Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Der Kontext war aber anders. Es ist nicht Beginn der Pandemie und wenn Leute auf Konzerte gehen, was derzeit erlaubt ist, würde ich sie einfach nicht als dumm bezeichnen - egal ob ich hingehen würde oder nicht.

    Naja, du findest das Verhalten in Ordnung. Aber du musst doch auch damit leben, dass andere das als dumm empfinden. Es ist sogar noch ganz offiziell so, dass zur Vorsicht aufgerufen wird. Ich darf auch mit 250 km/h über einige Autobahnen fahren. Trotzdem finde ich es dumm.

    Es ja auch nicht so, dass geschrieben wurde, dass User XY dumm ist. Sondern es wurde ja ganz allgemein formuliert. Ich finde, dass muss man aushalten.

  • Warum?

    Es bleibt doch wohl jeder Schule und jeder Lehrkraft selbst überlassen, ob sie Schulfeste, Klassenfahrten und Co. veranstalten möchte oder nicht. Muss man das unbedingt begründen?

    Ich persönlich bspw. führe ungern Klassen- oder auch Tagesfahrten durch. Warum und wieso hat hat m. E. niemanden zu interessieren.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Es ja auch nicht so, dass geschrieben wurde, dass User XY dumm ist. Sondern es wurde ja ganz allgemein formuliert. Ich finde, dass muss man aushalten.

    Ach keine Sorge, aushalten kann ich das sehr gut, ich fühle mich erstens nicht angesprochen und zweitens selbst wenn, wäre mir das herzlich egal, denn ich teile Susanneas Einstellung (momentan!) einfach nicht. Trotzdem finde ich, muss man sich nicht im Ton vergreifen und andere Leute als dumm beschimpfen, nur weil die eigene Meinung nicht geteilt und das Leben anders gelebt wird.

  • Einige wenige, vor allem hier im Forum. Privat kenne ich niemanden persönlich.

    Tja, da war es wieder. Wir kennen halt alle unterschiedliche Menschen.


    Nichtsdestotrotz finde ich - und das ist jetzt an alle Vorschreiber*innen gerichtet -, dass man niemandem vorschreiben sollte, wie sie/er sich momentan zu verhalten hat, was die Teilnahme an "Massenveranstaltungen", das Masketragen, die Durchführung von Schulveranstaltungen usw. angeht. Die einen - so wie ich bspw. - sind eben noch vorsichtig, was das angeht, andere weniger (und sie bewegen sich damit ja im Rahmen dessen, was zulässig ist).

    "Dumm" ist da meiner Meinung nach aber ein unpassender Ausdruck, "traurig" (ob des Masketragens) allerdings genauso.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Trotzdem finde ich es dumm.

    Es ja auch nicht so, dass geschrieben wurde, dass User XY dumm ist. Sondern es wurde ja ganz allgemein formuliert. Ich finde, dass muss man aushalten.

    Das Wort "dumm" impliziert aber, dass man nicht darüber nachdenkt. Ich denke, dass das hier nicht zutrifft, sondern dass man für sich entscheidet, dass man das derzeit geringe Risiko zugunsten anderer Vorzüge für sich in Kauf nimmt.

  • Meine Meinung, die auch niemanden hier persönlich anspricht kann kein Vergreifen im Ton sein, sondern meine Meinung!

    Ich bleibe also sehr wohl dabei

    Warum sollte eine Meinung kein Vergreifen im Ton sein können? Wenn ich über eine Gruppe an Menschen sage, dass ich sie für Idioten halte, wäre das beleidigend für die besagte Gruppe. Dass hier keine Einzelpersonen angesprochen wurden, halte ich für ein nicht nachvollziehbares Argument...

  • Ich persönlich kenne übrigens aktuell auch keine Konzerte o.ä. die nicht noch ein Schutzkonzept haben.

    Ich war am Sonntag mit 70 000 anderen bei den Rolling Stones in München und da gab es kein Schutzkonzept. Dafür als "dumm" bezeichnet zu werden halte ich gut aus und sagt mehr über die Schreiberin aus als über die so bezeichneten.

  • Das Wort "dumm" impliziert aber, dass man nicht darüber nachdenkt. Ich denke, dass das hier nicht zutrifft, sondern dass man für sich entscheidet, dass man das derzeit geringe Risiko zugunsten anderer Vorzüge für sich in Kauf nimmt.

    Ich glaube tatsächlich, dass das nicht so stimmt. Es gibt solche Menschen und mit solchen Menschen kann man sogar sinnvoll diskutieren, weil man eine gemeinsame Basis hat. Aber ich stelle auch fest, dass viele Menschen auf einer Basis argumentieren, die sachlich nicht stimmt. Du hast das ja auch hier im Forum. Wenn ich sage, dass Risiko ist xy und ich entscheide mich bewusst dieses Risiko in Kauf zu nehmen, kann man das nachvollziehen. Aber wie viel Blödsinn ist im Umlauf? Masken helfen nicht. Die Impfung hat keine Wirkung. Omikron ist ungefährlich. Corona ist eine Grippe. Junge Menschen haben kein Risiko. Es gibt kein Postcovid. Ich kann mich nicht anstecken ...

    Das mag im Forum durchaus eine kleine Minderheit sein. Aber wenn wir die Gesamtbevölkerung sehen, sind es erschreckend viele. Ich kenne mehrere Menschen, die das alles für eine Verschwörung halten. Ich finde das erschreckend.

  • Menschen nehmen aus unterschiedlichen Gründen an Massenveranstaltungen teil. Selbst wenn da Corona-Leugner dabei sind, werden es garantiert nicht alle sein. Warum also sämtliche Teilnehmer/innen unter einen Hut packen und als "Dumme" betiteln..?


    Ich verstehe das wirklich nicht. :gruebel:

  • Das mag im Forum durchaus eine kleine Minderheit sein. Aber wenn wir die Gesamtbevölkerung sehen, sind es erschreckend viele. Ich kenne mehrere Menschen, die das alles für eine Verschwörung halten. Ich finde das erschreckend.

    Tatsächlich würden mir im Forum maximal 1-2 Personen einfallen, die in diese Kategorie fallen, eher eine einzelne. Nur weil man zu einer anderen Risikoabwägung für sich selbst kommt als jemand, der vorsichtiger durch das Leben schreitet, ist man bei Weitem nicht dumm.


    Ich jedenfalls wage zu bezweifeln, dass mein Hausarzt, meine Kollegen, meine Hautärzte (jo, habe zwei), der Großteil meiner Verwandten und Bekannten alle zu den "Dummen" zählen, nur weil Sie Verantstaltungen mit vielen Leuten besuchen (bspw. Fußballstadien) und dabei nicht immer eine Maske tragen (teilweise im Gegensatz zu mir). Ich maße mir auch nicht an, Kollegen, die ohne Maske im LZ sitzen, teilweise auch mal direkt neben mir, direkt Rücksichtslosigkeit, Dummheit, fehlende Solidarität oder sonstwas zu unterstellen. Wenn ich mich schützen will, dann kann ich das und dann tue ich das bestmöglich. Zu diesem speziellen Zeitpunkt liegt diese Verantwortung nunmehr bei mir und nicht mehr bei allen anderen Menschen.


    Dass durchgeknallte Verschwörungs-Querdenker vielleicht tatsächlich in diese Kategorie fallen, sei mal dahingestellt. Hier in diesem Forum jedoch fällt mir absolut niemand ein, den ich als "dumm" bezeichnen würde, völlig egal, ob ich deren Meinung teile oder nicht.

  • Menschen nehmen aus unterschiedlichen Gründen an Massenveranstaltungen teil. Selbst wenn da Corona-Leugner dabei sind, werden es garantiert nicht alle sein. Warum also sämtliche Teilnehmer/innen unter einen Hut packen und als "Dumme" betiteln..?


    Ich verstehe das wirklich nicht. :gruebel:

    Da hast du natürlich Recht. Ich denke, dass man die Aussage von Susaennne auch im Kontext sehen muss. Letztlich ist für mich die Aussage, dass allgemein an vielen Stellen nicht auf Basis der Fakten sondern auf Basis einer eigenen Weltanschauung agiert wird. Bestes Beispiel: Ende der Maskenpflicht. Der gewählte Zeitpunkt war weder wissenschaftlich zu begründen noch entsprach die Vorgabe dem Wunsch der Mehrheit.

  • Menschen nehmen aus unterschiedlichen Gründen an Massenveranstaltungen teil.

    Und Menschen überlegen sich Konzepte dafür oder sie gehen blind hin, ohne über Folgen nachzudenken, ohne Zahlenbegrenzung usw.


    Das sagt dann schon einiges über die Menschen hin und zweite sind für mich eben dann besagte Kategorie.

  • Und Menschen überlegen sich Konzepte dafür oder sie gehen blind hin, ohne über Folgen nachzudenken, ohne Zahlenbegrenzung usw.


    Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Sofern du nicht mit jeder einzelnen Personen gesprochen hast - und das wird wohl kaum der Fall sein -, kannst du nicht wissen, wer worüber nachgedacht hat. Denn Menschen können nachdenken und trotzdem zu anderen Schlüssen kommen, als du es tust.


    Da hast du natürlich Recht. Ich denke, dass man die Aussage von Susaennne auch im Kontext sehen muss. Letztlich ist für mich die Aussage, dass allgemein an vielen Stellen nicht auf Basis der Fakten sondern auf Basis einer eigenen Weltanschauung agiert wird. Bestes Beispiel: Ende der Maskenpflicht. Der gewählte Zeitpunkt war weder wissenschaftlich zu begründen noch entsprach die Vorgabe dem Wunsch der Mehrheit.

    Mh, den Kontext habe ich persönlich nicht herausgelesen.


    Aber kann es einen guten Zeitpunkt für das Ende der Maskenpflicht geben? Mich beschleicht das Gefühl, dass es immer kritische Stimmen geben wird. Corona wird wohl nicht so schnell aus unseren Leben verschwinden, daher ist die Überlegung berechtigt, wie wir uns langfristig mit dieser Tatsache arrangieren wollen. Wer sich mittels Impfung schützen wollte (und konnte), hat es vermutlich erledigt. Dass Menschen, die zur Risikogruppe gehören, trotz vorhandener Impfung Angst vor einer Ansteckung haben, kann ich gut nachvollziehen. Und u. a. solche Personen sollen ja durch die Maskenpflicht geschützt werden. Die Frage ist: Wann ist es okay, auf diesen Schutz zu verzichten? Selbst wenn ein Zeitpunkt günstig erscheint - es können immer neue Mutationen um die Ecke kommen. Und da kommen selbst Wissenschaftler/innen mit ihren Prognosen an ihre Grenzen.

  • Ich nicht. Vielleicht projizierst du aus den Erfahrungen in deinem Umfeld auf einzelne Forenteilnehmer?

    Ich hatte bereits mehrfach erwähnt, dass meine Aussagen sich nicht auf einzelne Forumsteilnehmer bezieht.

    Und trotzdem sieht man kaum noch jemanden mit Maske im Laden.

    Wir haben aber auch inzwischen eine andere Situation. In der Zeit nach dem Ende der Maskenpflicht, sind die Zahlen ja noch mal deutlich gesunken. Bei uns ist es noch 1/5 und Anfangs haben die meisten noch Maske getragen.

    Aber kann es einen guten Zeitpunkt für das Ende der Maskenpflicht geben? Mich beschleicht das Gefühl, dass es immer kritische Stimmen geben wird. Corona wird wohl nicht so schnell aus unseren Leben verschwinden, daher ist die Überlegung berechtigt, wie wir uns langfristig mit dieser Tatsache arrangieren wollen. ... Die Frage ist: Wann ist es okay, auf diesen Schutz zu verzichten? Selbst wenn ein Zeitpunkt günstig erscheint - es können immer neue Mutationen um die Ecke kommen. Und da kommen selbst Wissenschaftler/innen mit ihren Prognosen an ihre Grenzen.

    Auch mit Krebs, Aids, etc. müssen wir uns langfristig arrangieren. Die Frage ist nur wie. Aber mir geht es auch nicht um die Entscheidung an sich. Mir geht es darum, dass der Zeitpunkt nicht nachvollziehbar ist. Man wollte kurz vorher die Pflicht noch nicht kippen. Und dann kippt man sie auf dem Höhepunkt der Welle. Das hätte auch schief gehen können. Dazu direkt vor den Osterferien. Einmal noch alle Kinder ohne Maske in die Schule bevor man in den Urlaub fährt. Da werden die meisten Maskengegner auch verstehen, dass es viel sinnvoller wäre, dass nach den Ferien zu machen. Aber es hatte natürlich machtpolitische Gründe. Bei der FDP liegt es sicherlich auch daran, dass man traditionell eng mit Gastronomie und Touristik verbunden ist.


    Aber letztlich geht es mir ja um die Aussage, dass viele Entscheidungen nicht aus einer Risikoabwägung geschehen sondern aus ganz anderen Gründen. Viele Festival-Besucher werden sicherlich keine Risikoabwägung gemacht haben, sondern andere Gründe gehabt haben. Ich glaube kaum, dass nur 10.000 Menschen da gewesen wären, wenn wir gerade auf dem Höhepunkt der Delta-Welle wären. Es hätten sich genug Menschen gefunden, die das ignoriert hätten....

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