Corona - Homeschooling

  • A propos auskotzen:


    Ich finde kaum noch Motivation für das "Homeschooling", weil die Verbindlichkeitsregeln für NRW einfach viel zu lasch sind. Es darf nach wie vor nur positiv angerechnet werden, damit kriegt man die, die bisher noch gar nichts getan haben auch nicht ans arbeiten.

    So geht es mir auch.

    Gibt es denn inzwischen schon neue Vorgaben bezüglich der Inhalte? Bisher durften wir ja nur wiederholen. Gerade in meiner Q1 würde ich aber doch gern weiter im Stoff gehen und finde es hier auch zumutbar, dass die Schüler*innen sich Inhalte selbst erarbeiten, die dann - auf die ein oder andere Weise - gemeinsam besprochen werden.

  • So geht es mir auch.

    Gibt es denn inzwischen schon neue Vorgaben bezüglich der Inhalte? Bisher durften wir ja nur wiederholen. Gerade in meiner Q1 würde ich aber doch gern weiter im Stoff gehen und finde es hier auch zumutbar, dass die Schüler*innen sich Inhalte selbst erarbeiten, die dann - auf die ein oder andere Weise - gemeinsam besprochen werden.

    Die Leistungen des Distanzlernen darf man positiv anrechnen, aber Nichtstun darf kein Nachteil für die Schüler sein. Dass die Schüler Inhalte erarbeiten, die danach noch besprochen werden, ist explizit aber erlaubt. Siehe dieses Zitat. Befriedigend finde ich das allerdings nicht.


    "Wir haben im Rahmen unserer FAQ-Liste und auch im Rahmen der 9. Schulmail hervorgehoben, dass die während des Ruhens des Unterrichts bearbeiteten Aufgaben keiner Leistungskontrolle oder -bewertung unterliegen. Knüpft der Unterricht nach Wiederbeginn an die bearbeiteten Aufgaben an, so können Leistungen, die dann, auch infolge des häuslichen Arbeitens, aus dem Unterricht erwachsen, bewertet werden.

    Für die jetzt anstehende Phase der Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs werden wir darauf hinwirken, dass gute Leistungen, die während des Lernens auf Distanz erbracht worden sind und noch erbracht werden, auch zur Kenntnis genommen werden und in die Abschlussnote im Rahmen der Sonstigen Leistungen im Unterricht miteinfließen können. Nicht erbrachte oder nicht hinreichende Leistungen hingegen werden nicht in die Zeugnisnote einbezogen."

  • A propos auskotzen:


    Ich finde kaum noch Motivation für das "Homeschooling", weil die Verbindlichkeitsregeln für NRW einfach viel zu lasch sind. Es darf nach wie vor nur positiv angerechnet werden, damit kriegt man die, die bisher noch gar nichts getan haben auch nicht ans arbeiten.

    So gehts mir auch. Auch mit Wiederholen bin ich nun durch. Keine Ahnung was ich nun machen soll :(

    Aber das bisherige wurde auch nur von circa 1/3 gemacht, also auch doof. Das nervt mich auch gewaltig und demotiviert.

  • A propos auskotzen:


    Ich finde kaum noch Motivation für das "Homeschooling", weil die Verbindlichkeitsregeln für NRW einfach viel zu lasch sind. Es darf nach wie vor nur positiv angerechnet werden, damit kriegt man die, die bisher noch gar nichts getan haben auch nicht ans arbeiten.

    Geht mir genauso, auch wenn es Bayern ist. Hauptschüler kann man schon im normalen Schulalltag schwer motivieren, jetzt bricht ein noch größerer Teil weg. Die viele Zeit, die ich momentan investieren muss, kommt mir richtig vergeudet vor. Ich mag nicht mehr!

  • Ich fühle so mit euch, ich war deswegen auch letzte Woche richtig down und kann auch gerade nicht richtig starten.

  • Ich fühle so mit euch, ich war deswegen auch letzte Woche richtig down und kann auch gerade nicht richtig starten.

    Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben: Ich habe an mir auch in den letzten Wochen festgestellt, dass es mir sehr vie schwerer gefallen ist, mich zum Arbeiten zu motivieren. Ich glaube, das ist nicht einfach nur Lethargie oder "Unlust", sondern ein Effekt aus der Gesamtsituation, des Kontaktverbots, der Unsicherheit etc. Das ist wahrscheinlich ganz normal.

    Wenn man diese Erkenntnis akzeptiert, muss man aber auch den Schülern zugestehen, dass es vielen von ihnen auch so geht. Es gibt sicherlich auch die üblichen Abseiler, aber einige kommen bestimmt einfach mit der Situation oder auch mit der Selbstorganisation nicht klar..

  • Bei uns ist ja die Order das bewertet wird. Welche Grundlage die Schulleitung dafür nimmt keine Ahnung. Führt zumindest dazu das die SuS arbeiten.

    Aber ich hab auch Abgaben, da weiß ich genau das haben die nicht selbst gemacht.

    Und wie stark das ganze nun wirklich in die Zeugnisnote Einzug erhält, dazu hat sich die Schulleitung bis dato nicht geäußert. Aber mir ist es langsam auch zu blöd das x.te mal nach einer Konkretisierung in irgendeinem Punkt zu fragen...


    Mich ödet es irgendwie an, den ganzen Tag allein hier zu hocken, vielleicht mal ein Teams Meeting zwischen durch mit SuS, aber ansonsten Aufgaben erstellen, Infoblätter, ggf. Videos und korrigieren, korrigieren... *gähn*


    Ach ja ich hab fast die Aufgaben fürs Seminar und das Lernen für meine Prüfung vergessen....

  • Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben: Ich habe an mir auch in den letzten Wochen festgestellt, dass es mir sehr vie schwerer gefallen ist, mich zum Arbeiten zu motivieren. Ich glaube, das ist nicht einfach nur Lethargie oder "Unlust", sondern ein Effekt aus der Gesamtsituation, des Kontaktverbots, der Unsicherheit etc. Das ist wahrscheinlich ganz normal.

    Wenn man diese Erkenntnis akzeptiert, muss man aber auch den Schülern zugestehen, dass es vielen von ihnen auch so geht. Es gibt sicherlich auch die üblichen Abseiler, aber einige kommen bestimmt einfach mit der Situation oder auch mit der Selbstorganisation nicht klar..

    Geht mir gerade ebenso und wenn dann auch noch der Klassenlehrer meiner Tochter meint, es MÜSSEN eben alle TEchnik zuhause haben und ich tue eigentlich nichts anderes um um sie rumzuspringen, dann könnte ich auch lieber schon wieder explodieren, so komme ich nie richtig rein.


    Ich habe ihm vorher gesagt, Technik schön und gut, viele haben sie nicht. Tja, war ihm egal, Aufgaben nicht nur nur auf dem Padlet, sondern auch noch lauter Aufgaben mit drehe ein Video, mache ein Foto, schaue dir ein Youtube-Video zum Padlet an (was leider mit einer Altersbeschränkung ist, die das verhindert) Ehrlich gesagt bin ich dafür dann eben zu sagen, dann hat sie eben die nächsten 14 Tage keine Matheaufgaben (ob sie nun die größte Pflanze im Haus findet usw. interessiert eh niemanden später)

  • Ich finde es ganz schwierig, sowohl aus Lehrer- wie auch aus Elternsicht.


    Als Lehrer versuche ich, meine Schüler bestmöglich zu unterstützen und sie nicht immer nur aus dem Buch lernen zu lassen oder ihnen Arbeitsblätter zu geben. Natürlich benutze ich Videos und habe auch "verlangt", dass sie bestimmte sichere und kostenfreie Apps auf ihren Handys installieren. Da bei mir alle Schüler Handys mit WLan besitzen, kommunizieren wir darüber natürlich sehr viel. Ja, es funktioniert nicht immer alles beim ersten Versuch und manche Jugendlichen brauchen dann eben auch mal Hilfe von einem Familienmitglied. Ich gebe allerdings für diese Dinge immer so viel Zeit, dass die Eltern nicht zwingend neben dem Homeoffice sofort und jetzt gleich helfen müssen. Allerdings versuche ich auch in der Not mit Screenshots zu helfen. Leider habe ich aber ein IPhone und die meisten Schüler Android. Das macht es nicht leichter.

    Als Lehrer bin ich aber auch auf Rückmeldung der Kids angewiesen, wenn es technische Probleme gibt. Ich für meinen Teil, konnte dann bisher aber immer eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten finden.


    Interessant finde ich eher, dass meine eigene HS-Klasse (8.) viel zuverlässiger arbeitet, wie viele Realschüler an meiner Schule :victory:. Das macht mich als Lehrer dann auch mal stolz. Meine Klasse hat aber auch in der Schule schon genial gearbeitet. Wir haben eine super Beziehung und ich glaube im Moment arbeiten sie auch viel für mich 8).

    Dazu kommt, dass die Mehrheit der Klasse nach dem HS-Abschluss ins 10. Schuljahr wechseln will und sie denken, dass das nur geht, wenn ihre Arbeitshaltung und ihre Noten stimmen und ich sie dafür empfehle :pfeifen:...

    Die Leistungen und die "Mitarbeit" entsprechen allerdings genau dem normalen Schulalltag. Und wenn wir uns wiedersehen, werde ich zwar Themen noch einmal aufgreifen, aber dann kommt halt die Leistungskontrolle/Test. Alles kann ich nicht mehr wiederholen. Spätestens da holt sie dann ihre Faulheit ein.


    Aber auch bei uns gibt es die genannten Schüler, die verschwunden sind und einfach gar nichts tun. Ich habe es ehrlich aufgegeben. Sie hätten auch ohne Corona ihren Schulabschluss nicht geschafft und sie schaffen es auch mit Corona nicht. Ich habe einen Fernsehbericht aus Finnland gesehen. Dort galt es als selbstverständlich, dass die Eltern nicht die Ersatzlehrer sind. Allerdings wird von den Eltern sowohl online als auch offline erwartet, dass sie ihre Kinder zum Lernen anhalten. Schule ist eben ein Geben und Nehmen. Ich kann niemanden zu seinem Glück zwingen und die Konsequenzen kommen spätestens am Ende der Schulzeit.

  • Als Lehrer bin ich aber auch auf Rückmeldung der Kids angewiesen, wenn es technische Probleme gibt. Ich für meinen Teil, konnte dann bisher aber immer eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten finden.


    Da bei mir alle Schüler Handys mit WLan besitzen, kommunizieren wir darüber natürlich sehr viel. Ja, es funktioniert nicht immer alles beim ersten Versuch und manche Jugendlichen brauchen dann eben auch mal Hilfe von einem Familienmitglied.

    Die Rückmeldung haben wir ihm schon vorher gegeben, es besitzen gar nicht alle Kinder (5. Klasse Grundschule) überhaupt ein Handy oder Tablet, geschweige denn ein Smartphone.

    Er hat die Rückmeldung ignoriert und einfach mitgeteilt, dass er die Kommunikationswege bestimmt und die Regeln usw. Blöd nur, dass z.B. Youtube das anders sieht und sein Video für 11-jährige nicht erlaubt ist.


    Und du willst helfen, das habe ich bei dem Kollegen bisher nicht gesehen, er will bestimmen.


    Bei dem anderen Kind läuft es z.B. gerade etwas besser, denn da gabs wohl deutliche Ansagen der Gesamtelternvertretung, was wie alles nicht geht und das hat die Schule versucht umzusetzen, ich hoffe, dass bleibt jetzt so. Und das eben der Quereinsteiger zwar darüber informiert ist, dass er Übungen, die er einsammelt auch irgendwann und irgendwie korrigiert zurück geben muss, hilft natürlich den Kinder auch wenig, wenn sie trotzdem nicht kommen. Da sind das eben doch Fehler und keine Lernchancen!

  • Und du willst helfen, das habe ich bei dem Kollegen bisher nicht gesehen, er will bestimmen.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Susannea: Das würde mich auch gewaltig frustrieren! Vielleicht wäre da auch einfach mal eine Rückmeldung an die Schulleitung angebracht. Bei uns wird man dann auch gerne mal einbestellt und darf seine Arbeitsweise begründen...


    Was ist jetzt schreibe, ist aus Elternsicht und die Meinung von vielen Freunden mit Kindern:

    Ich möchte hier wirklich nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich habe oft das Gefühl, dass gerade an Gymnasien Dinge vorausgesetzt werden und wenn man z.B. keine Endgeräte hat, dann ist das halt persönliches Pech. Die Unterstützung ist oft nur mangelhaft und Lösungen wollen keine gefunden werden. Und ja, ich habe hier ganz viele andere tolle Berichte gelesen von tollen Gymnasiallehrern! Leider erlebe ich in meinem Umfeld oft das genaue Gegenteil.

    Gerade in den schwierigeren Schularten und von Grundschulen höre ich dagegen, dass die Lehrer die Materialien sogar herumfahren und auch wieder abholen und ganz viel Kontakt zu den Kindern suchen. Hier im Ostalbkreis mache ich die Erfahrung, dass, je höher die Schulart, desto weniger pädagogisches Einfühlungsvermögen. Und das war oft auch schon vor den Schulschließungen so.

  • Susannea: Das würde mich auch gewaltig frustrieren! Vielleicht wäre da auch einfach mal eine Rückmeldung an die Schulleitung angebracht. Bei uns wird man dann auch gerne mal einbestellt und darf seine Arbeitsweise begründen...


    Was ist jetzt schreibe, ist aus Elternsicht und die Meinung von vielen Freunden mit Kindern:

    Ich möchte hier wirklich nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich habe oft das Gefühl, dass gerade an Gymnasien Dinge vorausgesetzt werden und wenn man z.B. keine Endgeräte hat, dann ist das halt persönliches Pech. Die Unterstützung ist oft nur mangelhaft und Lösungen wollen keine gefunden werden. Und ja, ich habe hier ganz viele andere tolle Berichte gelesen von tollen Gymnasiallehrern! Leider erlebe ich in meinem Umfeld oft das genaue Gegenteil.

    Gerade in den schwierigeren Schularten und von Grundschulen höre ich dagegen, dass die Lehrer die Materialien sogar herumfahren und auch wieder abholen und ganz viel Kontakt zu den Kindern suchen. Hier im Ostalbkreis mache ich die Erfahrung, dass, je höher die Schulart, desto weniger pädagogisches Einfühlungsvermögen. Und das war oft auch schon vor den Schulschließungen so.

    Das ist ungefähr die Rückmeldung, die das Gymnasium meiner Tochter vor den Ferien von den Eltern bekommen hat und es ist wirklich dran gearbeitet worden, das muss man sagen.


    Hier habe ich es gerade an die andere Elternvertreterin abgegeben, weil er ja gesagt hat, er will nicht mehr schriftlich mit mir kommunizieren, aber komisch, das wird sie auch tun :pfeifen:

  • Bei uns ist ja die Order das bewertet wird. Welche Grundlage die Schulleitung dafür nimmt keine Ahnung. Führt zumindest dazu das die SuS arbeiten.

    Du bist aus NRW, da darf nicht einfach bewertet werden. Aus der 14.Schulmail dazu:

    „ Wir haben im Rahmen unserer FAQ-Liste und auch im Rahmen der 9. Schulmail hervorgehoben, dass die während des Ruhens des Unterrichts bearbeiteten Aufgaben keiner Leistungskontrolle oder -bewertung unterliegen. Knüpft der Unterricht nach Wiederbeginn an die bearbeiteten Aufgaben an, so können Leistungen, die dann, auch infolge des häuslichen Arbeitens, aus dem Unterricht erwachsen, bewertet werden.


    Für die jetzt anstehende Phase der Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs werden wir darauf hinwirken, dass gute Leistungen, die während des Lernens auf Distanz erbracht worden sind und noch erbracht werden, auch zur Kenntnis genommen werden und in die Abschlussnote im Rahmen der Sonstigen Leistungen im Unterricht miteinfließen können. Nicht erbrachte oder nicht hinreichende Leistungen hingegen werden nicht in die Zeugnisnote einbezogen.“

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Interessant wäre ja, ob man nicht einfach sagt, dass bewertet wird... Dann arbeiten die Schüler wenigstens. Und hinterher sagt man eben, dass man nun leider leider doch nicht bewerten darf.


    Ich glaube meine Klasse weiß gar nicht, ob ich etwas bewerte oder nicht :pfeifen:. Sie haben nie gefragt und ich habe nie etwas dazu gesagt.

  • Interessant wäre ja, ob man nicht einfach sagt, dass bewertet wird... Dann arbeiten die Schüler wenigstens. Und hinterher sagt man eben, dass man nun leider leider doch nicht bewerten darf.


    Ich glaube meine Klasse weiß gar nicht, ob ich etwas bewerte oder nicht :pfeifen:. Sie haben nie gefragt und ich habe nie etwas dazu gesagt.

    Du scheinst es ja aber auch nicht nötig zu haben, damit zu drohen. Das ist ja das, was massiv überall in den Oberschulen sorgt, wenn Drohungen kommen, wenn nicht bis xy abgegeben ist, dann gibt es eine 6 (und das sind keine langen Fristen, die scheitern einfach manchmal an Zeit der Eltern und Technik)

  • Susannea: Das würde mich auch gewaltig frustrieren! Vielleicht wäre da auch einfach mal eine Rückmeldung an die Schulleitung angebracht. Bei uns wird man dann auch gerne mal einbestellt und darf seine Arbeitsweise begründen...


    Was ist jetzt schreibe, ist aus Elternsicht und die Meinung von vielen Freunden mit Kindern:

    Ich möchte hier wirklich nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich habe oft das Gefühl, dass gerade an Gymnasien Dinge vorausgesetzt werden und wenn man z.B. keine Endgeräte hat, dann ist das halt persönliches Pech. Die Unterstützung ist oft nur mangelhaft und Lösungen wollen keine gefunden werden. Und ja, ich habe hier ganz viele andere tolle Berichte gelesen von tollen Gymnasiallehrern! Leider erlebe ich in meinem Umfeld oft das genaue Gegenteil.

    Gerade in den schwierigeren Schularten und von Grundschulen höre ich dagegen, dass die Lehrer die Materialien sogar herumfahren und auch wieder abholen und ganz viel Kontakt zu den Kindern suchen. Hier im Ostalbkreis mache ich die Erfahrung, dass, je höher die Schulart, desto weniger pädagogisches Einfühlungsvermögen. Und das war oft auch schon vor den Schulschließungen so.

    Ja! ES reicht eben nicht, Arbeitsaufträge per pdf zu verschicken. Wenn man von den Schülern trotz der Bitte um Rückmeldung nichts liest, muss man schonmal anrufen oder zur Not auch hinfahren - das ist unser Auftrag.

    Viele ruhen sich - gerade am Gymnasium - auf diesem Stiefel aus - ich verteile Aufträge und gut ist. Nein, ist es eben nicht. Die meisten haben eine Klassenlehrerfunktion und müssten dieser auch gerecht werden. Wenn man in der seltenen Situation ist, kein Klassenlehrer zu sein, kann man trotzdem mit Schülern in Kontakt treten, die Eltern befragen, ob ihr Kind arbeiten (kann) usw. Das ist part of the job.


    Dass die Schüler nicht genügend ausgestattet sind ist meines Erachtens trotzdem das Versäumnis des Landes (BW).

    Worauf man sich nicht ausruhen sollte.


    Ich merke gerade, dass diese Arbeitsblatt-Homeschooling-Sache so langsam an ihre Grenzen kommt - bezahlt werden wir für was anderes, aber das

    funktioniert gerade nicht. Mittlerweile denke ich auch, dass man vl Teile des Sommers zum Nachholen nutzen könnte. Hier in BW sind die Ferien im ganzen August und in den ersten beiden Septemberwochen ... wäre gegangen. Theoretisch... einfach, um manche Kinder auch nach 2 Monaten zuhause wieder zu beschäftigen.

  • Ich finde kaum noch Motivation für das "Homeschooling", weil die Verbindlichkeitsregeln für NRW einfach viel zu lasch sind.

    Stimmt. Ich finde NRW auch viel zu laschet. Sorry, das lasche Wortspiel musste jetzt sein.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • ES reicht eben nicht, Arbeitsaufträge per pdf zu verschicken. Wenn man von den Schülern trotz der Bitte um Rückmeldung nichts liest, muss man schonmal anrufen oder zur Not auch hinfahren - das ist unser Auftrag.

    Das wäre ja schon mal eine Variante, die wir für die Grundschule bevorzugt hätten, aber nicht mal das kommt in Mathe. Nur ein Padlet mit digitalen Aufgaben für eine 5. Klasse, wie "wer hat die größte Pflanze in der Wohnung", sorry, aber das ist doch totale Spielerei und bisher sind 6 von 25 Kindern angekommen. Dann doch lieber eine PDF mit 120 Päckchen Aufgaben.

Werbung