Rollenspiel-Gesinnung: Wer seid ihr denn so?

  • Rollenspiele: Das ist Fantasykram, ursprünglich und von mir immer noch am liebsten als Pen & Paper gespielt. Eines der ersten Spiele legte dabei ein System fest, nachdem die Figuren der Spieler und Spielerinnen (aber auch andere) eine bestimmte "Gesinnung" haben, im englischen Original: alignment. Das war ein sehr fruchtbares System, das auch oft parodiert und nachgemacht wird, siehe etwa das Mem dazu:

    https://knowyourmeme.com/memes/alignment-charts


    Die Gesinnung kann dabei gut, neutral und böse sein. (Das hat für das Spiel Folgen, ist aber hier egal.) Das betrifft, vereinfacht, die Ziele der Figur.

    Außer dem ist die Gesinnung rechtschaffen, neutral oder chaotisch. Das betrifft, vereinfacht, die Methoden der Figur. Rechtschaffen heißt, man hält sich an Regeln, hält Regeln für gut, auch Regeln für Spaß, weil mit Regeln der Spaß noch viel größer wird. Chaotisch: Regeln sind bäh. Besser spontan, anarchisch, unabhängig freie Geister sind wichtig.

    Ein aufrechter Paladin ist rechtschaffen gut, ein nichtkonformistischer Abenteurer mit einem Herz aus Gold vielleicht neutral gut, oder wenn er arg gern Streiche spielt, auch chaotisch gut. Der Willkürherrscher ist neutral böse, vielleicht; wenn er grausam und unberechenbar ist, chaotisch böse, wenn er böse Ziele verfolgt, aber das mit unbrechbaren Gesetzen, dann wohl rechtschaffen böse. Prinzip verstanden?


    Bei Superhelden sieht das vielleicht so aus (und ist auch da nur mittelernst gemeint):



    Kurzum: Ich habe für mich mal vor Monaten zu einem brisanten Thema mal notiert, wer wie oft dazu geschrieben hat und welche Gesinnung ich ihm oder ihr zuschreiben würde. (Ich wollte schauen, ob das mit Schulart oder Bundesland korrespondiert. Aber das nur am Rande.)


    Meine Frage: Was glaubt denn ihr, welche Gesinnung zu euch passt?


    Meine Antwort schon einmal:

    1. Sehe mich als: Rechtschaffen gut.

    2. Wäre gerne: Neutral gut.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Als alter Rollenspieler kenn ich natürlich dieses Raster. Ich sehe mich immer in der Chaotic-Spalte, mehr Deadpool als die beiden Anderen.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Basierend auf deiner Beschreibung Herr Rau (denn was auf unter den Bildern steht kann ich nicht lesen) oszilliere ich vermutlich zwischen rechtschaffen gut und neutral gut, mit klaren Tendenzen je nach Thema und Tagesform.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Chaotisch gut, spiele ich auch am liebsten und so bin ich wohl auch.


    btw, da gibst bessere Beispiele für die Superhelden... Rechtschaffen böse wäre zB der Punisher...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    • Offizieller Beitrag

    Ich konnte irgendwie nie böse Charaktere spielen oder bei PC-Rollenspielen das Bösesein lange durchhalten. The Witcher hat mich da mitunter an meine Grenzen gebracht. Meine Charaktere waren alle meistens "Neutral Good" oder wenigstens "Lawful neutral".
    Ist "Pool of Radiance" echt schon über 30 Jahre her...?

  • joa, isses... ebenso Champions of Krynn usw...


    ...ja, ich spiele seit 35 Jahren Rollenspiele... uiiiiii...

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  • können auch 36 oder 37 sein, was weiß ich ab wann das zählt (Beginn waren FASBs bei mir).

    Und... das geht alles auch über Internet...

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  • Ohne Corona, tät ich das heute auch noch...

    Gewönne ich im Lotto oder ansonsten nach der Pensionierung plane ich immer noch eine neuaufgelegte Spielrunde von "Paranoia". Was sonst... Durch die Erfahrungen im Schuldienst werde ich das um so sadistischer gestalten können.

  • Ich konnte irgendwie nie böse Charaktere spielen oder bei PC-Rollenspielen das Bösesein lange durchhalten.

    Das ist mein Problem bei Konsolen- oder PC-Spielen. Ich KANN einfach keine bösen Sachen machen. Ich würde immer der alten Oma über die Straße helfen. Ich bring es anders einfach nicht über's Herz... :)

  • wenn du auch mal leitest gehts doch gar nicht anders... gibt halt auch weniger nette NSCs.

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  • Wir stehen auf dem Standpunkt: "Helden" sind tote Abenteurer.

    Aber ja, gestartet haben wir wohl alle mit DSA, D&D und/oder Midgard... oder?

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  • Ja. Mittlerweile bedauere ich sehr, dass die alten schwarzen Spielbücher aus der allerersten DSA-Box bei mir schon längst im Treibsand der Zeit verschwunden sind. Aber ich habe noch die ersten Midgard-Regeln, d.h. nicht die ersten sondern die ersten professionell gebundenen im Din-A4 Format.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe seinerzeit auch mit DSA 1 angefangen - ist lange her. Bis DSA 4.1 habe ich das durchgezogen - die 5er Edition habe ich mir nicht mehr angetan.
    Die Spielermaske kenne ich auch noch. Und als Spielleiter einen bösen NSC zu spielen, ist leichter, als selbigen als (Anti)Helden zu verkörpern.

  • Also so n "aberrant" Charakter (ist ne Palladium Gesinnung, recht nahe am Lawful Evil dran) ist spielbar, aber da musst du in der richtigen Stimmung für sein. Anakin Skywalker wäre auch einer, also als Sith...

    Und Bolzbold - da hast du nix verpasst. Die 5te ist gewollt, aber nicht gekonnt. Bleib bei der 4er.

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