An was für einer Schule arbeitest denn Du? An eienr Gefängnisschule?
Ich hatte meinen Jüngsten schon öfters mal mit. Ich glaube, gerade meine "Verbrecher" würden für ihn durchs Feuer gehen.
An was für einer Schule arbeitest denn Du? An eienr Gefängnisschule?
Ich hatte meinen Jüngsten schon öfters mal mit. Ich glaube, gerade meine "Verbrecher" würden für ihn durchs Feuer gehen.
Ich spreche von einem verträglichen Erstklässler im Oberstufenunterricht. Geht sicher.
Wieso gibt's jetzt hier eigentlich noch einen Thread mit haargenau denselben Diskussionen, nur geführt von anderen Leuten?
Lt. dieser Empfehlung solle ja gerade nicht die Oberstufe vor Ort beschult werden sondern
- 10 er der Haupt-/Realschule/ Schulen mit der ZAP 10
- andere Jahrgangsstufen der SI in M/D/Fremdsprachen. Hinzu soll 1 Stunde/Woche zum Besprechen von Aufgaben in anderen Fächern komme.
- Abschlussjahrgänge der Grundschulen
- Klausuren/Klassenarbeitn sollen stattfinden. Wobei da dann - wenn es von NRW so übernommen werden sollte - dringend an der Maßgabe "kein prüfungsrelevanter Stoff in häuslicher Arbeit" etwas geändert werden müsste.
- Wobei ich mir in M Gedanken auch bei meinen Oberstufenschülern mache. Ich habe Schüler dabei, die das gut schaffen, aber auch leistungsschwache, die auf Dauer Probleme bekommen würden
https://www.leopoldina.org/upl…%C3%BCberwinden_final.pdf
S. 14/15
Wieso gibt's jetzt hier eigentlich noch einen Thread mit haargenau denselben Diskussionen, nur geführt von anderen Leuten?
Weil das ganze Thema mittlerweile schon so oft gekaut wurde, dass sich alles verwischt.
Hier ich! 1000x lieber Arbeit im Gesundheitsamt als zu unterrichten!
Hier in Hessen konnte man sich dafür freiwillig melden. Die SL musste einen dafür freigeben. Ob und wann das losginge, stand allerdings nicht dabei. Du kannst ja wirklich mal nachfragen, ob das geht.
Ich hatte auch darüber nachgedacht, das im Rahmen meiner Beratung zu tun (also mittwochs). Dann kamen mir die Gedanken, die hier andere auch schon hatten. Es könnte viel Klassenlehrerunterricht geben (bin eh 12 Stunden in meiner Klasse) und/oder sich auf die Hauptfächer/Abschlussschüler konzentrieren. Wir haben eh Personalmangel und in den entsprechenden Jahrgängen sind Kolleginnen mit Kindern oder aus der Risikogruppe. Da ich derzeit fast nur Hauptfächer unterrichte, würde/könnte man mich einsetzen. Da habe ich erst einmal die Füße für eine freiwillige Meldung stillgehalten.
Lt. dieser Empfehlung solle ja gerade nicht die Oberstufe vor Ort beschult werden sondern
- andere Jahrgangsstufen der SI in M/D/Fremdsprachen. Hinzu soll 1 Stunde/Woche zum Besprechen von Aufgaben in anderen Fächern komme.
Zeitlich wäre das für mich der Supergau... ich unterrichte viel Fremdsprache, würde dann noch für mein Nebenfach Aufgaben erstellen und die dann noch eine Stunde besprechen? Das ist kaum leistbar.
Zeitlich wäre das für mich der Supergau... ich unterrichte viel Fremdsprache, würde dann noch für mein Nebenfach Aufgaben erstellen und die dann noch eine Stunde besprechen? Das ist kaum leistbar.
Verstehe ich. Zumal D und E /F etc. auch kooorekturintensiv sind. Dazu Abi im kurzen Korrekturzeitraum ...
In Bayern waren die Verlautbarungen bisher doch ganz andere. Söder hat in seiner letzten PK davon gesprochen, dass es Sinn mache wie in Österreich erstmal nur die Oberstufe zu beschulen und dann später nach unten zu öffnen. Er bezog sich dabei darauf, dass Grundschulkinder nicht gut auf Abstand und ihre Masken achten könnten. Für mich völlig nachvollziehbar. Ich behaupte mal, der Söder als Familienvater von Schulkindern hat wahrscheinlich noch mehr Ahnung von Schule und dem Verhalten von Kindern als die Herren der Leopoldina (sind ja leider mal wieder fast nur Herren).
Ich kann mir ehrlich gesagt auch gut vorstellen, dass die Empfehlungen nicht so umgesetzt werden. Es war ja "nur" Frau Merkel, die die Empfehlungen wichtig fand und letztlich entscheiden das ja die Länder. Zu mindestens bei uns gibt es auch viele Eltern, die gegen Schulöffnungen sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass der ein oder andere Ministerpräsident oder Kultusminister da raus der Reihe tanzt. Insbesondere sind ja auch die Vorgaben, die gefordert werden, wie App, flächendeckende Test, Mundschutz in Bus und Bahn nicht erfüllt.
Ich habe mir mal die Liste der Wissenschaftler angesehen. Ist es richtig, dass dort kein einziger Pädagoge oder Schulforscher mitgearbeitet hat? Das würde einiges erklären.
Insbesondere auch die Begründung. Man möchte die Schulen nicht öffnen, damit die Eltern arbeiten gehen können. Oder damit die Kinder keinen seelischen Schaden davon tragen. Nein, man möchte die Schulen öffnen, um soziale Ungleichheiten und damit ungleichen Bildungschancen zu begegnen. Alles schön gut. Aber normal tut man auch nicht wirklich viel dafür. Bei uns gibt es zum Beispiel seit langem keinen richtigen Förderunterricht mehr. Nachmittagsangebot laufen auf Sparflamme. Wir könnten da alle eine lange Liste machen, mit welchen Maßnahmen man für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen kann. Nur es fehlt immer am Geld. Und jetzt kommt man auf einmal auf den Trichter, dass man die Schulen deswegen öffnen muss.
Zum Thema: Arbeitsverteilung
Gerade wenn in Schichten gearbeitet werden soll und nur die Hauptfächer, hätte ich erwartet, dass es im GS-Bereich nur Klassenlehrerunterricht gibt. Die Fachlehrer können dann ja Material an die Klassenlehrer geben. Die Kollegen, die keine Klassenlehrer sind, würden dann ein Team mit einem anderen Teilzeitkollegen bilden oder Ausfälle kompensieren. Letztlich kann es ja nicht Sinn der Sache sein, dass ein Lehrer durch alle Klassen läuft und den Virus verteilt.
Ich kann mir ehrlich gesagt auch gut vorstellen, dass die Empfehlungen nicht so umgesetzt werden. Es war ja "nur" Frau Merkel, die die Empfehlungen wichtig fand und letztlich entscheiden das ja die Länder.
was die Länder entscheiden dürften wir uns jetzt schon ausrechnen können anhand dessen, wie sich die Ministerpräsident*innen bisher geäußert haben. Bei uns gibt es übrigens Masken in der Apotheke.
Zum Thema: Arbeitsverteilung
Gerade wenn in Schichten gearbeitet werden soll und nur die Hauptfächer, hätte ich erwartet, dass es im GS-Bereich nur Klassenlehrerunterricht gibt. Die Fachlehrer können dann ja Material an die Klassenlehrer geben. Die Kollegen, die keine Klassenlehrer sind, würden dann ein Team mit einem anderen Teilzeitkollegen bilden oder Ausfälle kompensieren. Letztlich kann es ja nicht Sinn der Sache sein, dass ein Lehrer durch alle Klassen läuft und den Virus verteilt.
Dem stimme ich zu, nur leider ist das wohl wirklich nur im Grundschul- oder Sek. I-Bereich machbar, oder?
Bei uns an den BBS gibt es oftmals gar keine "Hauptfächer" im eigentlichen Sinne. Zumindest sind bspw. für die Abschlussprüfungen an den Berufsfachschulen alle Lernfelder im berufsbezogengen Bereich relevant, hingegen die allgemeinbildenden Fächer (Deutsch, Englisch, Politik, Religion bzw Werte & Normen, Sport) nicht. Letztere machen aber nur wenige Unterrichtsstunden aus (in meiner Klasse z. B. aktuell fünf). In der Fachoberschule hingegen sind gerade die allgemeinbildenden Fächer - Deutsch, Englisch, Mathe - auch prüfungsrelevant.
Dadurch wäre ein Klassenlehrerunterricht an BBS nur sehr schlecht durchführbar.
https://www.spiegel.de/panoram…9e-479e-a907-adf2eb07388b
"Wie viel Verantwortung wollen wir unseren Kindern aufbürden? Es geht um viel: Keinem Kind würde etwas Lebensentscheidendes fehlen, wenn es ein paar Monate zu Hause von den Eltern beschult würde. Wohl aber würde ihm im schlimmsten, aber nicht unrealistischen Fall, sein Elternteil fehlen. Nicht nur wäre der Vater oder die Mutter tot - das Kind müsste mit dem Gefühl weiterleben, daran Mitschuld zu tragen."
Dem stimme ich zu, nur leider ist das wohl wirklich nur im Grundschul- oder Sek. I-Bereich machbar, oder?
Bei uns an den BBS gibt es oftmals gar keine "Hauptfächer" im eigentlichen Sinne. Zumindest sind bspw. für die Abschlussprüfungen an den Berufsfachschulen alle Lernfelder im berufsbezogengen Bereich relevant, hingegen die allgemeinbildenden Fächer (Deutsch, Englisch, Politik, Religion bzw Werte & Normen, Sport) nicht. Letztere machen aber nur wenige Unterrichtsstunden aus (in meiner Klasse z. B. aktuell fünf). In der Fachoberschule hingegen sind gerade die allgemeinbildenden Fächer - Deutsch, Englisch, Mathe - auch prüfungsrelevant.
Dadurch wäre ein Klassenlehrerunterricht an BBS nur sehr schlecht durchführbar.
Mal ganznzu schweigen von den planerischen Hürden: Als Klassenlehrer hat man manchmal regulär nur zwei Stunden in seiner Klasse, dafür etliche in anderen. Je nachdem, welche Fächer man halt so hat. Und wir haben nur sehr, sehr wenig KuK mit allgemeinbildenden Fächern im vergleich zu anderen Fächern. Wichtig ist v.a. auch der praxisunterricht, der bestenfalls jetzt schon in kleingruppen stattfand. Den kann man schlecht nochmal teilen und wie soll man zB im Bereich Pflege auf abstandsregeln pochen? Ich gehe davon aus, dass irgendwelche kleingruppen/teilungsregeln kommen, dabei jedoch mal wieder die BBS völlig vergessen und oder ignoriert werden.
Ich arbeitete an einer Realschule in NRW. Gebäude ist ein Schulzentrum, über 1000 Schüler, über 40 Jahre alt, nie renoviert. In vielen Klassenräumen sind die Fenster kaputt (nicht mehr zu öffnen). Waschbecken in den Klassenräumen gibt es nicht, nur jeweils eines in den Toiletten (ca. 20-30 im gesamten Gebäude, bei wie gesagt über 1000 Schülern). Unsere Schülerschaft ist in großen Teilen sehr undiszipliniert (Brennpunktschule, Hochhaussiedlung).
Heute kam eine Mail aus der Schule, dass man sich (nach Anweisungaaus dem Schulministerium) doch bitte kategorisieren soll (Ü60, schwanger, mit Vorerkrankung oder nichts von allem). Ausdrücklich erwähnt wurde aber, dass man, trotz Einstufung als vorerkrankt, sagen dürfe dass man trotzdem in der Schule arbeiten möchte.
Ich bin zwar noch jung, habe allerdings Vorerkrankungen, mein Hausarzt legte mir nahe, dass ich doch bitte vorsichtig sein möge. Ich arbeite auf einer halben Stelle (noch in Elternzeit), habe derzeit ein Kleinkind zu beteuen, dass gerade ja nicht in die Krippe kann. Mein Mann ist zwar im Homeoffice, aber hat (glücklicherweise, Job ist also sicher) so viel zu tun, dass er sich nicht ums Kind kümmern kann.
Bin ich ein egoistisches Kollegenschwein, wenn ich unter diesen Bedingungen nicht in der Schule arbeiten möchte? Wir wissen ja noch nicht mal, wie die konkreten Arbeitsbedingungen aussehen würden, müssen aber bis morgen früh Meldung erstatten.
Ich finde es wirklich ausgesprochen unfair von meinem Dienstherren, da jetzt auch noch eine Gewissensentscgeidung draus zu machen.
Wie sehen das andere (NRW-) Kollegen?
Ich finde es wirklich ausgesprochen unfair von meinem Dienstherren, da jetzt auch noch eine Gewissensentscgeidung draus zu machen.
Wie sehen das andere (NRW-) Kollegen?
Wo macht er denn da eine Gewissensentscheidung draus, die machst du daraus!
Nein, du meldest dich als jemand mit Vorerkrankungen und nicht freiwillig zum Dienst.
Ist doch kein Problem, so wie eben bei uns einige auf diese Freistellung verzichten. Das macht nicht der AG zu einer Gewissenentscheidung, sondern du und dein falsches schlechtes Gewissen.
habe allerdings Vorerkrankungen, mein Hausarzt legte mir nahe, dass ich doch bitte vorsichtig sein möge.
Bin ich ein egoistisches Kollegenschwein, wenn ich unter diesen Bedingungen nicht in der Schule arbeiten möchte?
Nein!!! s.o.
Heute kam eine Mail aus der Schule, dass man sich (nach Anweisungaaus dem Schulministerium) doch bitte kategorisieren soll (Ü60, schwanger, mit Vorerkrankung oder nichts von allem).
Ich bin zwar noch jung, habe allerdings Vorerkrankungen, mein Hausarzt legte mir nahe, dass ich doch bitte vorsichtig sein möge.
Hallo Haeschenhuepf (habe erst Heuschnupfen gelesen ), ich hab mal markiert, was ich für wesentlich halte: a) ihr sollt euch selbst kategorisieren b) du bist "Kategorie vorerkrankt" und c) dein Arzt hat zudem zur Vorsicht gemahnt.
Daher ganz klar: Vorerkrankt ankreuzen, nicht mehr, nicht weniger. Ein moralisches Problem erkenne ich da auch nicht.
Edit: icke war schneller.
NRW, BK: ich habe keine Vorerkrankungen, lebe mit Mann (arbeitet im Homeoffice), 2 Kindern und meinen Eltern in einem Haus.
Klar trete ich meinen Dienst an, wenn das so entschieden wird.
Je nach Umfang schaffen mein Mann und meine Eltern die Kinderbetreuung oder sie gehen in die Notbetreuung.
Warum? Damit alle mit Vorerkrankungen, Schwangere oder ü60 nicht arbeiten müssen.
Bin sehr gespannt in welchem Umfang wir wirklich in die Schule müssen. Denke vor Ende Mai werde ich nur Abschlussprüfungen beaufsichtigen.
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