Wenn "man" von sich in der dritten Person redet, spricht das zumindest indirekt doch eine deutliche Sprache im Hinblick auf Kommunikationsfähigkeiten und -absichten.
Wo Sie hier eine Grundsatzdiskussion anregen, habe ich wohl überlesen. Versteckt sich das womöglich in dem Herbeten von Klischees (à la "Der Deutsche an sich ist rechthaberisch - und der deutsche Lehrer sowieso.")? Die Diskussion über derlei Stammtischparolen ist m. E. nur begrenzt sinnvoll, denn solche Sätze bilden nicht die Wirklichkeit ab, sondern allenfalls die Einstellung desjenigen, der sie äußert.
Und, ich wiederhole mich: mit großangelegten Reformvorschlägen sind Sie hier sicher nicht gut aufgehoben. Bildungspolitische Veränderungen werden - leider, wie man zum Teil sagen muss - in Top-down-Prozessen organisiert. Wenden Sie sich bitte also an die Bildungspolitiker Ihrer Wahl.
Edit: Entschuldigen Sie, wenn ich jetzt hier wieder das Oberlehrer-Klischee, auf das Sie sicher sehnsüchtig warten, bedienen muss: Es wäre Ihrem Anliegen vermutlich förderlich, wenn Sie sich eines weniger auf "Exotik" orientierten Stils befleißigten. Warum "Widersprechbarkeit" wenn's auch der "Widerspruch" tut?