Corona - Homeschooling

  • Das muss ja auch nicht abgefragt werden, der Senat kann bestimmt auch so - und viel schneller - herausfinden, wie viele Lehrkräfte Berlin besschäftigt. ;)

    Aber du denkst doch nicht, dass wenn jeder eines bekommt, denn die Zahlen der BuT-Kinder sind ja auch klar ;)

  • Da begibt sich der Senat auf ganz dünnes Eis. Entweder ist es notwendig, dann muss jeder eins bekommen. Oder es nicht notwendig, dann halt nicht. Ich rede jetzt von Lehrern. Bei Schülern hängt es meiner Meinung nach davon ab, ob ihr in Berlin Lehrmittelfreiheit habt.

  • Die Sache ist ja ganz einfach. Wenn alle Lehrer sich weigern ihre private Geräte zu nutzen, wird man reagieren müssen. Allerdings finde ich es jetzt in der Krise schon ok sich auf die BuT-Kinder zu konzentrieren. Als Lehrer ist ja eher eine grundsätzliche Sache. Die meisten werden ja private Geräte haben, die sie auch bereits als Werbungskosten geltend gemacht haben. Da müsste man halt bei der nächsten Anschaffung sich verweigern.

  • Die Sache ist ja ganz einfach. Wenn alle Lehrer sich weigern ihre private Geräte zu nutzen, wird man reagieren müssen. Allerdings finde ich es jetzt in der Krise schon ok sich auf die BuT-Kinder zu konzentrieren. Als Lehrer ist ja eher eine grundsätzliche Sache. Die meisten werden ja private Geräte haben, die sie auch bereits als Werbungskosten geltend gemacht haben. Da müsste man halt bei der nächsten Anschaffung sich verweigern.

    Wie gesagt, deshalb fände ich dazu die Anfrage hilfreich, wer braucht eines (denn die meisten sind eben nicht alle Kollegen, wir haben einige, die nun alles über Handy machen)-.

    • Offizieller Beitrag

    Aber du denkst doch nicht, dass wenn jeder eines bekommt, denn die Zahlen der BuT-Kinder sind ja auch klar ;)

    Mooooment: Wir sollten nur melden, wie viele BUT-Kinder kein eigenes Gerät haben. Unter den gemeldeten Kindern werden 9500 Leih-iPads verteilt. Man darf gspannt sein.

  • Klar, aber wie gesagt. Es ist ja ein grundsätzliches Problem. Wenn ich kein Gerät habe, melde ich das der Schulleitung und die müssen sich Gedanken machen. Entweder ich kann in der Schule arbeiten oder sie stellen mir ein Gerät. Wenn beides nicht möglich ist, kann ich halt nicht arbeiten.

    Die Mentalität einiger Kollegen privat Dinge für die Schule anzuschaffen ist doch das eigentlich Problem. Ich meine nicht diejenigen, die etwas anschaffen und damit zufrieden sind, dass sie die Kosten absetzen können. Das ist zum Beispiel bei mir der Fall. Ich bin bereit etwas zu investieren, dafür kann ich zu Hause arbeiten und muss nicht zur Schule fahren und habe mein Büro so wie es mir gefällt und bin deutlich produktiver. Das spart mir wiederum Zeit. Fahrtzeit und effektiveres Arbeiten.


    Wer das aber nicht will, sollte es auch klar gegenüber seiner Schule deutlich machen. Und dann muss die Schule entweder einen Arbeitsplatz in der Schule stellen oder ein Gerät. Ich finde es schwierig, dass sich manche Kollegen genötigt fühlen ein Gerät zu kaufen, obwohl sie es nicht wollen.


    Und wenn genug Lehrer sich weigern würden, wären die Länder oder Schulträger auch schnell unter Druck. Aber statt dessen meckert man zwar, macht es aber mit.


    Aber das führt jetzt natürlich an der HoS-Diskussion vorbei. Deswegen meinte ich, dass es ein grundsätzliches Problem ist.

  • Mooooment: Wir sollten nur melden, wie viele BUT-Kinder kein eigenes Gerät haben. Unter den gemeldeten Kindern werden 9500 Leih-iPads verteilt. Man darf gspannt sein.

    DAszu hätte man uns dann auch das Schreiben schicken müssen, das kam erst im Nachgang, erst kam nur folgender Satz:

    Zitat

    wir können Tablets für die BuT-Kinder bekommen.

    Bitte dringend bis morgen!!!!! Die Tabelle ausfüllen, wem ein iPad zur Verfügung gestellt werden soll.

    Es muss ein BuT-Kind sein, ich schicke ein Schreiben in einer weiteren mail.

    Da stand natürlich weder was von Leih-Geräten noch von einer Anzahl, aber auch da finde ich sollten dann evtl. auch mal die Kollegen erst noch gefragt werden, wer dringend eines braucht, bevor dann die Abschlussklassen usw. gefragt werden-

  • Wer oder was ist denn "BuT"?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Können die BuT-Kinder nicht einfach die hinterlegten Materialien in der Schule abholen? Ist doch einfacher als jetzt irgendwelche Tablets anschaffen zu müssen.

  • Ich hatte heute Notfallbetreuung und bin seitdem mehr als frustriert. Man merkt bei schwachen Schülern eben doch deutlich, dass der richtige Unterricht fehlt. Wer schwach ist, ist jetzt noch viel mehr verloren und kommt gar nicht mehr mit. Aber...es sollen ja alle versetzt werden.

  • Müssen alle Schüler versetzt werden oder können sie freiwillig wiederholen?

    Sie können freiwillig wiederholen. Dazu braucht es eben den Elternantrag und vor allem die Einsicht, dass das auch nötig ist.

  • Dieser S ist doppelter Akademikersohn und der Vater hat schon genügend Signale gesetzt, dass das nicht der Fall sein wird (in der 1. Klasse ist Wdhlg sowieso freiwillig). Außerdem haben wir Anweisung zu einer möglichst schnellen "Durchreiche." Ja, manche Kinder tun einem leid, aber was man nicht ändern kann, sollte man nicht zu sehr an sich ran lassen.

  • Dann ist ja schon abzusehen, was mit S passieren wird.


    Jetzt wird S durchgereicht, weil die Akademikereltern einen freiwilligen Rücktritt nicht akzeptieren wollen. Wenn man ihn in der Grundschule sitzen bleiben lassen will, drohen die Eltern mit Klage. Also gibt man S immer gerade so die Noten, die zum Weiterkommen reichen, weil man keine Lust mehr auf drohende Eltern hat. Der Vorschlag einen Förderbedarf anzuerkennen, wird auch abgebügelt, da das Akademikerkind nach 3 Jahren Misserfolgen ja keine Lernschwäche haben kann. Dann kommt die Empfehlung, die Hauptschule lauten wird. Diese wird von den Akademikereltern natürlich auf keinen Fall akzeptiert und sie melden S am Gymnasium an. Nach weiteren 2 Jahren Gymnasium in denen man nicht sitzenbleiben und abgeschult werden kann, ist S psychisch völlig am Ende und muss die Schule zwangsweise wechseln. Sein Arbeits- und Sozialverhalten ist mittlerweile unterirdisch.


    Hilfe wird S auch dann nicht bekommen, da ja ausschließlich nur die Lehrer und die Schule an der Misere Schuld sind!

  • Dann ist ja schon abzusehen, was mit S passieren wird.


    Jetzt wird S durchgereicht, weil die Akademikereltern einen freiwilligen Rücktritt nicht akzeptieren wollen. Wenn man ihn in der Grundschule sitzen bleiben lassen will, drohen die Eltern mit Klage. Also gibt man S immer gerade so die Noten, die zum Weiterkommen reichen, weil man keine Lust mehr auf drohende Eltern hat. Der Vorschlag einen Förderbedarf anzuerkennen, wird auch abgebügelt, da das Akademikerkind nach 3 Jahren Misserfolgen ja keine Lernschwäche haben kann. Dann kommt die Empfehlung, die Hauptschule lauten wird. Diese wird von den Akademikereltern natürlich auf keinen Fall akzeptiert und sie melden S am Gymnasium an. Nach weiteren 2 Jahren Gymnasium in denen man nicht sitzenbleiben und abgeschult werden kann, ist S psychisch völlig am Ende und muss die Schule zwangsweise wechseln. Sein Arbeits- und Sozialverhalten ist mittlerweile unterirdisch.


    Hilfe wird S auch dann nicht bekommen, da ja ausschließlich nur die Lehrer und die Schule an der Misere Schuld sind!

    Genauso ist es!

  • Dann ist ja schon abzusehen, was mit S passieren wird.


    Jetzt wird S durchgereicht, weil die Akademikereltern einen freiwilligen Rücktritt nicht akzeptieren wollen. Wenn man ihn in der Grundschule sitzen bleiben lassen will, drohen die Eltern mit Klage. Also gibt man S immer gerade so die Noten, die zum Weiterkommen reichen, weil man keine Lust mehr auf drohende Eltern hat. Der Vorschlag einen Förderbedarf anzuerkennen, wird auch abgebügelt, da das Akademikerkind nach 3 Jahren Misserfolgen ja keine Lernschwäche haben kann. Dann kommt die Empfehlung, die Hauptschule lauten wird. Diese wird von den Akademikereltern natürlich auf keinen Fall akzeptiert und sie melden S am Gymnasium an. Nach weiteren 2 Jahren Gymnasium in denen man nicht sitzenbleiben und abgeschult werden kann, ist S psychisch völlig am Ende und muss die Schule zwangsweise wechseln. Sein Arbeits- und Sozialverhalten ist mittlerweile unterirdisch.


    Hilfe wird S auch dann nicht bekommen, da ja ausschließlich nur die Lehrer und die Schule an der Misere Schuld sind!

    Die Geschichte lässt sich gerne auch noch erweitern.


    In diversen Gesprächen fällt immer wieder das Wort Hochbegabung. S Schwierigkeiten werden stets damit begründet, dass man daheim sehe, dass er alles schon könne und sich in der Schule langweilen würde. Aus Protest würde er sein eigentliches Können in der Schule nicht zeigen. Würde man ihn endlich richtig fördern, gäbe es weder Lern- noch Verhaltensprobleme.

    Die Eltern beklagen sich lautstark, dass schon im Kindergarten niemand S Hochbegabung erkennen wollte, weil man entweder das Kind oder die Eltern nicht leiden konnte.


    Diese Geschichte ist traurig! Aber genauso erlebe ich sie in meinem Berufsalltag sehr sehr oft...

  • Ich hab ein Jahr an der Berufsschule gedient, da waren wir viel mehr mit betüten beschäftigt als am Gymnasium

    Mir ging es bei meiner Aussage nicht um die Lerngruppen ;)

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