Hast du da eine Quelle? Ich habe was von +15% gelesen. Aber trotzdem erschreckend, da die Zahlen ja sowieso schon jährlich steigen...
Ja, hier im Thread vor ein paar Seiten verlinkt. (Es sind sogar zwei, einmal zu der "deutschen Beobachtung", einmal zu einer (umfangreichen) amerikanischen Analyse.) Es gibt einen weiteren Zeitungsbericht aus Thüringen, der ebenfalls von einer Verdoppelung spricht.
Alles anzeigenDazu
https://www.uni-giessen.de/ueb…abeteswaehrendderPandemie
Daraus zitiert
"Eine monatsspezifische Analyse zeigte einen zeitlichen Zusammenhang mit den ersten drei Wellen der Coronapandemie. Jeweils etwa 3 Monate nach den Höhepunkten der ersten drei Coronawellen zeigte sich ein starker Anstieg der Inzidenz des Typ 1 Diabetes um bis zu 50 Prozent. Valide Informationen zu einer COVID-19-Infektion im Zeitraum vor der Manifestation des Typ-1-Diabetes lagen bei den Kindern nicht vor, so dass die Ursache für die erhöhte Anzahl von Neuerkrankungen unklar ist."
oder aus https://www.spektrum.de/news/l…ern-nach-covid-19/1969579
"Kinder und Jugendliche haben nach Covid-19 laut einer aktuellen Analyse ein mehr als doppelt so hohes Risiko, an einer Form von Diabetes zu erkranken. Das berichtet die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC im »Morbidity and Mortality Weekly Report«, in dem die Behörde regelmäßig aktuelle Befunde veröffentlicht. Das Ergebnis basiert auf mehr als 500 000 Datensätzen von positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Personen unter 18 Jahren.
Das Team um Catherine E. Barrett verglich die Häufigkeit von Diabetes in dieser Gruppe mit in Alters- und Geschlechtsverteilung angepasste Kontrollgruppen, die kein Covid-19 hatten. Ein zusätzlich angestellter Vergleich mit Kindern und Jugendlichen, die an einer anderen Atemwegsinfektion erkrankten, zeigte außerdem, dass der Effekt bei diesen nicht auftrat. Das legt nahe, dass bestimmte Eigenschaften von Covid-19 den Effekt verursachen und es sich nicht um eine allgemeine Folge einer Infektion handelt."
Um es deutlich zu sagen, ich bin gegen dauerhafte Maskenpflicht. Sobald die Zahlen wieder niedrig sind, kann/soll darauf verzichtet werden. Ein Restrisiko bleibt zwar. Aber aktuell steigen die Zahlen bei Kindern und Jugendlichen sogar. Bei uns ist jede Klasse betroffen, z. T. bis zu 1/3. Ohne Masken wären es vermutlich alle und Diabetes etc. ist mehr als nur eine Erkältung.
Natürlich ist eine abschließende Beurteilung zu früh, es sind bisher nur Vermutungen. Aber ich finde bei Inzidenzzahlen von 3000 bei Kindern zu früh, auf Masken und Tests zu verzichten. Dänemarks Lockerung bei über 4000 war riskant, die Folgen für mich klar, andere hier haben es gelobt. Schweiz bei ca. 1000 verträgt die Lockerung vielleicht eher. (Wir werden es vielleicht in ca. 1 Monat sehen. Bei Verzicht auf Tests vielleicht nie. Dann wundert man sich vielleicht über den plötzlichen Anstieg an Diabetes-Fällen.)
Ich würde gerne bis Ostern und Inzidenzzahlen unter 500 (bei Kindern) warten. Aktuell haben wir in jeder Klasse mindestens 2 aktuelle Fälle an Covid-19. Ohne Masken verbreitet es sich noch mehr. (Inzwischen haben die ersten zweimal Omikron.)