Nun ja. Vorerkrankungen im medizinischen Bereich sind auch kein Grund zuhause zu bleiben. Meine Freundin arbeitet mit starkem Asthma auf der intensiv an corona-Patienten.
Es ist doch so: die „gesunden“ Lehrkräfte können das nicht noch ewig auffangen. Das funktioniert nur, wenn der Rest dann echten Distanzunterricht macht, der den Namen auch verdient. Das ist aber nicht möglich: keine technischen Ressourcen und teilweise keine skills. Wenn es wirklich so weitergeht, dass wir das noch bis ins nächste Schuljahr hinein machen, bricht der kümmerliche Rest der Präsenzlehrer zusammen. Die müssen dann nämlich beides stemmen, da ja immer ein Teil der Schüler zuhause lernt, während der andere Teil vor Ort beschult wird.
Für den medizinischen Bereich gilt für Risikogruppen arbeitsrechtlich, dass besondere Vorkehrungen getroffen werden (müssen) und der direkte Kontakt zu Covid19 Patienten vermieden werden soll.
Wir bekommen kein besonderes Schutzmaterial gestellt (FFP2-Maske und Visier bzw. Schutzbrillen).
Die Bemerkungen zu den "gesunden" Lehrkräften stehen fast examplarisch für besagten sozialen Druck, der immer mehr aufgebaut wird. Ausserdem wird unterstellt, vorerkrankte KuK würden keinen "echten" (?) Distanzunterricht anbieten...