Die alternativen Osterferien - Was ist GUT daran?

  • Nachdem mich einige Threads runterziehen, möchte ich hier einen Alternativ-Thread aufmachen. Bitte hier nur Positives, Schönes, ... reinschreiben. Keine Panik, keine Traurigkeit über "Was geht nicht" etc. verbreiten!


    Diese Osterferien müssen ja anders verlaufen! Muss das immer negativ sein? Nein! Was tut ihr euch Gutes? Wie verbringt ihr alternativ das Osterfest? Wie alternativ die Ferien?


    Ich sitze draußen, lausche dem Vogelgezwitscher, beobachte Vögel, lese und chille und nutze die Zeit der Entschleunigung für mich ... fürs Kraft tanken und ich merke, wie gut es mir tut! Mal nicht immer überall rumreisen zu müssen ... mal im Garten zu sitzen, dort drin zu arbeiten .... herrlich bei dem Wetter!

  • Ich sitze gerade mit drei Kindern im Wohnzimmer und male Ostereier an.


    Nachher werden wir im Garten den letzten Weg zwischen den Beeten ausheben und Platten legen. Wenn die dort weg sind, wo sie aktuell liegen (seit nunmehr 13 Jahren provisorisch), dann kommt da endlich der 3. Kompost hin.


    Also endlich Zeit für Sachen, die schon lange auf der To-Do-Liste standen, aber eben auch nur, weil ich jetzt wirklich relativ frei habe.

    • Offizieller Beitrag

    Ich nutze die Nachmittage gerade zum Telefonieren. Wir haben nur eine knapp dreistellige Schülerzahl und ich habe die Eltern informiert, dass ich mich nach über drei Wochen gerne mal bei den Kleinen melden möchte.


    Das tut auch mir gut, die mal wieder zu hören und ein bisschen zu quatschen. :)


    Kl.gr.Frosch

  • Ich arbeite mich gerade durch die Antwort - Mail - Liste meiner Klasse ab.

    Eine der gestellten Aufgaben war, in einer Mail über den derzeitigen Tagesablauf zu berichten.

    In allen bereits erhaltenen zwanzig Mails steht sinngemäß der Satz : Ich hoffe, dass die Schule bald wieder beginnt und ich Sie und meine Klassenkameraden wieder sehe. :aufgepasst:

  • Ich erwandere gerade die Albiskette, die direkt hinter meiner Wohnung liegt. Mal länger, mal kürzer, aber so oft wie in letzter Zeit bin ich da noch nie hochgestiegen. ...hat den Vorteil, dass ich fitter und fitter werde :engel:

  • Ich war heute mit einem einzigen Kind in der Notbetreuung.


    Wir haben im Garten Ostereier gesucht, gebacken und mit dem Kettcar Schule und Hof unsicher gemacht.

    Das war richtig toll, mal Zeit für nur ein Kind zu haben und noch dazu für so schöne Sachen. :top:


    (Außerdem war es nach 4 Wochen auch mal ganz angenehm, meine eigenen Kinder mal ein paar Stunden nicht am Rockzipfel hängen zu haben. Ich liebe sie ja sehr, aber manchmal... :pfeifen:)

  • Ich nehme mir zwar auch im normalen Alltag viel Zeit für meine Kinder, erlebe das im Moment aber noch viel bewusster und ohne ständig den Gedanken im Kopf zu haben "Aber du müsstest doch noch das und das vorbereiten". Wir genießen gerade, dass wir das schöne Wetter noch für ausgedehnte Waldausflüge und die damit verbundenen Entdeckungsreisen in die erwachende Natur nutzen können.

  • Die Entschleunigung genieße ich wirklich. Insgesamt habe ich mein Handy weniger in der Hand und beantworte Mails nicht immer sofort. Zeit bekommt eine neue Bedeutung.


    Ich habe schon einige neue Dinge in der Küche ausprobiert, Kochen und Backen. Dinge, die sonst immer eher schnell gehen mussten unter der Woche finden nun mehr Raum.

  • Ich sitze draußen, lausche dem Vogelgezwitscher, beobachte Vögel, lese und chille und nutze die Zeit der Entschleunigung für mich ... fürs Kraft tanken und ich merke, wie gut es mir tut! Mal nicht immer überall rumreisen zu müssen ... mal im Garten zu sitzen, dort drin zu arbeiten .... herrlich bei dem Wetter!

    Ich auch. Ich kann an den Schulöffnungen und den Vorgaben, dem Coronavirus und den Folgen aktuell sowieso nichts ändern. Alles Hadern bringt auch nichts, also versuche ich, die Situation zu genießen, Kraft zu schöpfen, ohne schlechtes Gewissen Dinge zu tun, für die sonst wenig Zeit bleibt, einfach zu entschleunigen. Beruhigt durch meine sicheren Beamtenbezüge, wohlbemerkt.

  • Bei mir im Garten ist es sehr viel leiser, kaum noch Flugzeuge, weniger Autos. Besonders abends ist es wunderbar.
    Außerdem freue ich mich über manche Rückmeldungen von meinen Abileuten, die teilweise kräftig an Aufgaben arbeiten. Ein Schüler schrieb, dass er den Unterricht jetzt viel mehr zu schätzen weiß und vermisst: „Und wenn wir nach den Osterferien nochmal Unterricht haben, werde ich nie mehr mit dem ... quatschen.“

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Jetzt muss ich mich wohl hier mal outen... Bis auf die Tatsache, dass ich dieses Jahr keine Klassenarbeiten in den Osterferien korrigieren muss (das beschränkt sich sonst aber auch meist auf zwei bis max. vier Arbeiten) und dass wir nicht wie sonst ein paar Tage in den Urlaub fahren konnten, unterscheiden sich die diesjährigen Ferien gar nicht sooo stark von meinen bisherigen :rotwerd:.

    Was MarieJ schreibt, kann ich allerdings unterstreichen: in unserer Straße fahren deutlich weniger Autos als sonst und der Linienbus, der sonst viertelstündlich verkehrt, fährt nun nur noch alle halbe Stunde. Dafür scheinen mehr Fußgänger und Fahrradfahrer unterwegs zu sein. Dadurch ist es in unserem vorderen Garten recht ruhig und ich konnte in den letzten Tagen und Wochen schön in der Sonne sitzen und dem Vogelgezwitscher lauschen (was Flipper79 ja oben auch schon erwähnte).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich habe heute Erbsen gesät, schön ordentlich in drei Reihen. Und Melonen. In den Töpfen sind schon Kürbispflänzchen, Tomaten, Anisysop, und heute habe ich zum ersten Mal Estragon geerntet. Die Johannisbeersträucher wirken auch schon vielversprechend.


    Es war so viel zu gucken und zu tun im Garten, und es war so herrlich ruhig. Und stundenlang mal nur mit der Gießkanne hin- und herlaufen, sich die Hände so richtig schön dreckig machen ... das entspannt mich total.


    Nachher setze ich mich ans Klavier. Corona kann mich mal.

  • Was machst du damit? Wir ertrinken jedes Jahr im Estragon, aber ich habe bisher wenig Verwendung dafür. Ich wäre also über Ideen dankbar.

    Mal auf die schnelle ein paar Ideen:


    -> Sauce Béarnaise zu kurzgebratenem Fleisch, zu Fisch oder Spargel

    -> als Gewürz zu Lamm, Geflügel, Fisch

    -> Estragonsenf (Dijonsenf, Honig, Essig, Estragon) zu Gegrilltem

    -> mit Schnittlauch, Kerbel, Petersilie als Fines Herbes an Salate, Omeletts, Suppen usw.

    -> Kräuterbutter, Kräuterquark

  • Unsere Meerschweinchen futtern gerne Estragon. Vielleicht kennst du Leute, die welche haben? Wir Zweibeiner können den auch nicht komplett verwerten. Ich lege den aufs Brot oder in den Salat, aber immer nur in kleinen Dosen. Und ich finde das Gefühl immer witzig, dass etwas im Garten so intensiv nach Lakritze schmeckt.

  • Danke dir, mal sehen, was wir davon verwenden können!

  • Ich arbeite gerade Sachen ab, für die ich in anderen Ferien keine Motivation hatte.


    Lehrer sind ja oft Jäger und Sammler.

    Aber wenn man nur sammelt und dann nichts mit dem Material anfängt, häuft sich das an.

    Das gilt für den Keller als auch für einen digitalen Ordner, in dem mehrere Hundert Dateien sind, in dem Material von Fortbildungen, Kollegen und unzähligen Webseiten sind, das ich "zur späteren Sichtung" in einen "Zeug"-Ordner gepackt habe.

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