Interessant. Wieviele Supermarktmitarbeiter*innen kennst du denn so?
Vor allem mich selbst während des Studiums Da hat die Chefin das sogar ganz klar so artikuliert.
Interessant. Wieviele Supermarktmitarbeiter*innen kennst du denn so?
Vor allem mich selbst während des Studiums Da hat die Chefin das sogar ganz klar so artikuliert.
Ich persönlich (ja, anekdotische Evidenz), kenne auch vorwiegend privilegierte Beamte, die sich krank zur Schule schleppen, weil in irgend einer Klasse immer eine Arbeit ansteht/ der Unterricht nicht ausfallen darf/ die Eltern Druck ausüben bei Ausfall usw. Viele sind noch stolz drauf, dass sie trotzdem da sind. Wenn man das über Jahre macht, dann ist es gar nicht unüblich, dass man mehrere Monate krank geschrieben werden muss ( und nicht: sich krank schreiben lässt. Das ist am Arzt und Patient eine Unterstellung!).
Hier schließen übrigens Supermärkte und Ähnliches öfter für halbe Tage wegen Personalmangel und aus Krankheitsgründen. In den kleinen, inhabergeführten Läden herrscht Maskenpflicht - denn wenn der Chef ausfällt, ist der Laden dicht. Da gibt es auch keine Diskussion.
Es gibt Leute, die sollten besser nicht Chef sein - egal ob Schule oder Supermarkt. In der Schule sind der Druck vielleicht etwas subtiler, außerdem kommt er von mehreren Seiten.
Vor allem mich selbst während des Studiums Da hat die Chefin das sogar ganz klar so artikuliert.
Bei Mitarbeiter*innen, die das Ganze nur als Nebenjob machen, kann ich das aus Sicht der Chefin/des Chefs sogar ein Stück weit verstehen. Aber bei festangestellten Vollzeitkräften ist mir ein solches Verhalten noch nicht untergekommen. Da finde ich z. T. sogar unsere Ausbildungsbetriebe im Einzelhandel zu tolerant ihren Azubis gegenüber. Wir waren im Lehrkräfteteam dieser Ausbildungsklassen schon mehrmals der Meinung, dass wir hohe Fehlzeiten bei einigen Azubis nicht so lange dulden würden, wie einige Betriebe das tun.
Im Regelfall sind lange Fehlzeiten über ärztliche Atteste abgesichert. Da bleibt den Unternehmen, zumindest am Ende der Probezeit, nur wenig Handlungsspielraum.
Tut mir leid, aber ich verstehe deinen Beitrag nicht. Um die Probezeit ging es doch in den vorherigen Post überhaupt nicht?!
Was sollen Ausbildungsunternehmen denn gegen hohe krankheitsbedingte Fehlzeiten unternehmen? Das schärfste Schwert ist die Kündigung und krankheitsbedingt kommst Du da bei Azubis kaum mit durch, außer in der Probezeit.
Was sollen Ausbildungsunternehmen denn gegen hohe krankheitsbedingte Fehlzeiten unternehmen? Das schärfste Schwert ist die Kündigung und krankheitsbedingt kommst Du da bei Azubis kaum mit durch, außer in der Probezeit.
Das, was ich gestern schrieb, bezog sich nicht auf krankheitsbedingte, mit AU belegte Fehlzeiten, sondern auf unentschuldigte Fehlzeiten. Das hatte ich allerdings nicht dazu geschrieben, da hast du recht.
Was sollen Ausbildungsunternehmen denn gegen hohe krankheitsbedingte Fehlzeiten unternehmen? Das schärfste Schwert ist die Kündigung und krankheitsbedingt kommst Du da bei Azubis kaum mit durch, außer in der Probezeit.
Das stimmt nur bedingt. Als Faustregel gelten 10% als Höchstzahl an (krankheitsbedingt) nicht erbrachten Stunden/Arbeitstagen, ab der davon ausgegangen werden kann/muss, dass die Ausbildung nicht mehr erfolgreich abgeschlossen werden kann. Dies sicherzustellen ist jedoch elementarer Vertragsbestandteil für beide Seiten. Ist diese Erfolgsaussicht nicht mehr gegeben, kann auch ein Ausbildungsverhältnis beendet werden (eine Begründung übrigens, die im Arbeitsverhältnis nicht mehr verfängt). Außerdem gibt es ziemlich klare Regelungen bei der Häufung sog. Kurzkrankheitstage und auch im Falle einer Langzeiterkrankung.
Die o.g. 10% an Fehlzeiten erreichten in meiner Abschlussklasse, also derjenigen SuS, die nun in Ausbildung gehen, mindestens ein Drittel locker. Übertragen auf die Ausbildungszeit sehe ich daher für einige ziemlich schwarz.
Übrigens wäre es auch während der Probezeit angezeigt, zu viele Krankentage nicht als Kündigungsgrund anzugeben. Auf dieses dünne Eis muss sich der Betrieb nicht begeben, denn er kann gänzlich ohne Angabe von Gründen das Ausbildungsverhältnis beenden.
Da merkt man, dass der privilegierte Beamte spricht: Supermarktmitarbeiter werden völlig fertig gemacht, wenn sie "zu oft krank" sind. Da ist man ganz schnell weg, das ist nicht wie bei Lehrern wo man sich ein halbes Jahr zu vollen Bezügen mal eben krank schreiben lässt.
Ich sollte einmal krank geschrieben werden, lehnte aber ab. Der Arzt fragte nur, "Lehrer? ", ich bestätigte überrascht und er lachte. Vor allem Lehrer lehnten Krankschreibung ab. Als ich dies im Kollegium erzählte, antworteten einige, dass ihr Arzt das auch schon gesagt habe.
(Bei meinem letzten Arztbesuch sollte ich am Freitag auch gleich für die komplette kommende Woche krank geschrieben werden. Ich weiß, wie ich auf eitrige Angina und Antibiotika reagiere und lehnte ab. Wir einigten uns, dass ich notfalls am Montag wieder komme. Es war nicht nötig.)
Bei Studenten als Aushilfe kann ich es mir vorstellen, dass man schneller entlassen wird, aber sicher nicht bei gelernten Festangestellten. Die werden hier auch auf Händen getragen (zumindest bei netto und DM, da kenne ich je eine).
Die Region Aachen hat es tatsächlich wahr gemacht: In Klassenräumen werden ab sofort weder Seifenspender noch Papierhandtücher nachgefüllt. Unsere 300+ Schüler*innen (u.a. 6 Klassen in der 2. Etage) können sich "im Notfall" ja in den hygienischen Toilettenräumen auf dem Schulhof waschen...
So gehen wir hier Corona dem Herbst "entgegen". Aber klar, weiß ich doch: Über dreckige Hände und schmierige Tische verbreitet sich Corona ja nicht. Die anderen Infektionen sind ja egal...
Wow, das wurde bei euch tatsächlich nachgefüllt und ihr musstet nicht selbst laufen und euch kümmern?
So läuft es bei uns seit 2,5 Jahren.
Aber man kann tatsächlich schon froh sein, dass es ausreichend Seife und Papierhandtücher gibt. Das war vor Corona ja nicht so.
Mir graut es schon vor Herbst und Winter und ich bin echt gespannt, was das noch gibt.
Aber man kann tatsächlich schon froh sein, dass es ausreichend Seife und Papierhandtücher gibt.
Bevor es Missverständnisse gibt: Nein, es wird nichts davon mehr angeschafft! Nur für die spärlichen Toilettenbereiche gibt es noch etwas.
Aber es gibt noch Waschbecken? Luxus!
Hier in Bayern kenne ich eine neue Grundschule und ein neues Gymnasium, in beiden wurden die Waschbecken gegen den Protest der Lehrer eingespart
Begründung: Es gebe ja keine Kreidetafeln mehr. Und pro Flur einen einzelnen Wasserspender.
Top.
Auch in Bayern... Dann muss es ja eine innovative Idee sein! Gibt es wenigstens Katzenstreu, damit die immer mal wieder anfallende Ko**e der Kinder bis zum Wegwischen durch den Hausmeister (muhahaha!) nicht ganz so schlimm den Unterricht behindert?
Begründung: Es gebe ja keine Kreidetafeln mehr. Und pro Flur einen einzelnen Wasserspender.
Top.
Wasserspenden haben einzelne Klassen von der Klassenkasse gekauft, Waschbecken in jeder Toilette eines (auch bei mehreren Toiletten), in den neueren dann zwei.
Papier immerhin noch von der Rolle
Katzenstreu
No, no, no!
Auch in Bayern... Dann muss es ja eine innovative Idee sein! Gibt es wenigstens Katzenstreu, damit die immer mal wieder anfallende Ko**e der Kinder bis zum Wegwischen durch den Hausmeister (muhahaha!) nicht ganz so schlimm den Unterricht behindert?
Was habt ihr denn für Luxusvarianten. Hausmeister, die das wegwischen, Katzenstreu, das klingt ja traumhaft.
Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Berlin
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Berlin
Auch wenn da alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Berlin
Will ich nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin
Aber unser Hausmeister macht immer Folgendes: NIX!
Aber unser Hausmeister macht immer Folgendes: NIX!
Okay, ich war schon etwas verwundert, unserer sagt, wir sollen es da lassen bis die Putzfrauen kommen oder gibt den Kindern einen Lappen in die Hand.
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