Eine schwierige Frage, aber ich stelle sie mir schon oft. Ich habe schon im Ref geguckt, wo ich gut mit meinen Ressourcen sparen kann und bin da sehr stressfrei und trotzdem mit 1er schnitt rausgelaufen. Aber jetzt habe ich manchmal Zweifel an meiner Arbeitsweise. (2. Jahr nach der Ausbildung, volle Stelle) - Ich nutze viel Material von Schulbuchverlagen, ändere hier und da mal einen Arbeitsauftrag, aber gieße in der Regel vorgefertigtes Material in eine Stundenform. - Manchmal sind mir die Schulbücher zu ungenau/knapp, dazu bastle ich dann selbst ergänzendes Material. - Ich mache in der Regel Standardstunden ohne große Experimente. - Ich versuche 1-2 Stunde pro Woche schönere Stunden zu machen, wenn mir das Thema wichtig ist oder ich für die SuS Abwechslung reinbringen möchte. - Ich bringe mich in einen Zusatzbereich im Schulleben ein und das reicht mir auch. Ich hab angst, dass ich mich sonst übernehme und mich die Schule auffrisst. - Ich habe extrem viele Korrekturklassen und mache daher kurze, aber anspruchsvolle Klassenarbeiten/Klausuren. - Ich setze mir schulfreie Zeiten (nicht nach 18 Uhr arbeiten, nicht am Wochenende) und lasse sehr rigoros den Stift fallen. Dies sind so ein paar Punkte, die mir einfallen. Kommt euch das zu gemütlich vor oder schaffe ich es einfach mich von dem Job abzugrenzen? Ich mag den Job, will aber auch nicht mit Haut und Haaren von ihm gefressen werde und sehe, dass das leicht passieren kann. Ich merke aber auch, dass der Grad zwischen Abgrenzung und Faulheit recht schmal ist... daher bin ich mir oft unsicher, ob ich meine Arbeitsweise so vertreten kann.