SO NICHT!

  • Wenn "man" von sich in der dritten Person redet, spricht das zumindest indirekt doch eine deutliche Sprache im Hinblick auf Kommunikationsfähigkeiten und -absichten.


    Wo Sie hier eine Grundsatzdiskussion anregen, habe ich wohl überlesen. Versteckt sich das womöglich in dem Herbeten von Klischees (à la "Der Deutsche an sich ist rechthaberisch - und der deutsche Lehrer sowieso.")? Die Diskussion über derlei Stammtischparolen ist m. E. nur begrenzt sinnvoll, denn solche Sätze bilden nicht die Wirklichkeit ab, sondern allenfalls die Einstellung desjenigen, der sie äußert.


    Und, ich wiederhole mich: mit großangelegten Reformvorschlägen sind Sie hier sicher nicht gut aufgehoben. Bildungspolitische Veränderungen werden - leider, wie man zum Teil sagen muss - in Top-down-Prozessen organisiert. Wenden Sie sich bitte also an die Bildungspolitiker Ihrer Wahl.


    Edit: Entschuldigen Sie, wenn ich jetzt hier wieder das Oberlehrer-Klischee, auf das Sie sicher sehnsüchtig warten, bedienen muss: Es wäre Ihrem Anliegen vermutlich förderlich, wenn Sie sich eines weniger auf "Exotik" orientierten Stils befleißigten. Warum "Widersprechbarkeit" wenn's auch der "Widerspruch" tut?

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

  • @ Hermine,
    @ Philosophus,


    Warum diskutiert Ihr nicht zu den Kardinalfragen, was haben Ausrufezeichen mit Tönen zu tun, was hat Kritikfähigkeit mit der Widersprechbarkeit einer rhetorischen Frage und einem Brockhaus-Zitat zu tun ??

  • Zitat

    silja schrieb am 20.04.2006 13:28:
    8o


    Das nennst du "eine Grundsatzdiskussion aufzunehmen"?
    ?( So geht das nicht, oder sieht das jemand anders?



    Gut, Du bist Lehrerin, walte Deines Amtes, zeige es mir bitte!

  • Ich verstehe es immer noch nicht, was soll ich dir denn zeigen?
    Wie man eine Grundsatzdiskussion aufnimmt? Dies war nie meine Anliegen, zumindest nicht in diesem Thread.
    Allerdings kann ich aufgrund meiner Erziehung und ohne eines Studiums sagen, dass Beleidigungen nie dazu dienen können, eine Grundsatzdiskussion zu ermöglichen.

  • Hallo,


    Zitat

    "dienen und nichts bekommen?"


    ist nicht unweigerlich das Gegenteil von "bedient werden" und "bekommen".


    Wir wäre es mit selbst erarbeiten und Leistung bringen?


    Nein, die Schüler sind nicht unsere "Kunden" und wir müssen sie auch nicht bedienen. Da muss schon Eigenleistung mit im Spiel sein.


    Die Vorstellung vom Lehrer als Dienstleister, der für den Kunden mühelos die Dienstleistung an den Mann bringt - die haut nicht hin.


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"


  • Ich muss Dich aber doch korrigieren. Da ziehe ich nicht über das Forum her, sondern über all die "gestressten Lehrer", die sich über lächerliche Bücher aufregen. Davon gibt es hier schon einige.
    Auch, wenn man das nicht gern liest hier: Es lese jeder genau nach und wer sich angesprochen fühlt, der schweige lieber!


    Das umstrittene Buch wird doch von denen bedient, die sich am lautesten darüber mokieren.

  • Zitat

    silja schrieb am 20.04.2006 13:39:
    Ich verstehe es immer noch nicht, was soll ich dir denn zeigen?
    Wie man eine Grundsatzdiskussion aufnimmt? Dies war nie meine Anliegen, zumindest nicht in diesem Thread.
    Allerdings kann ich aufgrund meiner Erziehung und ohne eines Studiums sagen, dass Beleidigungen nie dazu dienen können, eine Grundsatzdiskussion zu ermöglichen.


    Was hat Dich/Sie denn nun beleidigt.
    Wenn Sie keine Diskussion wollen, warum posten Sie hier?
    Was ist Ihre Absicht dabei, mir eine Beleidigung anhängen zu wollen?
    Versuchen Sie mich zu mobben? Kann ich mir bei Ihnen gar nicht vorstellen.


    Dürfen Schüler bei Ihnen auch soviele Fragen abseits vom Thema stellen?
    Reagieren Sie da genauso wie hier?


    Empfinden Sie diese Fragen schon wieder beleidigend?


    Jetzt bin ich mal gespannt.

  • Zitat

    philosophus schrieb am 20.04.2006 22:31:...Und, ich wiederhole mich: mit großangelegten Reformvorschlägen sind Sie hier sicher nicht gut aufgehoben. Bildungspolitische Veränderungen werden - leider, wie man zum Teil sagen muss - in Top-down-Prozessen organisiert. Wenden Sie sich bitte also an die Bildungspolitiker Ihrer Wahl...


    Es brauchte diese Reformvorschläge gar nicht, wenn wir nur unseren Job richtig machten - mehr nicht.


  • Und wer bezahlt?


    Und was ist, wenn diese Eigenleistung erst durch "bedient werden" zu bekommen
    ist?


    Übrigens herzlichen Dank für den ersten seriösen und treffenden Beitrag.


  • Ich bin nicht gespannt, da mich diese Antwort überhaupt nicht überrascht.
    Allerdings habe ich auch weder die Zeit noch die Lust mich mit dir/ihnen auf diesem Niveau zu unterhalten.

  • Zitat

    silja schrieb am 20.04.2006 14:00:


    Ich bin nicht gespannt, da mich diese Antwort überhaupt nicht überrascht.
    Allerdings habe ich auch weder die Zeit noch die Lust mich mit dir/ihnen auf diesem Niveau zu unterhalten.


    Dieses Niveau ist Ihr Niveau, ich habe es nicht gewählt.

  • Hört doch mal auf, Euch mit "Niveau" herauszureden!

  • Hallo,


    nach meinem Begriff heißt "bedient werden" soviel wie mir wird etwas gemacht und ich bin tatenlos. Die Diskussion hatte ich mit meinen Schülern vor den Ferien. So haut das leider nicht hin.


    Wir können den Stoff in kleinen, appetitlichen Häppchen anbieten - aber essen muss der Schüler dann schon selbst.


    Gezahlt wird von der Allgemeinheit, die ein entsprechendes Ergebnis erhofft, also haut der Kundenbegriff schon auch nicht hin - für mich entbindet das auch viel zu sehr von der Eigenleistung.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Liebe Leute,
    schaut euch wirklich mal den Link an, den Dudelhuhn oben gepostet hat (http://bb.focus.msn.de...).


    Sowas nennt man "doppelgesichtig"- und warum überrascht/enttäuscht mich das überhaupt nicht?
    Edit: Wenn du nur über die gestressten Lehrer herziehst, warum postest du dann ausgerechnet einen Link zu diesem Forum?
    Lg, Hermine

  • Zitat

    Hermine schrieb am 20.04.2006 23:12:


    Sowas nennt man "doppelgesichtig"- und warum überrascht/enttäuscht mich das überhaupt nicht?
    Lg, Hermine


    Nein, das bedeutet nur wahrheitsgemäß - mehr nicht.


  • Stell Dir folgende Situation vor:


    480 000 Eltern von Grundschülern der Klassen l -lV verklagen den Staat vor dem Bundesverfassungsgericht wegen Nichterfüllung von Paragraph X des Schulgesetzes und bekommen Recht.
    Der Staat hebt darauf die allgemeine Schulpflicht auf und übergibt Bildung in private Hände. Bedürftige bekommen auf Antrag das erforderlche Schulgeld vom Sozialamt.
    Ich schreibe die Vergabe des Beschulungsauftrages für meine Kinder an verschiedene Lehrer aus. D.h., Du machst mir ein Angebot.


    Bin ich dann Dein Kunde?


    Kannst Du Dir so eine Situation vorstellen?


    Glaubst Du nicht, dass der Staat, bevor es soweit kommt versucht, diese Situaion abzufangen und die Ähnlichkeit darzustellen?


    Es gibt bereits reichlich Forderungen in diese Richtung!

  • Zitat

    Hermine schrieb am 20.04.2006 23:17:
    Das macht es aber nicht besser- im Gegenteil!


    Das ist es doch, was hier viele nicht verstehen: Die Wahrheit tut der Lehrerschaft weh. Also müssen wir dieser Wahrheit eine neue Qualität geben - es also endlich besser machen!

  • Zitat

    Tina34 schrieb am 20.04.2006 14:10:...Gezahlt wird von der Allgemeinheit, die ein entsprechendes Ergebnis erhofft, also haut der Kundenbegriff schon auch nicht hin - für mich entbindet das auch viel zu sehr von der Eigenleistung.


    Der Staat soll ja die Interessen der Allgemeinheit vertreten. Leider hat er sich aber schon viel zu weit davon entfernt und verselbständigt.

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