Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Nächste Woche ist schon Juni.

    In drei Monaten werden auch ohne Impfpflicht Millionen Deutsche eine Auffrischimpfung wollen.

    Das können die Hausärzte gar nicht schaffen. Ich habe immer noch Sorge, dass man wie im letzten Jahr wieder komplett unvorbereitet in den Herbst geht.

    Es wird wieder Impfzentren geben und auch Apotheken dürfen jetzt impfen. (Und angeblich bereitet sich sogar Baden-Württemberg vor.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Stimmt. Ich habe es damals nicht verstanden und verstehe es bis heute nicht, wie man da freiwillig AZ genommen hat, anstatt zu warten.

    3 Monate täglich Präsenzunterricht in viel zu engen Klassenzimmern (ich hatte kaum Homeschooling), dann lieber AstraZeneca statt Covid-19. AstraZeneca war Anfang März, Biontech frühestens Ende Mai, wenn ich das Windhundrennen gewonnen hätte. (So war die Planung vor den überraschenden Sinusvenenthrombosen bei den jüngeren, aber das war nicht planbar.) Natürlich hätte ich gewartet, wenn ich gewusst hätte, dass dies ab Ende März anders aussieht (aber 2 Kollegen, die gewartet haben, bekamen ihre Erstimpfung auch erst Mitte Mai, weil sie nicht schnell genug waren, andere fuhren bis zu 500 km für eine Impfung Mitte April. Mein Landkreis war extrem benachteiligt, das wurde irgendwann offiziell festgestellt und Mitte Mai erhielten wir zum Ausgleich viel Janzen von Johnson & Johnson.)


    Du und CDL hatten ja mehrere Monate Homeschooling. Ihr konntet euch schützen, ich hatte 2021 genau 2 Wochen Homeschooling im Januar.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das stimmt nicht. In den ersten 3 Wochen gab es nur AstraZeneca für U65, erst als es zu diesen Sinusvenenthrombosen kam, wurde das Mitte März geändert. Da war bei uns bereits das halbe Kollegium ausnahmslos mit AstraZeneca geimpft.

    Es waren nur drei Wochen und in anderen Bundesländern hat es sowieso schon länger gedauert, ehe Lehrkräfte unter 60 geimpft werden durften. Im Ergebnis hat das bei mir bedeutet, dass ich zu Beginn der Osterferien und damit noch vor dem Ende des Fernunterrichts die Erstimpfung mit Biontech erhalten habe und vor dem Ende des Wechselunterrichts die Zweitimpfung hatte (3 Wochen später). Zumindest mit dem Zeitpunkt der Biontechfreigabe für Jüngere hast du aber recht, der lag ursächlich an den AZ-Komplikationen. Dennoch haben wir hier in BW als Lehrkräfte besonders früh davon profitieren können, weil die Impfungen so früh - im Vergleich zu anderen BL- für alle in Bildungsberufen Tätige freigegeben wurden. Bei mir war damals dann auch schon das halbe Kollegium mit AZ erstgeimpft. Ich verstehe, warum du dich mit AZ hast erstimpfen lassen Kris. Hätte es bei mir keine ernstzunehmenden gesundheitlichen Bedenken gegeben, hätte ich das genauso gemacht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Aber dann eine ganze Weile nur Abschlussklassen in Präsenz?

    Oder war bei euch die Inzidenz immer so niedrig, dass ihr nie Fern- oder Wechselunterricht hattet?

    Kris schrieb doch, dass sie jeden Tag Präsenzunterricht in ihren beiden Leistungskursen hatte:

    3 Monate täglich Präsenzunterricht in viel zu engen Klassenzimmern (ich hatte kaum Homeschooling)

    und

    Aber 3 Monate täglich ungeschützt Präsenzunterricht (ich hatte 2 Leistungskurse)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • in anderen Bundesländern hat es sowieso schon länger gedauert, ehe Lehrkräfte unter 60 geimpft werden durften.

    Ja, das ist richtig. Hier in NDS bspw. konnten sich ab März 2021 nur die Lehrkräfte der Grund- und Förderschulen impfen lassen. Wir Lehrkräfte der weiterführenden Schulen bekamen erst später Impftermine (die ü60Jährigen aufgrund ihres Alters allerdings ein wenig früher). Da war unser Kollegium Anfang Mai noch früh dran; wir bekamen dann aber "Biontech".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Es waren nur drei Wochen und in anderen Bundesländern hat es sowieso schon länger gedauert, ehe Lehrkräfte unter 60 geimpft werden durften. Im Ergebnis hat das bei mir bedeutet, dass ich zu Beginn der Osterferien und damit noch vor dem Ende des Fernunterrichts die Erstimpfung mit Biontech erhalten habe und vor dem Ende des Wechselunterrichts die Zweitimpfung hatte (3 Wochen später). Zumindest mit dem Zeitpunkt der Biontechfreigabe für Jüngere hast du aber recht, der lag ursächlich an den AZ-Komplikationen. Dennoch haben wir hier in BW als Lehrkräfte besonders früh davon profitieren können, weil die Impfungen so früh - im Vergleich zu anderen BL- für alle in Bildungsberufen Tätige freigegeben wurden. Bei mir war damals dann auch schon das halbe Kollegium mit AZ erstgeimpft. Ich verstehe, warum du dich mit AZ hast erstimpfen lassen Kris. Hätte es bei mir keine ernstzunehmenden gesundheitlichen Bedenken gegeben, hätte ich das genauso gemacht.

    Es wären ohne Sinusvenenthrombosen 3 Monate gedauert bis wir Biontech oder Moderna erhalten hätten. Und mit Sinusvenenthrombosen hat Anfang März niemand gerechnet, sonst wäre es nicht freigegeben worden.


    Du hast Recht, dass in Baden-Württemberg alle Lehrer in Prio 2 eingeteilt wurden und nicht nur Grundschullehrer. Aber genau deshalb haben in Baden-Württemberg viel mehr Lehrer als Erstimpfung AstraZeneca als in anderen Bundesländern.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

    • Offizieller Beitrag

    Es sind doch quasi nur noch Pfizer und Moderna im Angebot? Hast du jetzt Novavax bekommen?

    Ich hatte Astra, Moderna, Moderna und als 4. Pfizer.

    Impfreaktionen: Mir war von Pfizer vor allem übel. Nich so extrem wie von Astra, aber das fand ich echt unangenehm. Ansonsten halt leicht erhöhte Temperatur, müde, schlapp. War nach einem Tag wieder vorbei, Impfarm nach ein paar Tagen; aber es war eben mehr als beim Modernabooster, wo ich fast nichts hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Conni hatte, wenn ich mich korrekt erinnere bei der Erstimpfung AstraZeneca, dann bei der Zweitimpfung Biontech, sprich jetzt wohl Moderna. Die Berliner Kolleginnen haben meine ich alle als Erstimpfung geschrieben, sie hätten AZ bekommen, weil Biontech für sie nicht erhältlich/freigegeben war zu diesem frühen Zeitpunkt.

    Ja, genau, nur Moderna und Biontech vertauscht.

    Bei uns haben nicht alle als Erstimpfungen AZ bekommen. Die LuL an Förderzentren haben sie alle damit geimpft, dann kamen die Erzieher:innen an Kitas an die Reihe und währenddessen setzte die EMA Astra das erste Mal für 3 Tage aus. Die noch nicht geimpften Erzieher:innen konnten sich dann über die Hotline auf Biontech umschreiben lassen. In diesen 3 Tagen wurden unsere Codes erstellt, die für alle Impfstoffe galten. Als wir sie bekamen, wurde Astra nochmal für ein paar Tage verimpft. Der früheste mRNA-Termin war an diesem Tag mit 7,5 Wochen Wartezeit verbunden, der früheste Astra-Termin wäre noch am gleichen Tag frei gewesen. Viele Kolleginnen haben gewartet und z.T. durch weitere freigeschaltete Impfstofflieferungen noch einen etwas früheren Termin bekommen, die hatten dann 5 bis 7,5 Wochen nach mir die Erstimpfung.

    Ich meine, dass es bei den Sekundarschullehrkräften dann nur Astra war und die zum Teil leer ausgingen, da bin ich mir aber nicht sicher.

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ernsthaft und jenseits von Flachs gibt es ja gerade für uns Frauen durchaus Nebenwirkungen der Impfungen, die auch schon ein paar Mal angesprochen wurden hier im Forum. Nachdem ich als Folge der Coronaimpfungen eine völlig entgleiste Menstruation entwickelt habe, muss ich inzwischen Medikamente zur Zykluskontrolle einnehmen, um die Stärke der Blutung auf diesem Weg hormonell auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, welches meine Arbeitsfähigkeit nicht mehr beeinträchtigt.

    Ohweia! Bei mir hat Moderna den Zyklus für 6 bis 8 Wochen völlig aus dem Ruder laufen lassen, ich muss sehr viel Östrogen produziert haben. Es hat sich zum Glück von selbst wieder reguliert, wobei ich tatsächlich etwas nehme, was auch den Zyklus reguliert, hatte ich aber vorher schon.

    • Offizieller Beitrag

    Ich wünsche sowohl dir chemikus08 , auch auch Conni und FrauKah , dass die vierte Imfpung euch einerseits tatsächlich etwas besser schützt, andererseits aber auch schlichtweg ein wenig die innere Sorge vor oder bei einer Infektion zu nehmen oder zumindest zu reduzieren vermag. :rose:

    Danke, ja, das hat es tatsächlich. Natürlich habe ich mich dann noch getestet vor dem Verwandtenbesuch, aber mir war etwas wohler.

  • Ich hatte Astra, Moderna, Moderna und als 4. Pfizer.

    Impfreaktionen: Mir war von Pfizer vor allem übel. Nich so extrem wie von Astra, aber das fand ich echt unangenehm. Ansonsten halt leicht erhöhte Temperatur, müde, schlapp. War nach einem Tag wieder vorbei, Impfarm nach ein paar Tagen; aber es war eben mehr als beim Modernabooster, wo ich fast nichts hatte.

    Wie unterschiedlich das doch ist! Ich bekam zweimal Biontech/Pfizer und bei der Boosterimpfung Moderna und hatte bei den ersten beiden Impfungen keinerlei Impfreaktionen, dafür aber beim Booster (am Tag nach der Impfung, fast punktgenau 24 Stunden danach, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen,... und abends leichtes Fieber; über eine Woche lang Schmerzen im Arm).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Auch nicht ganz uninteressant: am Anfang der Pandemie wurde beklagt, dass viel in die Impfstoffforschung aber wenig in die Entwicklung von Medikamenten gesteckt werde. Inzwischen gibt es Paxlovid, das hilft, rechtzeitig eingenommen, gut gegen schwere Verläufe. In Deutschland ist es ein Ladenhüter.

  • Das mag auch an der fehlenden Zielgruppe liegen. Diejenigen, die Covid-19 ernstnehmen, sind mit hoher Sicherheit bereits mehrfach geimpft und dadurch ebenfalls gegen schwere Verläufe gut geschützt. Diejenigen, die das nach wie vor für eine einfache Erkältung halten oder die bereits die angeblich "kaum erforschten" Impfstoffe ablehnen, sind wohl eher nicht diejenigen, die gleich nach Bekanntwerden einer Infektion ein ebenfalls neues Medikament gegen die angeblich eh nicht existierenden schweren Verläufe einnehmen.


    PS: Ich denke, dass Paxlovid ab Herbst in einer neuen saisonalen Welle v.a. für Risikopatienten eine bedeutendere Rolle spielen wird.

  • Ich denke auch, dass das das Hauptproblem ist: man müsste ein Medikament einnehmen, ohne dass man Symptome hat. Ob es eine Lösung gibt, weiß ich nicht. Ich finde es einfach tragisch.

  • Tragisch ist vlt. das falsche Wort in Anbetracht dessen, dass es neben dem Medikament auch sehr wirksame Impfstoffe gibt, die die Medikamenteneinnahme von vorneherein unnötig machen.

  • Tragisch ist vlt. das falsche Wort in Anbetracht dessen, dass es neben dem Medikament auch sehr wirksame Impfstoffe gibt, die die Medikamenteneinnahme von vorneherein unnötig machen.

    Das Problem ist, dass man auch bei geimpften Personen vorher nicht weiß, ob ein schwerer Verlauf droht.


    Die Cousine meiner Mutter (80 Jahre, sehr fit, dreimal geimpft) ist jetzt schwer erkrankt. Sie hätte es sicher genommen, aber ihr wurde es nicht angeboten.


    Meine Eltern (80 bzw. 91, beide viermal geimpft) hatten nur relativ leichte Symptome. Medikamente waren nicht nötig. (Und gerade bei meinem Stiefvater war ich sehr in Sorge, er hatte vor 3 Jahren Krebs.) Unterschied ist auch (neben persönlicher Verfassung) , wieviel Viren man anfangs abbekommt (das weiß aber niemand), das durch Impfung trainierte Immunsystem benötigt auch etwas Zeit bis es anspringt (und eine Verdoppelung 300 Viren im Gegensatz zu 10 000 macht auch einen Unterschied).


    Ich hoffe daher, dass es irgendwann Medikamente gibt, die entweder jeder nach positivem Test erhält oder auch später noch wirken.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • @Laborhund , darf ich fragen, warum du mich zitierst für deinen Nebenwirkungsvortrag? Es ging darum, dass ein wirksames, zugelassenes Medikament bislang keinen Anklang fand. Meine Vermutung ist, dass es deswegen kaum verschrieben oder eingenommen wurde, weil man es sofort einnehmen muss, bevor man schwer an Covid erkrankt und das den Menschen offenbar bislang unattraktiv erschien. Das liegt aber nicht in meiner Verantwortung. Ich habe lediglich erwähnt, dass ich es tragisch finde, da Todesfälle möglicherweise hätten verhindert werden können.

Werbung