Kollegium scheinen bis auf wenige Ausnahmen die meisten ab Montag in der Schule arbeiten zu wollen. Und das liegt nicht daran, dass es ein überdurchschnittlich junges oder fittes Kollegium wäre. Ich gehe schon davon aus, dass einige mit Missfallen auf Kollegen schauen, die nicht kommen. Sind nicht unbedingt alles Arschlöcher, die meisten nur ziemlich verstrahlt und pflichterfüllt (schließlich arbeiten die Supermarktkassiererinnen ja auch, und überhaupt, wir können doch unsere Schüler nicht im Stich lassen). Die Schulleitung hat übrigens letzte Woche abgefragt ob man nicht trotz Vorerkrankung in der Schule arbeiten möchte.

    Da steht man als erwachsener Mensch aber wohl drüber, oder?! Ich gehöre keiner Risikogruppe an und werde natürlich arbeiten gehen, ich hoffe aber, dass JEDER Vorerkrankte gefälligst zu Hause bleibt. Diese Selbstaufopferungsmentalität in Sozialberufen inkl. dem Lehrerjob ist schon zu normalen Zeiten ätzend - hier aber jetzt völlig unangebracht 😊

    Und die Schüler werden es überleben, so wichtig ist keiner von uns..




    Beim Thema Raucher muss ich allerdings ehrlich sagen, dass ich kein Verständis dafür hätte, wenn man wegen freiwilligen selbstschädigenden Verhaltens rausgenommen werden würde. Nicht ansatzweise.

    • Offizieller Beitrag

    Schick deinem Chef den Link auf die Schulmail auf der Ministeriums-Seite und zitier es.

    Frag dann, ob du dich nach seiner Einladung oder der Anweisung vom Ministerium richten sollst.


    Kl.gr.Frosch

  • Ihr tut mir echt leid. Direkt Konferenzen... Was denkt man sich dabei? Der Mehrwert von großen Konferenzen rechtfertigt das ja schon während der Erklärungssession nicht.

  • Ihr tut mir echt leid. Direkt Konferenzen... Was denkt man sich dabei? Der Mehrwert von großen Konferenzen rechtfertigt das ja schon während der Erklärungssession nicht.

    Bei uns wird die Konferenz geteilt. 2 Gruppen a 20 Personen in der Aula, mit Sicherheitsabstand und allen Voraussetzungen. Der Gang ins Lehrerzimmer wurde uns in der Mail untersagt (ist zu klein, da ist Abstand schwer).

  • Beim Thema Raucher muss ich allerdings ehrlich sagen, dass ich kein Verständis dafür hätte, wenn man wegen freiwilligen selbstschädigenden Verhaltens rausgenommen werden würde. Nicht ansatzweise.

    Gilt das auch für (evtl. ehemalige) Raucher mit Krebserkrankungen, die vermutlich auf das Rauchen zurückzuführen sind?


    Und wie ist das denn bei Diabetes von übergewichtigten Kollegen, die sich jahrelang freiwillig selbstschädigend ungesund ernhährt und zu wenig bewegt haben?

    Nur so, um die moralische Grenzziehung nachvollziehen zu können?

  • Bei uns kam heute nochmal eine Mail von der Schulleitung in der gesagt wurde, dass die Konferenzen morgen stattfinden. :autsch:

    Remonstrieren. Verweis auf Schulmail, Infektionsschutz und Fürsorgepflicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SL auf dem Erscheinen beharrt. Falls doch, mit Verweis auf deren offensichtliche Unzurechnungsfähigkeit Befolgen der Anweisung verweigern.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Bei uns wird die Konferenz geteilt. 2 Gruppen a 20 Personen in der Aula, mit Sicherheitsabstand und allen Voraussetzungen.

    Und trotzdem farge ich, wozu diese Menschenansammlung gut sein soll. Die (erweiterte) SL soll einene Plan machen und 'rummailen. Diese Unsinn, irgendeinen Unsinn persönlich mitteilen zu müssen.

  • Gilt das auch für (evtl. ehemalige) Raucher mit Krebserkrankungen, die vermutlich auf das Rauchen zurückzuführen sind?


    Und wie ist das denn bei Diabetes von übergewichtigten Kollegen, die sich jahrelang freiwillig selbstschädigend ungesund ernhährt und zu wenig bewegt haben?

    Nur so, um die moralische Grenzziehung nachvollziehen zu können?

    Ich sehe deinen Punkt und ich weiß auch, dass meine moralische Grenzziehung da vermutlich etwas willkürlich ist. Aber ob jemand raucht oder nicht, fällt für mich unter Privatvergnügen. Wieso soll ich als Kollege das ggf. mit Vertretung und Mehrarbeit auffangen müssen?

    Wer faktisch eine Erkrankung hat, soll zu Hause bleiben. Wer einfach "nur" schlotet, aber noch nicht nachgewiesen krank ist - äh nee, sorry. Nach der Logik müsste ich den dicken Nochnichtdiabetiker ja genauso vorsorglich rausnehmen. Beide gefährden sich sowieso permanent und freiwillig, da braucht man jetzt auch wegen Corona kein Fass aufmachen.

  • Also, ich will ja die Raucher gar nicht in Schutz nehmen oder dafür plädieren, dass sie zu Hause bleiben dürfen. Ich bin auch seit Jahren Nichtraucher. Aber ich störe mich schon etwas daran, wenn hier relativ willkürlich und mit latent aggressivem Unterton einfach entschieden wird, wer schutzbedürftig ist oder nicht.

  • Ja, stimmt schon. Es ist aber nicht vermittelbar, dass jemand ausgeplant wird, weil er raucht. Dann fange ich einfach an zu rauchen - ist ja alles so stressig - und bin auch raus.

  • Schick deinem Chef den Link auf die Schulmail auf der Ministeriums-Seite und zitier es.

    Frag dann, ob du dich nach seiner Einladung oder der Anweisung vom Ministerium richten sollst.


    Kl.gr.Frosch

    Diese Mail hat er uns selber weitergeleitet.

    Er argumentiert damit, dass wir uns nicht als ganzes Kllegium, sondern in Jahrgangsgruppen von ca. 10 Personen und unterschiedlichen Kassenräumen treffen. Trotzdem alle im Schulgebäude und Lehrerzimmer. Dazu Schulleitung selber, Sekretärin, Hausmeister, Schulsozilarbeiterinnen die zu allen Teams mal dazu kommen,...


    Wenn es keine Alternative gäbe, könnte ich das ja noch verstehen aber er ist ein Kontrollfreak und möchte nicht, dass wir das in einer Videokonferenz klären (die wirklich problemlos möglich wäre). Deshalb ärgert es mich, dass er uns alle einem unnötigen Risiko aussetzt.

  • Dann fange ich einfach an zu rauchen - ist ja alles so stressig - und bin auch raus.

    Auch mit dieser Aussage habe ich so meine Probleme. Die wirft nämlich implizit Risikogruppen und Abseiler in einen Topf. Aber das wird hier sehr OT und ich will ja, wie gesagt, gar nicht für die Raucher argumentieren. Ich plädiere nur für ein wenig mehr Vorsicht, welche Aussagen man trifft.

  • Darf ich diesen richtigen und wichtigen Beitrag noch mal hervorheben?!


    Unsere SL wiegt gerade bei der Notbetreuung die Schwere der Erkrankungen der Angehörigen gegeneinander ab und setzt uns so unter Druck: "Sie müssen selbst die von mir eingetragene Vertretung fragen, ob Sie Ihre Notaufsicht übernimmt."


    Ich darf jetzt also entscheiden, ob die Vorerkrankung meiner Angehörigen schwerwiegender ist als die Vorerkrankung in der Familie meines Kollegen.

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