Alles anzeigenIn BW hast du dann das Problem, dass frisch geimpfte oder bereits geboosterte Haushaltsangehörige nicht nur von der Quarantäne befreit sind, sondern alle quarantänebefreiten Personen auch von der Testpflicht. Da muss ein frisch geimpftes quarantänebefreites Kind nicht einmal testen, wenn es trotz positiver Eltern oder Geschwister in die Schule kommt.
Und ich denke nicht, dass die Schulleitungen da rechtlich eine Handhabe haben.
Die Eltern kann ich in sofern verstehen, dass ja oft kein wirklicher Distanzunterricht stattfindet. Wenn die Kinder sehr viel Glück haben, finden sie für alle Fächer zumindest den Stundeninhalt auf einer Lernplattform.
LG DFU
Wobei wir im Moment schon auch einfach unsere SuS, die bereits geboostert sind, darum bitten, sich bei positiven Fällen in der Klasse mitzutesten. Die Wahrscheinlichkeit via Schnelltest geboosterte Positive rauszufischen ist zwar nicht besonders hoch je nach Hersteller und Fabrikat, aber zumindest versuchen wir es. Bislang haben noch alle SuS, die ich darum gebeten habe sich dann freiwillig getestet. Diejenigen, die bereits geboostert sind, sind ja auch eher die Vernünftigen, die keine unnötigen Risiken eingehen wollen. Die erreicht man insofern mit so einer freundlichen Bitte (ohne jeden moralischen Druck oder eine moralisierende Argumentation) gut.
Ich hatte zuletzt auch mehrfach Fälle von SuS, die sich gerade nach Quarantäne wegen eines positiven Familienmitglieds freigetestet hatten und dann selbst einen positiven Schultest hatten. Ein Fall war dann überraschend (Selbsttest war schon nach 2min dunkelrot positiv...) PCR-negativ, einer erst PCR-negativ, nochmal 3 Tage an der Schule zum fröhlichen Coronabingo, dann krank zuhause und nach 5 Tagen Erkrankung plötzlich doch noch PCR-positiv. Insofern bin ich froh um alle SuS, die sich auch freiwillig mittesten, damit wir zumindest versuchen, nicht alle ungeimpften SuS zu durchseuchen anstelle der deutlich sichereren Impfung.