Meine Schule ist das ziemliche Gegenteil einer Brennpunktschule. Trotzdem wäre draußen frühstücken und womöglich noch Mittagessen absolut utopisch! Meine Erstklässlerkinder kann ich mir nicht vorstellen wie sie draußen im Laufen essen. Genügend Sitzplätze für alle Klassen gäbe es draußen gar nicht. Selbst wenn sie in der Klasse ihre Straßenschuhe anließen, so müssten sie dann ihre Brotdose mit zur Garderobe nehmen, dort abstellen um sich ihre Jacke, Schal, Mütze anzuziehen, dann draußen wieder abstellen, weil sie ja ihre Masken abnehmen und Weg packen müssen, dann im Stehen essen und schließlich den Rest der Pause mit ihrer Brotdose herumlaufen. Bei dem vielen Essensresten, die da auf dem Boden landen würden, hätten wir sehr bald die Ratten auf dem Schulhof (aus diesem Grund ist es bei uns übrigens verboten, Essen mit nach draußen zu nehmen).
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre mit der Lehrkraft nach draußen zum Essen zu gehen, jede Klasse hat ihren eigenen Bereich, jeder setzt sich auf den Boden und dann wird dort gegessen. So wurde es eine Zeit lang beim Gym meiner Tochter für die Mittagspause gehandhabt, aber das war natürlich im Sommer und lief selbst bei denen suboptimal.