Im Moment ist die Stimmung im Forum etwas ernst, klar die Coronavirus-Epidemie stresst. Zum Glück gibt es ein paar Bullshit-Sätze, die etwas erheitern.
Ich schlage vor: "Meine peinlichen Momente im Lehrerdasein".
Da gibt es bei mir (in mehr als 30 Jahren) einiges. Vielleicht können auch Jüngere etwas lächeln und ärgern sich nicht so sehr, wenn ihnen so etwas unterläuft. So etwas gehört einfach zum Beruf.
Zum Anfang habe ich drei:
1) (schon im anderen Thread genannt) Bei der Behandlung des Winkelbegriffs rutscht mir raus: "Zwei Schenkel, bei mir a und b".
Die Lachsalven höre ich heute noch, obwohl das Jahrzehnte her ist.
2) Bei mir ist immer "Action", d.h. jede Stunde ist ein kleines "Theaterstück". Als ich wieder richtig in Fahrt bin, drehe ich mich herum und stoße mit dem Ellbogen an den Computer. Es knallt ganz schön und wohlerzogen (), wie ich bin, sage ich spontan: "Entschuldige bitte".
Ich bin knallrot geworden und der Schülerkommentar "Manchmal streichelt Sie ihren Computer auch" war noch das Netteste.
3) Klasse 10 Leistungskontrolle. Bei der Korrektur steigt von Arbeit zu Arbeit mein Frust, da es wieder eine Katastrophe ist. Ich korrigiere weiter und habe endlich ein Blatt vor mir liegen, auf dem alles richtig ist. Ich schreibe eine 1 mit dem Kommentar "Hervorragend" drauf und ärgere mich aber, dass kein Name auf dem Blatt steht.
Am nächsten Tag halte ich der Klasse eine Standpauke und lobe aber den "Unbekannten" mit der einzigen 1. Auf "Wem gehört die Arbeit ?" gibt es keine Meldung.
Ich gebe die Arbeiten aus und habe die tolle 1 noch in der Hand.
"Wer hat noch keine Arbeit zurückbekommen?" Schweigen. "Wessen Handschrift ist das?" Schweigen, bis sich eine Schülerin meldet und leise sagt: "Das sieht aus wie Ihre Handschrift".
Bei jedem Klassentreffen bekomme ich dies immer wieder vorgesetzt. Es stimmt, ich hatte meine eigene Musterlösung korrigiert und mit einer 1 und "Hervorragend" kommentiert. Sehr peinlich.
Vielleicht hat ja jemand von euch auch etwas Kurioses verbockt.