Der fröhliche Vorschlag mit der Telefonberatung kam von einer Mutter.
goldig
Der fröhliche Vorschlag mit der Telefonberatung kam von einer Mutter.
goldig
Also wir haben die Anweisung unsere Dienstmails zu checken. Wir wurden nichtmal gefragt, ob wir überhaupt Internet haben Gibt es sowas, Lehrer*innen ohne Internet?
Mein Mann arbeitet derzeit im Home Office und loggt sich auch über w-lan ein.
Ich stelle es aber auch schon deshalb nicht in Frage, weil ich ja einen Teil meiner Telefonkosten als Lehrerin auch von der Steuer absetzen kann.
Ich habe über meine Dienstmail einen Verteiler eingerichtet und fange ab morgen an, Material zu verschicken.
Allerdings mit Lösungsblättern.
Ich bin tatsächlich auch nicht bereit, meine privaten Telefonnummern (Festnetz und Handy) zu verraten und mit den Kindern (bzw. deren Müttern) die Arbeitsblätter zu besprechen. Aufgaben plus Lösung, Selbststudium. Fertig.
Bei uns gibt es tatsächlich KuK, die sich wegen der Ansage der Schulleitung von jedem Schüler eingescannte Aufgaben (natürlich haben nicht alle einen Scanner) zuschicken lassen.
Das ist doch total Banane, das macht man doch im Schulalltag auch nicht, alle Aufgaben eines jeden Schülers zu korrigieren.
Auch bei mir gibt es am Ende einer Woche Lösungsblätter. Und alle SuS haben meine Dienst E-Mail. Dort beantworte ich geduldig Fragen von SuS und Eltern. Wobei es recht wenige Fragen bislang sind. Mehr Zeit geht in das Einrichten der Online-Kommunikationsplattform. Aber klar, ich habe jetzt nicht frei, sondern muss Material erstellen und Fragen beantworten, das ist okay.
Jeden einzelnen der 300 Schüler zu kontrollieren würde aber so eine immense Mehrarbeit bedeuten, dann könnte ich mich gleich einweisen lassen. Wie kommen Schulleitungen auf so hirnverbrannte Ideen?!
Mit all den zusätzlichen konzeptionellen Arbeiten, dem Erstellen des Materials bin ich momentan locker in meinem normalen Stundenpensum. Ich nehme aber an, dass es die nächsten Tage weniger wird, weil dann erstmal ein Schwung Material raus ist.
Dann kann ich darüber nachdenken noch mehr zur Verfügung stehen. Im Moment. Nein!
Ich lese hier immer "Dienst-Email". Sowas haben in NRW die kleinen Grundschullehrerlein gar nicht. Alles kommt eh an eine privat angelegte Mailadresse - Egal ob Dienst oder Schnaps!
Ich lese hier immer "Dienst-Email".
Natürlich habe ich keine Dienst-Email. Ich meinte damit die Privat-Emailadresse, die ich mir für den Dienst erstellt habe (die sind ja immerhin kostenlos) bei diversen Anbietern.
Bei uns haben alle Kolleg*innen und auch alle Schüler*innen eine schulische E-Mail-Adresse!
Bei uns haben alle Kolleg*innen und auch alle Schüler*innen eine schulische E-Mail-Adresse!
bei uns ebenfalls
Und natürlich frage ich die auch ohne Corona 1x täglich ab, außer am WE.
Jaaa, von meinem privaten Laptop (aufs Handy möchte das Dienstliche nicht bekommen). Und wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich hier zu Hause nicht noch einen Laptop rumstehen haben, falls die Frage nach einem vom Dienstherren gestellten Gerät aufkommt.
Anrufe des Sekretariats nehme ich ja auch am privaten Festnetzanschluss entgegen.
Als ich im aktiven Schuldienst war:
Ich hatte als Lehrer keine Dienstgeräte und hielt alles, was ich für meine Arbeit brauchte privat vor, damit ich überhaupt sinnvoll von zu Hause arbeiten konnte. Natürlich hätte ich auch in der Schule arbeiten können, allerdings hätte alle Tätigkeiten unter der Woche innerhalb der Öffnungszeiten der Schule erledigen müssen - am Wochenende war die nämlich immer geschlossen. Die technische Ausstattung reichte an meiner Schule nicht für >60 Kollegen.
In der Schule konnte ich den Internetzugang der Stadt nutzen - natürlich mit deutlich geringerer Übertragungsrate als bei mir zu Hause.
Wo ich jetzt gerade arbeite (Schulaufsicht):
Wir haben mittlerweile alle Dienstlaptops, die auch in der Dienststelle an einen großen Monitor angeschlossen werden und zusätzlich mit Maus und Tastatur ausgestattet sind. Ich arbeite zwei Tage im Homeoffice, was in NRW im ÖD mittlerweile in vielen Bereichen flächendeckend möglich ist. Dafür habe ich eine entsprechende Grundausstattung zur Nutzung zur Verfügung gestellt bekommen. Natürlich muss ich für diesen Komfort letztlich meinen privaten Internetanschluss verwenden - ebenso für das Telefonieren, da ich noch kein VoIP-Gerät mit Headset habe.
Hätte ich mich nun kategorisch geweigert, meinen privaten Internetanschluss für die Arbeit im Homeoffice zu nutzen, wäre mir das Arbeiten von zu Hause nicht bewilligt worden. Damit wäre nicht viel gewonnen gewesen.
Wenn sich also ein Kollege weigert, seinen privaten Internetanschluss für dienstliche Belange zu nutzen, muss er seinen Hintern in die Schule bewegen. Die Gebäude sind ja nicht geschlossen und es besteht in NRW grundsätzlich zumindest anteilig Präsenzpflicht. Der Dienstherr stellt in der Schule entsprechende Infrastruktur bereit - wenngleich auch in stark divergierender Ausstattung. Wer also den häuslichen Komfort vorzieht, wird auch seinen Internetanschluss und sein Telefon verwenden müssen. Wer das nicht möchte - ab in die Schule. Immerhin hat jeder die Wahl.
Vielleicht sollten wir begreifen, dass die Arbeit von zu Hause auch ein Privileg ist.
Ich lese hier immer "Dienst-Email". Sowas haben in NRW die kleinen Grundschullehrerlein gar nicht.
Eben. Ein Dienstherr/Arbeitgeber, der noch nicht mal innder Lage ist, seinen Bediensten einen Furz an Infrastruktur wie eine E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen, darf sich bei Fragen der Erreichbarkeit schön bedeckt halten. Mein Briefkasten ist soweit betriebsbereit.
Vielleicht sollten wir begreifen, dass die Arbeit von zu Hause auch ein Privileg ist.
Verzichte ich gerne drauf. 5 mal 8 Stunden am Dienstort im dafür eingerichteten Dienstzimmer. Dann nach Hause und fertig.
Wenn sich also ein Kollege weigert, seinen privaten Internetanschluss für dienstliche Belange zu nutzen, muss er seinen Hintern in die Schule bewegen. Die Gebäude sind ja nicht geschlossen [...]
Hier hat der Schulträger hat wie gesagt den Zutritt für Lehrer verboten, deshalb überhaupt die Frage!
Die Gebäude sind ja nicht geschlossen und es besteht in NRW grundsätzlich zumindest anteilig Präsenzpflicht.
Nicht ganz:
Zitat von 4. SchulmailAlles anzeigenTrotz der Entscheidung über das Ruhen des Unterrichts kann eine Schule
auch teilweise weiter genutzt werden, wenn sichergestellt ist, dass a)
ein Zusammenkommen einer begrenzten Anzahl von Menschen mit den Zielen
des Infektionsschutzes vereinbar ist und b) von den betroffenen
Schulräumen keine Infektionsgefahren ausgehen. Dieses liegt im Ermessen
der zuständigen Behörden (örtliche Ordnungsbehörden bzw.
Gesundheitsämter). In einem solchen Fall kann die Anwesenheit der
Lehrkräfte durch die Schulleitung angeordnet werden.
Das Land hat sich noch nie darum gekümmert, ob wir die nötigen Arbeitsmittel haben, egal, ob wir zu Hause oder in der Schule arbeiten. Insbesondere um digitale Arbeitsmittel hat es sich nicht gekümmert. Jetzt sind wir in einer Situation, in der wir so etwas brauchen können. Aber wir haben nichts.
Daraus vermag ich die Logik, dass man sich eines erhöhten Infektionsrisikos durch Aufsuchen der Schule sollte, weil man nicht unebegrenzt die Versäumnisse des Dienstherren mit privaten Mitteln auszugleichen, nicht abzuleiten.
Aber ist ja schön, wenn man aus der Aufsichtsposition dem Bodenpersonal mal erklären hat, wie es sich verarschen lassen soll.
Die Nutzung privater IT zu dienstlichen Zwecken ist auch in Zeiten der Krise ein Zugeständnis meinerseits. Vorgesetzte, die daraus Ansprüche ableiten möchten, können mir mal an die Füße fassen.
Eben. Ein Dienstherr/Arbeitgeber, der noch nicht mal innder Lage ist, seinen Bediensten einen Furz an Infrastruktur wie eine E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen, darf sich bei Fragen der Erreichbarkeit schön bedeckt halten. Mein Briefkasten ist soweit betriebsbereit.
Du hockst jetzt bis nach Ostern zu Hause und guckst einmal früh in den Briefkasten, ob jemand dir die Post extra eingetütet und zugeschickt hat und legst ansonsten die Füße hoch, oder verstehe ich dich falsch?
oder verstehe ich dich falsch?
Ja.
Verzichte ich gerne drauf. 5 mal 8 Stunden am Dienstort im dafür eingerichteten Dienstzimmer. Dann nach Hause und fertig.
Was hindert dich daran den Job zu wechseln?
Ich setze meine Handyrechnung, Telefon-/Internet-Rechnung, meine Laptops/Materialien und mein Arbeitszimmer (anteilig) von der Steuer ab. Ich würde einen Teufel tun, mich jetzt zu beschweren.
Nämlich genau deswegen!
Vielleicht sollten wir begreifen, dass die Arbeit von zu Hause auch ein Privileg ist.
Ich liebe es nachmittags auf dem Rad sitzen zu können und zu arbeiten, wann ich will.
Ich setze meine Handyrechnung, Telefon-/Internet-Rechnung, meine Laptops/Materialien und mein Arbeitszimmer (anteilig) von der Steuer ab. Ich würde einen Teufel tun, mich jetzt zu beschweren.
Als ob das jetzt in irgendwie besonders großzügig wäre. Die Mehrheit von dem ganzen Kram bräuchte ich nicht kaufen, wenn der Schulträger mich gescheit ausstatten würde.
Als ob das jetzt in irgendwie besonders großzügig wäre. Die Mehrheit von dem ganzen Kram bräuchte ich nicht kaufen, wenn der Schulträger mich gescheit ausstatten würde.
Sprich: Du hättest zu Hause weder Internet, noch (Festnetz)Telefon, noch Computer, noch Handy... Wie machst Du das?
Verzichte ich gerne drauf. 5 mal 8 Stunden am Dienstort im dafür eingerichteten Dienstzimmer. Dann nach Hause und fertig.
Das habe ich gerade - muss es mir aber mit bis zu zwei weiteren (glücklicherweise sehr netten) KollegInnen teilen. Und ich weiß das zu schätzen.
Sprich: Du hättest zu Hause weder Internet, noch (Festnetz)Telefon, noch Computer, noch Handy... Wie machst Du das?
Ich hätte keinen Drucker/Scanner/Kopierer, keinen PC mit zwei Bildschirmen, keinen großen Schreibtisch und kein Arbeitszimmer, nein. Außerdem keine Schulbücher, Arbeitshefte, ...
Ich finde, in so einer Ausnahmesituation sollte man einfach tun, was man KANN und nicht nach nachfragen "muss ich?".
Solche Fragen kann man hinterher klären. Ich hab auch vor, wenn alles vorbei ist, anzumerken, dass man nicht von jeder Lehrkraft automatisch verlangen kann, dass sie einen Computer mit Internetzugang (auf dem mebis läuft) daheim hat ... aber jetzt sollte man sich doch darauf konzentrieren, die Situation zu meistern und keine Grundsatzdiskussionen anfangen.
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