Blutspende

  • Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand genau das ganz unbefangen angibt...?

    Zum Schluss muss man ja noch den geheimen Selbstbehalt ausfüllen. Ich hoffe einfach mal, dass es dann dort gewissenhaft gemacht wird (ok, ich glaube an das Gute im Menschen).

  • Während kritischer Phase in Großbritannien gelebt: Darf auch nicht spenden. Dort auch nicht: Ich hab's im Urlaub mal bis in den Wagen geschafft, die Kekse standen schon da - aber ich brauche einen (festen örtlichen) Arzt im UK, an den dann die Ergebnisse meiner Blutuntersuchung geschickt werden. Ohne diese Untersuchung und diesen Arzt ging nichts.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand genau das ganz unbefangen angibt...?

    Blutspenden können nur funktionieren, wenn ein bestimmtes Grundvertrauen möglich ist und Spender wahrheitsgemäße Angaben machen, egal wie erfahren die prüfenden Ärzte sind und wie exakt das Blut noch getestet wird.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Zu der Problematik "homosexuelle Männer und Blutspenden": Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteilen einen wahren Kern haben, und wie schon dargelegt wurde, sind homosexuelle Männer unter den HIV-Infizierten überproportional vertreten, was darauf zurückzuführen ist, dass ein nicht unerheblicher Teil an homosexuellen Männern sexuell sehr freizügig ist und in diesem Zusammenhang ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt wird. Diejenigen Männer, die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr homosexuelle Männer an klassischen Beziehungsmodellen orientieren und der Anteil an HIV-Infizierten sich dem von heterosexuellen Männern anpasst.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Zu der Problematik "homosexuelle Männer und Blutspenden": Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteilen einen wahren Kern haben, und wie schon dargelegt wurde, sind homosexuelle Männer unter den HIV-Infizierten überproportional vertreten, was darauf zurückzuführen ist, dass ein nicht unerheblicher Teil an homosexuellen Männern sexuell sehr freizügig ist und in diesem Zusammenhang ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt wird. Diejenigen Männer, die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr homosexuelle Männer an klassischen Beziehungsmodellen orientieren und der Anteil an HIV-Infizierten sich dem von heterosexuellen Männern anpasst.


    Mit freundlichen Grüßen

    Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteile einen wahren Kern haben [...]. Ein nicht unerheblicher Teil an [Lehramtsstudenten ist] sexuell sehr freizügig und in diesem Zusammenhang [wird] ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt [...]. Diejenigen [Lehramtsstudenten], die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr [Lehramtsstudenten] an klassischen Beziehungsmodellen orientieren [...].

  • Zu der Problematik "homosexuelle Männer und Blutspenden": Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteilen einen wahren Kern haben, und wie schon dargelegt wurde, sind homosexuelle Männer unter den HIV-Infizierten überproportional vertreten, was darauf zurückzuführen ist, dass ein nicht unerheblicher Teil an homosexuellen Männern sexuell sehr freizügig ist und in diesem Zusammenhang ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt wird. Diejenigen Männer, die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr homosexuelle Männer an klassischen Beziehungsmodellen orientieren und der Anteil an HIV-Infizierten sich dem von heterosexuellen Männern anpasst.


    Mit freundlichen Grüßen

    Und ich weiß manchmal nicht, was ich auf so was antworten soll....was einer einfach mal nur sagt.


    Ich wiederhole, was ich oben gesagt habe, ich fände das Kriterium, wie oft man seine Partner wechselt sinnvoller als nach Sexualität zu sortieren.

  • Und ich weiß manchmal nicht, was ich auf so was antworten soll....was einer einfach mal nur sagt.

    Jo. Deswegen hätte ich gerne einen Mag-nicht-Button. Im Moment bleibt das unkritisiert stehen.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Zu der Problematik "homosexuelle Männer und Blutspenden": Ich sage ja immer, dass die meisten Vorurteilen einen wahren Kern haben, und wie schon dargelegt wurde, sind homosexuelle Männer unter den HIV-Infizierten überproportional vertreten, was darauf zurückzuführen ist, dass ein nicht unerheblicher Teil an homosexuellen Männern sexuell sehr freizügig ist und in diesem Zusammenhang ein lockerer Umgang mit Verhütungsmitteln gepflegt wird. Diejenigen Männer, die in langjährigen, monogamen Beziehungen sind, werden dadurch systembedingt diskriminiert, ja, aber ich bin der Meinung, dass sich das dann ändert, wenn sich mehr homosexuelle Männer an klassischen Beziehungsmodellen orientieren und der Anteil an HIV-Infizierten sich dem von heterosexuellen Männern anpasst.


    Mit freundlichen Grüßen

    Ich weiß nicht, was ich irritierender finde, den Umstand, dass du die Stigmatisierung einer Menschengruppe qua sexueller Orientierung mit dem Verweis auf den angeblich wahren Kern aller Vorurteile rechtfertigst oder deine Reaktion auf WillGs Versuch dir sprachlich die Austauschbarkeit und Willkür dieser Vorurteile vor Augen zu führen, was von dir mit einem Lachen quittiert wird. Verstehst du eigentlich, was du mit genau solchen Aussagen ganz aktiv zum Fortbestehen von Vorurteilen gegenüber homosexuellen Männern beiträgst? Ist es dir so gleichgültig, dass in einem System das nur auf Vertrauensbasis funktionieren kann eine Gruppe von Menschen per se als nicht als vertrauenswürdig gilt , so dass ein freiwilliger Selbstausschluss wie bei allen heterosexuellen Männern sowie homo- hetero- und bisexuellen Frauen als nicht ausreichende Schutzmaßnahme zusätzlich zu den Testverfahren und der ärztlichen Begutachtung (samt Fragebogen) erachtet wird? Wie war das nochmal mit Artikel 3 GG, "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."? (Wobei durchaus diskutabel wäre, ob Absatz 3 explizit ergänzt werden müsste um das Merkmal der sexuellen Orientierung.)


    Ich würde mir wirklich wünschen, dass du, statt reflexartig eigene Vorurteile mit Verweis auf den angeblich wahren Kern von Vorurteilen zu bemänteln, dir die Mühe machen würdest kritisch darüber nachzudenken wo diese Art von Vorurteilen- egal wie lange sie bestehen mögen- als Vorverurteilungen noch nie basierend auf einem wahren Kern enstanden sind, eh sei denn dieser wahre Kern wären unreflektierte eigene Ängste, Prinzipien von Macht&Herrschaft und der Versuch einer gesellschaftlichen Gruppe durch Segregation, Stigmatisierung und Entwertung Macht&Teilhabe zu verwehren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich bin ja jemand, der gerne den Finger in die Wunde legt, habe aber gerade erkannt, dass das natürlich eine Diskussion mit sich zieht, die in der Form das an Masse übersteigt, was von mir intendiert war. Jetzt wieder zum eigentlichen Thena zurückzukehren, ist daher schwierig.

    Daher sage ich mal folgendes: Mein Beitrag fußt neben Statistiken auch auf dem Erfahrungsaustausch mit homosexuellen Männern, die dieses Verhalten selbst nicht gutheißen, aber wissen, dass es communityintern so praktiziert wird. Dass dies zur Folge hat, dass eine Bevölkerungsgruppe systematisch diskriminiert wird, finde ich nicht gut, aber es zeigt, dass die vermeintliche Toleranz unserer Gesellschaft doch nicht immer so ausgeprägt ist wie man zunächst denken mag.

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