Hallo zusammen,
ich bin in einer (jedenfalls denke ich) etwas komplizierteren Situation und würde mich über Ratschläge/Meinungen und generell Antworten freuen! Stehe auch noch am Anfang von dem Ganzen, deswegen würde ich mich auch über Links o.Ä., wo man sich informieren kann, freuen.
Damit das ganze nicht ausartet gliedere ich es hier einfach in Kategorien, sodass es übersichtlicher ist.
Hintergrundinfos/zu meiner Person/Ausbildung
-30 Jahre alt (d.h. am Ende des Refs wäre ich 32)
-Letztes Jahr Lehramt Realschule Bayern (B/E mit Erweiterung Eth) 1. Staatsexamen abgeschlossen (Note zwischen 1.5 und 2.0)
-Anderes Studium in den NaWi abgeschlossen, und momentan in der Forschung tätig (deswegen auch ein wenig geldliche Rücklagen), Vertrag läuft aber auch Ende August aus
-Ab September muss ich mir eine neue Wohnung suchen
-Keine deutsche und auch keine EU/EWR etc. Staatsangehörigkeit (woran sich voraussichtlich auch in nächster Zeit nichts ändert)
Konkrete Fragen zum Ref
- Laut folgendem (https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayZALR-3) wird man zugelassen u.a. wenn "Bewerber, die die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen nach der Lehramtsprüfungsordnung I (LPO I) bestanden haben, können zum Vorbereitungsdienst zugelassen werden, wenn sie die allgemeinen Voraussetzungen für die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Widerruf erfüllen. " Das tue ich doch nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Ausländer dann einfach kein Referendariat machen können?
- Man ist (jedenfalls hier nach https://www.km.bayern.de/lehre…schule/referendariat.html) zuerst ein Jahr an einer Seminarschule und dann ein Jahr an einer Einsatzschule. Wie soll das denn mit den Wohnungen funktionieren? Wenn ich mich jetzt anmelde, und erst im August Bescheid bekomme an welcher Seminarschule ich bin, wie soll man denn innerhalb von 1 Monat eine neue Wohnung finden? War schon eine Heiden Arbeit, die hier zu finden. Wenn ich das richtig verstehe, kann es durchaus sein dass man dann 1 Jahr hier wohnt und dann 1 Jahr wo anders?
- Ähnliche Frage wie bei 2., das Gehalt liegt doch für nicht-beamtete Menschen wie ich es dann wäre bei ungefähr 900 netto? Da frage ich mich schon wo die ganzen Referendare wohnen? Auf eine WG habe ich keine wirkliche Lust. Wer vermietet denn Wohnungen an Menschen, die nur 900 verdienen und das auch nur für 1 Jahr? Zwar habe ich schon etwas Kapital angespart, aber das ist nichts was einen Vermieter überzeugt bzw. das ist langfristig auch weg. Umziehen müsste ich aber sowieso wegen der jetzigen Wohnung.
Was lohnt sich mehr? Andere Alternativen?
Abgesehen von dem was man lernt, dachte ich, dass ein Anreiz, das Ref zu machen, darin besteht, dass man später verbeamtet werden kann und damit eine unbefristete Stelle an einer Schule finden kann. Da das bei mir höchstwahrscheinlich sowieso wegfällt, frage ich mich schon, ob es sich überhaupt lohnt das Ref zu machen? Ich will schon gerne unterrichten, an einer Sekundarschule oder auch Hochschule, weil es das ist, was ich gerne mache.
Würde sich da eine Privatschule (auch weil ich ein anderes Studium vorweisen kann?) eher lohnen? Wenn ich bis 32 sowieso nicht verbeamtet werden kann, wäre es doch auch eine Option, dass ich erstmal an einer Privatschule arbeite und wenn es nicht passen sollte, danach das Ref mache? Habe auch mit dem Gedanken gespielt ein Jahr an einer Privatschule zu unterrichten und danach etwas in der Hochschullehre anzustreben, aber kann nicht einschätzen, ob Privatschulen (oder auch öffentliche/staatliche Schulen?) Leute für ein Jahr einstellen, die noch nie als Lehrer (abgesehen von den Praktika) gearbeitet haben.
Viel auf einmal, aber irgendwo muss ich damit anfangen