Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • naja - sowohl die Klassenfahrten als auch die Mitgliederversammlung müssten nicht sein. Bzw. sollten nicht sein.

  • Wir hatten die Frage hier häufiger, weshalb bestimmte Regionen sich bzgl. der Fallzahlen von anderen unterscheiden. Häufig betraf das Norddeutschland oder Sachsen.


    Das RKI Dashboard hält aktuell gleich ein paar Merkwürdigkeiten parat:


    1. Die Stadt Düsseldorf, umgeben von Kreisen mit Inzidenzen um die 1000, weist eine Inzidenz von etwas über 200 aus. Für einen Ballungsraum mit hoher Bevölkerungsdichte, ÖPNV etc. doch bemerkenswert.


    2. Die südlichen Kreise Sachsens, oft Spitzenreiter bei den Inzidenzen, sind nunmehr nicht so stark betroffen.


    Sollte in beiden Fällen ein Effekt der "natürlichen" Immunisierung während der letzten Monate mit hohen Inzidenzen zu beobachten sein? Das wiederum wäre ein Effekt den die Studie der CDC https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/71/wr/mm7104e1.htm bestätigte, in der festgestellt wurde, wie hoch wirksam eine vormalige Infektion mit Corona (in der Studie noch Delta) bzgl. des individuellen Schutzes vor Neu-Infektion, Hospitalisierung oder Tod sei.


    Diese Ergebnisse stünden zwar im Kontrast zur deutschen Agenda (Verkürzung Genesenenstatus, (Booster-)Impfung bei Genesenen), aber das steht dann auf einem anderen Blatt.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ich habe gelesen, dass Düsseldorf einfach ein Fehler ist, die kriegen es nicht mehr geregelt, die Tests zu zählen.


    Sachsen finde ich allerdings auch sehr interessant. Meine Vermutung wäre eher, dass es die halt einfach zwei Wochen später trifft als die anderen, warum auch immer. Aber wer weiß, wird die Zukunft zeigen:pfeifen:

  • Ich habe gelesen, dass Düsseldorf einfach ein Fehler ist, die kriegen es nicht mehr geregelt, die Tests zu zählen.


    Sachsen finde ich allerdings auch sehr interessant. Meine Vermutung wäre eher, dass es die halt einfach zwei Wochen später trifft als die anderen, warum auch immer. Aber wer weiß, wird die Zukunft zeigen:pfeifen:

    Zu Beginn der Pandemie waren die ostdeutschen Bundesländer ebenfalls deutlich später betroffen. Meine persönliche Einschätzung ist, dass diese (bzw. die dortige Bevölkerung) einfach in einem deutlich geringeren Maße international vernetzt ist und das Virus somit wesentlich langsamer "eingeschleppt" wird. Wenn es dann aber einmal da ist, sind die Infektionszahlen aufgrund einer im Mittel stärker ausgeprägten Ablehnung der Infektionsschutzmaßnahmen in der Regel höher.

  • Zum Fall Düsseldorf und den seltsam niedrigen RKI Zahlen meldete eben das Radio, dass es "Übermittlungsfehler" gäbe.


    Ebenfalls im Radio eine stammelnde Bildungsministerin, die weder die mangelhafte Informationspolitik (Mail abends um 22 Uhr für das Testverfahren am nächsten Morgen) ihres Ressorts, noch das Festhalten an diesem seltsamen Zwitter aus PCR Pooltestungen und dem anschließenden Schnelltesten bei positivem Pooltest so recht zu erklären vermag. Aufschlussreich, dass sie als Hauptargument gegen häusliche Test die dann nicht stattfindende Überwachung nennt.


    Die Schulen bleiben aus Rücksicht auf die Eltern offen und weil man diesen Eltern nicht trauen kann, müssen potentiell infizierte Schüler am nächsten Tag in der Schule Tests machen, deren Aussagekraft mehr als fragwürdig ist. Warum dann noch die Pool-Tests?


    Da quetscht die sich Worthülsen und Pseudo-Argumente von sonst woher und man merkt doch mit jedem Wort, dass sie am liebsten sagen würde: "Was soll's! Die Infektionen kommen. Wir haben nicht die Mittel das zu verhindern und alles, was wir sonst so betreiben, ist das Schauspiel des großen Oz."

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

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  • Unser Nachbarlandkreis mit kreisfreier Stadt hat auch erstaunlich niedrige Werte - da war es ein missglücktes Update, das seit über einer Woche Daten nicht nachtragen ließ. Also ein einfaches technisches Problem und keine Wunderimmunisierung. Ab morgen sollten die Werte wieder passen.

  • Nützt mir ja nix, weil wir a) ja gar nicht mehr alle Testmarken gleichzeitig in der Schule liegen haben und b) ich nicht weiß, welche Marke die SuS, die gerade vor mir sitzen, benutzt haben (sie testen sich ja hier in NDS zuhause).

    Wenn man selber krank zu Hause ist, wüsste man halt schon gerne ob der Test was taugt oder nur ein nettes Gefühl vermittelt.

  • Wenn man krank ist, hatte man bislang noch den Anspruch auf einen PCR Test. Das ist der einzige Test der taugt oder reicht Dir eine Wahrscheinlichkeit einer Detektion von 50%?

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Wenn man krank ist, hatte man bislang noch den Anspruch auf einen PCR Test. Das ist der einzige Test der taugt oder reicht Dir eine Wahrscheinlichkeit einer Detektion von 50%?

    Anscheinend. Meine Schüler, die einen PCR Test wollten, nachdem sie von uns positiv getestet wurden, hätten beim Arzt laut eigener Aussage keinen bekommen.

    "If you never try, then you'll never know" - Coldplay

  • Was soll's! Die Infektionen kommen.

    Das scheint die Stimmung zu sein, womöglich jetzt auch bei immer mehr Jugendlichen und Eltern? Bei uns können sich Genesene und Geimpfte freiwillig testen, haben sie auch immer fast flächendeckend gemacht. Heute in meiner Klasse plötzlich nicht mehr. Könnte Zufall sein oder Gruppendynamik oder ein Elternchat-Effekt. Ich hoffe, es war Zufall.

  • Ein Schüler ist gerade früher zum Boostern gegangen und Zack gab es eine Diskussion. Einer fing an warum er das machte, brächte eh nichts, die Klasse hätte es ja zur Hälfte gehabt und fast alle ohne Symptome und man sollte endlich die Beschränkung aufheben,...

    Der nächste wetterte dagegen. Der 1. wieder: alle Toten wären Kollateralschäden. Der nächste ging in die Luft, weil seine Oma letztes Jahr gestorben ist und wer anders weil der Vater 4 Wochen auf der Intensivstation gelegene hatte.

    Dann fing die nächste an die Masken würden alle krank machen und eine Impfpflicht würde ihre Freiheiten beschneiden,..

    Puh, war das schwer da Ruhe rein zu bekommen. Bei manchen hatte sich da so viel angestaut was einfach raus musste. War froh, als die Stunde vorbei war, da immer wieder an manchen Stellen Gespräche aufflammten.

    Einer hat sich am Ende entschuldigt, weil er irgendwann echt aggressiv wurde, weil er mit der Ignoranz mancher einfach gar nicht klar kam.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

    Einmal editiert, zuletzt von yestoerty ()

  • Conni

    Ich sags ja immer wieder. Psychologen sind im Gegensatz zu Psychiatern keine Ärzte.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Conni

    Ich sags ja immer wieder. Psychologen sind im Gegensatz zu Psychiatern keine Ärzte.

    Das lässt sich so pauschal aber nicht sagen, sondern kommt auf den tatsächlichen Background der "Psychologen" an. Meine Traumatherapeutin ist von Haus aus Dr.med., hat erst mit 40 von der Kinder- und Jugendmedizin umgesattelt auf Traumatherapie und die entsprechende Ausbildung gemacht. Insofern ist sie sehr wohl Ärztin, hat auch als solche praktiziert. Natürlich ist sie damit gerade keine studierte Psychologin, aber der Begriff wird ja nicht immer als Ausdruck der tatsächlichen Berufslaufbahn verwendet, sondern meint oftmals völlig undifferenziert einfach nur diejenigen, die entsprechende therapeutische Angebote machen (was die Dame in Connis Fall tatsächlich für einen Background hat wissen wir ja auch nicht).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Meine Traumatherapeutin ist von Haus aus Dr.med., hat erst mit 40 von der Kinder- und Jugendmedizin umgesattelt auf Traumatherapie und

    Ja, eben, sie ist approbierte Psychotherapeutin und damit kann sie Medizin oder Psychologie studiert haben.

    Psychologen haben halt Psychologie studiert.

    Viele halten das leider nicht auseinander.

    Im konkreten Fall ist es eine Psychologin.

    Allerdings ist das jetzt ja wirklich gut. Die Eltern sind glücklich und ich werde ab sofort meine Aufmerksamkeit im nahezu gleichen Maße auf dieses Kind richten wie auf die anderen - da bleibt mehr für die anderen!

  • Wenn man selber krank zu Hause ist, wüsste man halt schon gerne ob der Test was taugt oder nur ein nettes Gefühl vermittelt.

    Darum ging es doch gar nicht, sondern um die Tests, die die SuS von unserer Schule erhalten (ich hatte weiter oben angemerkt, dass dies andauernd andere Marken sind). Wenn ich selber krank bin, gehe ich eh zum Arzt; da ist es mir dann ziemlich egal, wie "tauglich" der Selbsttest, den ich vorher gemacht habe, ist. Und wenn ich Corona-Symptome habe, würde ich auch für einen PCR-Test bezahlen, um Gewissheit zu bekommen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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