Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Die angebliche Häufigkeit von Bekannten, die an Covid gestorben sind oder an LongCovid erkrankt sind, ist statistisch gesehen unwahrscheinlicher als tatsächlich niemanden zu kennen, auf den dies zutrifft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier einzelne Personen gibt, die masslos übertreiben bzw. sich Geschichten ausdenken.

    Sag's doch klar: Denkst du, ich lüge, weil ich von zwei Personen im Umfeld weiß, die dran gestorben sind?

  • Sag's doch klar: Denkst du, ich lüge, weil ich von zwei Personen im Umfeld weiß, die dran gestorben sind?

    Oh nein, sorry, ich bezog mich nicht auf dich. Ich hatte meinen Beitrag ungefähr zeitgleich mit deinem abgeschickt. Das was du an Zahlen nennst, entspricht ungefähr dem, was statistisch zu erwarten wäre, wenn man von einem entsprechend grossen Bekanntenkreis ausgeht. Ich kannte (flüchtig) selbst eine Person, die an Covid gestorben ist und weiss aus Erzählungen von Kolleginnen bzw. Bekannten von noch etwa 2 - 3 weiteren Personen, die sicher an Covid verstorben sind. Mit LongCovid kenne ich niemanden, wohl aber mehrere Personen, die infolge einer Covid-Infektion z. B. eine Allergie entwickelt haben, die es vorher nicht gab.


    Hier im Forum gibt's aber Personen, die vollkommen absurde Zahlen nennen. Keine Ahnung, warum man sowas macht, ich wundere mich darüber schon länger.

  • Sag's doch klar: Denkst du, ich lüge, weil ich von zwei Personen im Umfeld weiß, die dran gestorben sind?

    Bei einer Letalitätarate von unter < 0,5% in Deutschland ist es zumindest sehr unwahrscheinlich. Dass du lügst glaube ich allerdings nicht. Sehr unwahrscheinlich heißt ja nicht unmöglich.

    Bei manch anderem habe ich hier allerdings auch Zweifel.

  • Die angebliche Häufigkeit von Bekannten, die an Covid gestorben sind oder an LongCovid erkrankt sind, ist statistisch gesehen unwahrscheinlicher als tatsächlich niemanden zu kennen, auf den dies zutrifft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier einzelne Personen gibt, die masslos übertreiben bzw. sich Geschichten ausdenken.

    Das kannst du doch sicherlich mal in Zahlen begründen? Die Zahlen liegen ja auf den Tisch. Das kann man ja relativ einfach ausrechnen. Ich habe es ja schon mal überschlagen.

  • Ich kenne persönlich 2 unter 50-Jährige, die in der Anfangszeit an Covid verstorben sind (Wildtyp, es gab noch keine Impfung). Beide hatten keine bekannte Vorerkankungen und waren sportlich. Weiterhin kenne ich einen ca. 60-Jährigen (ungeimpft), der mehrere Wochen im künstlichen Koma beatmet wurde, mein 80-jähriger geimpfter Nachbar hat sich im KH mit Corona infiziert und ist infolgedessen gestorben (ursprünglich sollte er einen Stent gesetzt bekommen). Jemanden mit Impfschäden kenne ich nicht, obwohl in meinem Bekanntenkreis ca. 95 % geimpft sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Mantik () aus folgendem Grund: Grammatik

  • Ach stimmt, ich kenne 2, die verstorben sind.

    "Kenne": Der Onkel einer Mutter einer Freundin meines Kindes und Die Mutter eines Freundes eines Freundes.

    Also würde sicher besser passen: habe gehört von.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich habe gerade mal meinen Mann gefragt.

    Der kennt auch niemanden der daran gestorben ist bzw. uns/ ihm erzählt hätte, dass er long covid hätte...ist an uns dann wohl vorbei gegangen. * schulterzuck*

    Ich kenne über einige Ecken mehrere Leute mit Long Covid sowie einen, der nach der Impfung das Post-Vac-Syndrom hatte, und zwar monatelang.

  • Aber wenn man mit bestimmten Leuten demonstriert, muss man sich halt nicht wundern, dann mit diesen assoziiert zu werden.

    Warum werden immer alle anderen mit diesen "bestimmten Leuten" assoziiert und nie umgekehrt?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Es kommt natürlich drauf an, ob man persönlich eher einen jüngeren oder einen älteren Bekanntenkreis hat. Allein mein Kollegium an der Schule ist halt schon recht jung. Im persönlichen Umfeld sind alle Alten, die es mit grösserer Wahrscheinlichkeit hätte treffen können, aus ganz anderen Gründen schon weg. Dann kommt es noch drauf an, was man so alles unter LongCovid versteht. Es gab an der Schule ganz zu Beginn, mit dem Wildtyp des Virus und ohne Impfung, doch ein paar Personen, die recht lange gebraucht haben um alle Symptome wieder loszuwerden. Es gab z. B. diesen typischen Geschmacksverlust, da kann ich mich an 2 Kolleginnen erinnern, die das mehrere Monate hatten. Das würde nach der jetzigen Definition wohl unter LongCovid fallen. Im Moment ist mir einfach niemand bekannt, der noch solche Probleme hätte.

  • Die angebliche Häufigkeit von Bekannten, die an Covid gestorben sind oder an LongCovid erkrankt sind, ist statistisch gesehen unwahrscheinlicher als tatsächlich niemanden zu kennen, auf den dies zutrifft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier einzelne Personen gibt, die masslos übertreiben bzw. sich Geschichten ausdenken.

    Ich weiß nicht, wie viele Leute du kennst. Aber bei Annahme von 10 - 15 % mit Longcovid und 2 - 3 % Postcovid und inzwischen fast alle mindestens einmal infiziert passt es bei mir mit der Häufigkeit schon.


    Ich denke eher, ist es Gesprächs- oder Tabuthema? Wie reagiert das Umfeld auf eine solche Mitteilung, traut man sich? Ich habe vorher noch nicht einmal alle erwähnt, ein junger Kollege hatte nach der Infektion mit Herzrhytmusstörungen zu tun, dann erhielt er keine Taucherlaubnis wegen Lungenproblemen. Letzteres hätte er ohne Arztuntersuchung nicht erfahren, es ist aber jetzt beides ausgeheilt (und daher nicht mehr so in meinem Gedächtnis).


    Mein 2. Gedanke war, vielleicht ist die sehr verschiedene Häufigkeit Basis unserer unterschiedlichen Einschätzung wie gefährlich Covid-19 ist? Wer niemand kennt, hält es vermutlich für harmloser im Gegensatz zu jemandem, der mehrere kennt. Ich habe auf jeden Fall weder übertrieben noch gelogen.


    Ergänzung, ich habe Antimons Beitrag direkt vor meinem erst im Anschluss an meinen gelesen. Ich bezog mich also nur auf die vorherigen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bei uns reichen aktuell schon wieder die vorgesehenen Vertretungen nicht (zum großen Teil wegen Covid-19). Es werden wieder Freiwillige gesucht. Alleine deshalb fällt es mir schwer, Covid-19 zu vergessen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich weiß nicht, wie viele Leute du kennst. Aber bei Annahme von 10 - 15 % mit Longcovid und 2 - 3 % Postcovid und inzwischen fast alle mindestens einmal infiziert passt es bei mir mit der Häufigkeit schon.

    Nach meinem aktuellen Kenntnisstand betrifft es 3 - 5 % der Geimpften und mein persönliches Umfeld ist nahezu vollständig geimpft. Und ... wie ich schrieb, es kommt darauf an, wie man LongCovid definiert. Zählt man z. B. komischen Allergien dazu, die Leute nach einer Infektion plötzlich haben, ja, solche Personen kenne ich.


    Ich denke eher, ist es Gesprächs- oder Tabuthema?

    In meinem Kollegium an der Schule wüsste man davon. Man weiss alles mögliche, wir sind sehr offen, bisweilen ein ziemlicher Tratschhaufen.


    Bei uns reichen aktuell schon wieder die vorgesehenen Vertretungen nicht (zum großen Teil wegen Covid-19).

    Und da frage ich mich, woher du akut weisst, dass die alle Covid haben. DAS weiss ich tatsächlich von absenten Kolleginnen und Kollegen nicht. Der Krankenstand ist ansonsten bei uns im Schulhaus völlig normal für die Jahreszeit.

  • Die longcovd-Kollegin ist einfach seit mind. Juli krankgeschrieben (arbeitet in einem andren Bereich, daher weiß ich es nicht genauer). Longcovid bedeutet für mich arbeitsunfähig bzw nur eingschränkt arbeitsfähig. Geschmacksverlust oder andres zähle ich persönlich nicht dazu, da es gesellschaftlich keine Auswirkungen hat.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Geschmacksverlust oder andres zähle ich persönlich nicht dazu, da es gesellschaftlich keine Auswirkungen hat.

    Na, das ist jetzt schon ne merkwürdige Definition. Für die betroffenen Person ist das ziemlich unangenehm. Das wäre in etwa so als würdest du alle Diabetiker, die ganz normal arbeiten gehen, nicht als Diabetiker zählen, weil sie ja arbeiten. Oder Menschen mit chronischer Migräne, oder ...

  • Nach meinem aktuellen Kenntnisstand betrifft es 3 - 5 % der Geimpften und mein persönliches Umfeld ist nahezu vollständig geimpft. Und ... wie ich schrieb, es kommt darauf an, wie man LongCovid definiert. Zählt man z. B. komischen Allergien dazu, die Leute nach einer Infektion plötzlich haben, ja, solche Personen kenne ich.


    In meinem Kollegium an der Schule wüsste man davon. Man weiss alles mögliche, wir sind sehr offen, bisweilen ein ziemlicher Tratschhaufen.


    Und da frage ich mich, woher du akut weisst, dass die alle Covid haben. DAS weiss ich tatsächlich von absenten Kolleginnen und Kollegen nicht. Der Krankenstand ist ansonsten bei uns im Schulhaus völlig normal für die Jahreszeit.

    Bei uns wird auch viel getratscht. Von allen weiß ich es auch nicht. Deshalb schrieb ich zum großen Teil und nicht alle. Und normalerweise reichen bei uns Vertretungsbereitschaften und es werden Sonntagabend keine Freiwilligen gesucht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wieso kommt es darauf an, wie man es definiert?

    Long-Covid 4 Wochen nach Infektion

    (Post-Covid ab 12 Wochen nach Infektion)


    Es gibt natürlich noch Leute, die nach 13 Wochen immer noch von Long-Covid statt Post-Covid sprechen.


    Oder gibt es irgendwelche offiziellen Definitionen, die später anfangen?

  • . Das wäre in etwa so als würdest du alle Diabetiker, die ganz normal arbeiten gehen, nicht als Diabetiker zählen, weil sie ja arbeiten. Oder Menschen mit chronischer Migräne, oder ...

    Mit Diabetes kann man arbeiten, mit Geschmacksverlust auch, mit Migräne nur eingschränkt. Natürlich ist das alles unangenehm, ohne Zweifel.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Also Geschmacksverlust ist echt schlimm. Hätte ich vor meiner Strahlenbehandlung auch nicht gedacht und ich war darauf vorbereitet. Kann wirklich depressiv machen, aber man kann’s nicht mal gut jemandem erklären, der nur mal ein bisschen Geschmacksverlust hatte.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Man kann offenbar auch mit LongCovid arbeiten. Laut Statistik sind in der Schweiz bis anhin lediglich ca. 2000 Fälle bei der IV gemeldet. Nach deiner Definition ist LongCovid damit gar kein Problem.

  • Ja, dann war meine Definition wohl zu eng gefasst. Zumindest für die Schweizer Behörden.

    MarieJ : Eine Kollegin meines Mannes hatte monatelang Geschmacksverlust nach Corona, sie fand es "blöd", aber nicht schlimm. Auf sie hatte ich mich bezogen. Alles Gute für dich!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

Werbung