Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Bei ALLEN anderen Impfungen sei das ja IMMER schon so, dass man dreimal impft.

    Wir kommt er denn darauf? Man muss doch bloß in seinen eigenen Impfpass gucken, um festzustellen, dass das Kokolores ist.

  • Frag mich das doch nicht. Im Zweifelsfall beruft er sich auf seine umfangreiche Erfahrung als Vater zweier 1- bzw 3-jährigen Söhne. Er erklärt ja gerne auch mal KuK mit eigenen Kindern wie man diese erzieht. Ich habe seine Plagen einmal live erlebt, ich sag da mal besser nix zu ;)


    Das Gespräch gestern war ziemlich absurd. Ich habe nur darüber sinniert, dass ich es schon frustrierend finde, dass die Impfung nach einem halben Jahr schon in die Knie geht. Daraufhin fing er an mich zu belehren.

  • Man hat sicher darauf gehofft, dass die Impfung eine längere Halbwertzeit hat. Es gibt aber wohl vorsichtige (bisher aber nicht belastbare) Anzeichen dafür, dass der Rückgang nach der 3. Impfung langsamer verläuft. Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, die Boosterimpfung als Teil des regulären Impfschemas zu betrachten und von vornherein zu sagen, dass der vollständige Impfschutz mit Erstimpfung, Zweitimpfung nach vier Woche und Drittimpfung nach vier Monaten erreicht wird.

  • Man hat sicher darauf gehofft, dass die Impfung eine längere Halbwertzeit hat. Es gibt aber wohl vorsichtige (bisher aber nicht belastbare) Anzeichen dafür, dass der Rückgang nach der 3. Impfung langsamer verläuft. Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, die Boosterimpfung als Teil des regulären Impfschemas zu betrachten und von vornherein zu sagen, dass der vollständige Impfschutz mit Erstimpfung, Zweitimpfung nach vier Woche und Drittimpfung nach vier Monaten erreicht wird.

    Das sehe ich ebenso. Mit etwas Glück kommt so eine starke Spike-Änderung wie Delta erstmal nicht mehr und dann sollten wir spätestens mit dem Update Ruhe haben, das kommt noch hinzu. Also haben wir noch ein paar Instrumente im Kasten.

    Hätten die Hersteller wie versprochen übrigen binnen "4-6 Wochen" ihre Formel geupdatet, hätten wir übrigens Delta vielleicht wegkegeln können mit den alten Traumwerten der Wirksamkeit aus dem letzten Jahr.

  • Man hat sicher darauf gehofft, dass die Impfung eine längere Halbwertzeit hat. Es gibt aber wohl vorsichtige (bisher aber nicht belastbare) Anzeichen dafür, dass der Rückgang nach der 3. Impfung langsamer verläuft. Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, die Boosterimpfung als Teil des regulären Impfschemas zu betrachten und von vornherein zu sagen, dass der vollständige Impfschutz mit Erstimpfung, Zweitimpfung nach vier Woche und Drittimpfung nach vier Monaten erreicht wird.

    Das wusste man im Frühjahr noch nicht. Aber zu viele wissen nicht, wie Naturwissenschaften "funktioniert", erleben jetzt zum 1. Mal, wie immer wieder neue Erkenntnisse gewonnen werden und altes "Wissen" als falsch oder verändert angesehen werden muss ( Bsp. Schmierinfektion). Für viele war vor Corona das einmal gelernte Schulwissen immer gültig. Jetzt reagiert mancher mit vollständiger Ablehnung.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Man hat sicher darauf gehofft, dass die Impfung eine längere Halbwertzeit hat. Es gibt aber wohl vorsichtige (bisher aber nicht belastbare) Anzeichen dafür, dass der Rückgang nach der 3. Impfung langsamer verläuft

    Ich weiss.


    Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, die Boosterimpfung als Teil des regulären Impfschemas zu betrachten und von vornherein zu sagen, dass der vollständige Impfschutz mit Erstimpfung, Zweitimpfung nach vier Woche und Drittimpfung nach vier Monaten erreicht wird

    Ja, darauf wollte ich gestern eben auch hinaus. Und wurde drüber belehrt, wie das so bei anderen Impfungen sei. Ich darf ja wohl trotzdem frustriert sein, dass es mit zweimal offenbar nicht getan ist. Muss so ein Lehrerding sein, dass eine solche Bemerkung direkt eine ungefragte Erklärung triggert.

  • Nymphicus


    Das ist so falsch, aktuell wird immer noch der gleiche Wirkstoff gespritzt und nach der Boosterimpfung ist die Wirksamkeit - auch gegen Delta - wieder bei 95% und direkt nach 1./2.-Impfung ist der Schutz gegen Delta auch gut. Der Rückgang liegt am zeitlichen Effekt der Immunität, nicht so sehr an anderen Virenvarianten.

    Eine Anpassung der Wirkstoffe ist Herstellerseitig jederzeit möglich und auch erfolgt, Biontech hat auf Beta und Delta optimierte Varianten und führt dazu auch Studien mit kleineren Gruppen durch.

    https://investors.biontech.de/…1e-4eb3-badf-51ce1c68335e (S. 30)

    Das Produkt selbst hat man bisher trotzdem nicht geändert, zum einen aus dem oben genannten Grund (der Unterschied in der Wirksamkeit ist zumindest bei den Antikörpern minimal), zum anderen, weil eine Änderung des Impfstoffes derzeit dazu führen würde, dass dieser ein neues Zulassungsverfahren durchlaufen müsste.

    Es läuft eine Blueprint-Studie, die zukünftige Anpassungen ohne neue Zulassung, wie beim Grippeimpfstoff, ermöglichen soll, das muss die FDA dann aber erst mal absegnen (wie man gesehen hat, git die in diesem Fragen den Takt an, Europa zieht dann irgendwann nach).

  • Biontech verlor bei der Erstimpfung (!) zu Delta ungefähr 18% Effektivität. Das heißt der Schluss liegt durchaus nahe, dass nach erfolgter Immunisierung der Schutz vor Erkrankung auch voll gegeben ist, weil eine gewisse Grenze von Antikörpern gerissen wird, aber trotzdem geringere Neutralisierung gegeben ist. Dazu gab es auch Studien, die ich bei Bedarf nochmal raussuchen kann. In jedem Fall wäre die Effektivität höher gewesen, auch wenn ich es grade nicht quantifizieren kann.


    Ich möchte übrigens darauf Hinweisen, dass wir bei 5-15 Jährigen eine Inzidenz von 700 haben. Wir wissen, dass es trotz Schnelltestung eine Dunkelziffer geben wird, da Schnelltests laut Studien bei Jüngeren besonders unzuverlässig sind. In mehrere Bundesländern in Ostdeutschland sind wir bei weit über 1000. Verdopplungszeit etwas über eine Woche. In manchen Bundesländern gibt es immernoch keine generelle Maskenpflicht am Platz, Quarantäne ist ausgesetzt.


    Damit ist die endgültige Durchseuchung der Schüler in Deutschland quasi ausgemacht. Wir nähern uns Zahlen an, wo in jeder Klasse pro Woche einer im Schnitt erkrankt. Je nach Studie entwickeln 5-10% der Kinder danach das chronische Krankheitsbild "LongCovid". Ein Kind pro Klasse. Wo wurde das jemals beschlossen? Wo ist die Rechtsgrundlage? Wer übernimmt dafür die Verantwortung? Wo wurde jemals diskutiert, dass Kinder von Seuchenschutzmaßnahmen ausgenommen werden? Wurde das den Eltern rechtzeitig klar gemacht? Ich kann das kaum glauben, dass das wirklich gerade passiert.

  • Liebes Schwarmwissen: in Sachsen können Kinder von der Präsenzpflicht jetzt wieder befreit werden. Gleichzeitig wird betont, dass Lehrkräfte nicht doppelt unterrichten können, was natürlich vollkommen richtig ist.


    Nur: wie soll der Bildungsauftrag für die zu Hause Lernenden abgedeckt werden? Es gibt immer noch keine Vorgaben vom Ministerium zum Homeschooling. Kein Plan, kein Geld, keine Ideen. Wie würdet ihr mit euren Kindern verfahren?

  • Wie viel Unterricht ist denn überhaupt möglich?

    Zieht ihr durch oder geht eure Unterrichtszeit in Testen und Lüften unter?

    Geht es um deine Kinder oder deine SuS (was sicher schwieriger sein dürfte).


    Wie gut sind deine SuS im Bearbeiten von Wochen- oder Arbeitsplänen?

    Kann man den SuS Aufgaben zum Üben mitgeben?


    Man kann Aufgaben zusammenstellen, mit Datum auf jeder Seite,

    man kann Bücher mitgeben, die gelesen werden sollen - mit oder ohne Aufgaben,

    mit oder ohne Antolin-Pflicht,

    man kann Seiten im Arbeitshefte markieren, die zur Not zu bearbeiten sind (im Sinne von plötzlichem Ausfall).


    Wenn alle SuS in Wechsel/Distanz wären, wäre es doch leichter zu realisieren, als wenn laufend andere Kinder in Quarantäne sind.

    Wenn ich mir Mühe für die SuS in Quarantäne mache/ machen muss, sind doch die Aufgaben schon vorbereitet und können auch an die Kinder gehen, die zu Hause lernen wollen.

  • ...mit den eigenen. Ich kann doch nicht für 30 Wochenstunden den Inhalten hinterherlaufen:weissnicht:

    Ah, ok, andere Antwort:

    Schwerpunkte setzen, was wichtig ist.

    Welche Inhalte sind zwingend?(Mathe, Fremdsprachen)

    Welche Fächer sind für deine Kinder leicht zu kompensieren, weil die Kinder da ohnehin Stärken haben?


    Wenn es keine Vorgaben gibt, kann es doch auch keine Nachteile geben, oder?

    Sind die Noten in diesem Schuljahr relevant für Bewerbungen?

    Ansonsten sind sie, wie sie sind.

  • Das ist keine leichte Entscheidung. Es kommt wirklich auf so vieles an: In welcher Klassenstufe sind denn deine Kinder? Was sagen sie selber dazu? Fühlen sie sich in der Schule noch wohl/sicher? Wie groß sind deine Sorgen? Wie selbständig sind sie, wieviel Unterstützung bräuchten sie?

    Und vor allem: was macht die konkrete Schule deiner Kinder?

    Auch wenn es keine Vorgaben dazu gibt, sollte die Schule auf diese Frage Auskunft geben können: Was kann sie realistisch anbieten und was geht halt einfach nicht.

    Wir hatten in Berlin auch eine zeitlang die Möglichkeit die Kinder vom Präsenzunterricht zu befreien und auch da war klar (und wurde auch so kommuniziert), dass kein richtiges Homeschooling nebenher stattfinden kann. Was aber meine Schule genauso wie die Schule meiner Kinder (die ich tatsächlich auch ein zeitlang zu Hause gelassen habe) gemacht haben, war das Material bereitzustellen. Also weder die Eltern meiner Schüler noch ich als Mutter (bzw. meine Kinder, die sind ja schon älter) mussten da den Inhalten hinterherlaufen.

    Im Moment würde es für mich als Lehrer auch gar keinen Unterschied machen. Bei mir ist zur Zeit in den Klassen, die ich unterrichte eigentlich immer irgendein Kind zu Hause in Quarantäne und muss mitversorgt werden, d.h. ich schreibe ohnehin täglich kurz auf die Klassenpinnwand, was wir gemacht haben und lade Material hoch. Ab und an schaffe ich es sogar ein Filmchen zu verlinken oder eine Sprachnachricht dazu zu packen, aber oft steht da auch nur: Buch S.____

    Bei meinen Töchtern an der Oberschule gab es auch Material über den Lernraum und sie haben sich zusätzlich selbständig bei Mitschülern erkundigt.

    Also: frag in der Schule deiner Kinder nach und sprich mit deinen Kindern.

    Bei mir war es so, dass nachdem ich meine Kinder vom Präsenzunterricht abgemeldet hatte, nach ein paar Tagen das eine Kind weinend zu mir kam, weil es doch lieber in der Schule sein wollte. Durfte es dann auch wieder. Das andere ist zu Hause gut zurecht gekommen.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Sind die Noten in diesem Schuljahr relevant für Bewerbungen?

    ...

    Noten werden ausgesetzt. Mir geht es eher darum, dass wieder 4 oder 8 Wochen lang Stoff fehlt. Es baut ja in allen Fächern aufeinander aus.


    Icke hat Recht, ich muss zuerst in der Schule fragen, da ja wieder jede Lehrkraft machen kann, wie sie will.

  • Icke hat Recht, ich muss zuerst in der Schule fragen, da ja wieder jede Lehrkraft machen kann, wie sie will.

    Wobei wir an unserer Schule schon die Vorgabe hatten, dass wir Material bereitstellen müssen.

    Was sich unterscheidet sind die Wege, die die KollegInnen nutzen ( Lernraum, Padlet, vereinzelt auch noch emails) und der Umfang, aber einfach gar nichts machen ginge hier nicht.

    Und es wurde auch erwartet, dass wir das den Eltern vorab klar kommunizieren.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

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