Wenn die anderen Bundesländer schnell handeln, können sie flächendeckenden Lockdown oder Kollaps der Intensivstationen verhindern. Priesemann (eine wenig beachtete, aber sehr kluge Expertin) et al. haben durchexerziert was sofort getan werden müsste. Die Maßnahmen ähneln übrigens dem, was ich schon seit langer Zeit sage: Schulschließungen oder Massendurchseuchung ließen sich vermeiden durch FFP Masken + PCR Pooltest (keine ! ) Antigentests (+ Luftfilter, aber da ist jetzt keine Zeit mehr für).
Was müsste passieren um die Welle zu brechen (quasi unverzüglich, d.h. ohne noch mehr schuldhaftes Zögern). In den kritischen Bundesländern (quasi ganz Ost- und Süddeutschland) käme weiteres hinzu, um die Inzidenz schneller zu sinken. Wir müssen im Hinblick auf Omikron schnellstmöglich wieder Luft für Kontaktnachverfolgung schaffen. Hier Link:
ZitatAlles anzeigen1. Allgemein: An erster Stelle noch zügigeres Boostern und Impfen von circa 2 % der
Bevölkerung oder mehr pro Tag2. Das bedeutet rund 1.5 Millionen Impfungen pro Tag.
Hierbei müssen vor allem spezielle Kapazitäten für ältere und vulnerable Personen
bereitgestellt werden.
2. Bereich Arbeit: Konsequente Umsetzung der bestehenden 3G- und Homeoffice-Regeln
(das reduziert auch Ansteckungen im öffentlichen Verkehr); zusätzlich medizinischer
Mund-Nasen-Schutz in Büros oder bei Besprechungen mit mehr als 2 Personen in
einem Raum.
3. Veranstaltungen: Reduktion der Gruppengröße oder Aussetzen von Veranstaltungen in
Innenräumen mit mehr als 50 Personen und von Großveranstaltungen (> 1000
Personen) in Außenbereichen abhängig von der Hospitalisierungsinzidenz.
4. Bereich öffentliche Freizeit (Restaurants, Bars, Clubs, Kinos, Sporthallen etc): In
Innenräumen 2G+, im Freien mindestens 2G. Medizinischer Mund-Nasen-Schutz außer
in Gastronomie am Platz und beim Sport. Begrenzung der Personendichten bei hoher
Hospitalisierungsinzidenz.
5. Einzelhandel: Medizinischer Mund-Nasen-Schutz; Begrenzung der Personendichten je
nach Hospitalisierungsinzidenz.
6. Schulen: Teststrategie, möglichst mit Pool-PCR-Test; konsequentes Lüften; ggf.
Luftreinigung; inzidenzabhängig ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz auch im
Unterricht; Reduktion der Gruppengröße bei sehr hohen Inzidenzen, in
Übereinstimmung mit den S3 Leitlinien, spätestens ab 500 oder 1000 wöchentliche
Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in der entsprechenden Altersgruppe im
Landkreis; Aufhebung der Präsenzpflicht, um (1) Personen zu ermöglichen, sich selbst
zu schützen, z.B. bis eine Impfung verfügbar ist, und (2) vor den Weihnachtsfeiertagen
die Kontakte zu reduzieren.
Die Paniker überhäufen die Politik mit sehr klaren Handlungsempfehlungen und Strategien die Wellen zu brechen. Von der Gegenseite kommt dahingehend immernoch nichts.
Deutschland gilt da als Low-Covid-Country. Dann ist ja alles gut.
Wir hatten in der ersten Welle kein Massensterben. Seither spielen wir ganz hinten mit und holen fleißig zur Spitzengruppe wie UK auf.