Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ja, das wird eben leider nicht gemacht. Sehr ärgerlich. Und offenbar kristallisiert sich auch heraus, dass der allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung eine grosse Rolle spielt (habe einen ZON-Artikel dazu im Fakten-Thread verlinkt). Was ich intuitiv immer schon gedacht hätte. Zumal noch dazu kommt, dass Astrazeneca eben nachweislich schlechter wirksam ist bei Delta. So richtig geil finde ich das nicht, aber wirklich beunruhigend gerade auch wieder nicht.

    Stimmt, der Gedanke mit Astra kam mir auch noch. GB hat ja großflächig damit geimpft und dazu kommt wahrscheinlich ein hohes Impftempo zu Beginn gerade bei den Hochrisikogruppen. Es steht zu vermuten, dass viele aus dieser Gruppe generell nur einen schwachen Schutz ausgebildet und diesen in der Zwischenzeit schon wieder verloren haben.

    Umso wichtiger, dass wir über das Thema Auffrischungsimpfung für diese Gruppe sprechen und da bald loslegen.


    Ich war heute zur Blutabnahme und habe darum gebeten, die AK mitzubestimmen. Ich bin gespannt.

  • ich habe gelesen, dass doppelt geimpfte in Großbritannien schwer erkranken, wenn sie unter Krebs, Diabetes etc. leiden. Und wie unser Frosch schrieb, es ist kein 100% Schutz. Und wenn sehr viele geimpft sind, kann es sogar sein, dass im Krankenhaus mehr geimpfte landen als ohne Impfung. Das spricht aber nicht gegen Impfung. Der Impfstoff liefert unserem Körper nur eine weitere Waffe gegen den Virus bzw. einen Zeitvorsprung, das Virus kann sich nicht unerkannt ausbreiten. Aber bei schwachem Immunsystem reicht es vielleicht trotzdem nicht.


    Bei uns ist eine 45jährige jetzt zum 3. Mal geimpft worden, ihr Körper hat auf die beiden ersten Male angeblich nicht reagiert. Solche Fälle gibt es auch noch.

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  • ich habe gelesen, dass doppelt geimpfte in Großbritannien schwer erkranken, wenn sie unter Krebs, Diabetes etc. leiden.

    Findest Du auf die Schnelle den Artikel wieder, in dem Du das gelesen hast? Ich lese immer nur die Zahlen aber keine weiteren Erläuterungen dazu. Sehr ärgerlich.

  • Findest Du auf die Schnelle den Artikel wieder, in dem Du das gelesen hast? Ich lese immer nur die Zahlen aber keine weiteren Erläuterungen dazu. Sehr ärgerlich.

    Leider nein, sonst hätte ich zitiert (und ich stecke noch im Abi, habe immer nur kurz Zeit).

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  • Außerdem ist es bei einer entsprechend hohen Impfquote naheliegend, dass viele geimpfte erkranken. Der Schutz ist halt nicht 100%-ig.

    Finde ich nicht logisch. Es geht ja wieder um eine hohe Anzahl von Personen, die ins Krankenhaus müssen. Da müsste der Anteil derer, die schwer erkranken genauso hoch sein wie vor 1/2 Jahr ohne Impfung, dann kann man sich das Impfen ja wirklich sparen. Am plausibelsten scheint mir die Astra-Erklärung aber ganz ehrlich, nach all dem Impfmarathon finde ich das entmutigend.


    Es ist aber auch nicht nachzuvollziehen, warum jetzt wieder Clubnächte in geschlossenen Räumen stattfinden müssen. Geht's nicht mal ohne Extreme?

  • Finde ich nicht logisch. Es geht ja wieder um eine hohe Anzahl von Personen, die ins Krankenhaus müssen. Da müsste der Anteil derer, die schwer erkranken genauso hoch sein wie vor 1/2 Jahr ohne Impfung, dann kann man sich das Impfen ja wirklich sparen. Am plausibelsten scheint mir die Astra-Erklärung aber ganz ehrlich, nach all dem Impfmarathon finde ich das entmutigend.


    Es ist aber auch nicht nachzuvollziehen, warum jetzt wieder Clubnächte in geschlossenen Räumen stattfinden müssen. Geht's nicht mal ohne Extreme?

    ich verstehe nicht, was für dich unlogisch ist? 15 % infizierten Alten starben (vor der Impfung), jetzt sind es vielleicht 5 % und weniger der geimpften Alten (ich schätze mal, das wäre nur ein Drittel). Aber 5 % von vielen Infizierten (die Zahlen in GB und auch Israel (BioNTec) sind ja wieder hoch), sind viele. Bei den Alten sind fast alle geimpft. Daher können sich kaum noch ungeimpfte alte infzieren (also sehr kleine absolute Zahl). Nicht geimpft sind dagegen ganz junge, die keiner Risikogruppe angehören, aber selten schwer erkranken. Deshalb ist diese Zahl gering im Krankenhaus.


    Ich verlinke hier auch noch einen Artikel dazu (zusätzlich zu Antimons ihrem):


    Delta-Variante: Warum unter den Coronatoten immer mehr Geimpfte sind - Spektrum der Wissenschaft

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  • Ich hatte das gestern auch gelesen mit den 60% in GB, später stand, ich meine auch bei der Tagesschau dann allerdings, dass die Aussage korrigiert wurde und wohl 60% der Personen im KH nicht geimpft sind.

  • Stimmt, der Gedanke mit Astra kam mir auch noch. GB hat ja großflächig damit geimpft und dazu kommt wahrscheinlich ein hohes Impftempo zu Beginn gerade bei den Hochrisikogruppen. Es steht zu vermuten, dass viele aus dieser Gruppe generell nur einen schwachen Schutz ausgebildet und diesen in der Zwischenzeit schon wieder verloren haben.

    Umso wichtiger, dass wir über das Thema Auffrischungsimpfung für diese Gruppe sprechen und da bald loslegen.


    Ich war heute zur Blutabnahme und habe darum gebeten, die AK mitzubestimmen. Ich bin gespannt.


    Google spuckte mir den Text aus (ich habe aber kein Spiegel-Abo und mein gelesener Text betraf auch nicht Israel, sondern Großbritannien). Vielleicht kann einer von euch mehr lesen?


    https://www.spiegel.de/wissens…a7-42d3-abec-6f6316a5f009

    In Israel gibt es das Problem auch und Israel hat nur BioNTec verwendet. Es besteht das Problem, dass viele kein gutes Immunsystem (mehr) haben oder nicht genug Antikörper und Co ausbilden. Bei uns wurde eine 45jährige jetzt zum 3. Mal geimpft.

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  • Da müsste der Anteil derer, die schwer erkranken genauso hoch sein wie vor 1/2 Jahr ohne Impfung

    Vor einem halben Jahr gab es in Grossbritannien noch massive Einschränkungen, diese sind jetzt vollständig aufgehoben und waren auch in den letzten Wochen kaum noch existent. Was wir jetzt sehen ist quasi das normale Leben mit Impfung - gewöhn Dich dran. Es geht immer wieder vergessen, dass die Impfstoffhersteller niemals versprochen haben, dass sich ein Geimpfter nicht mehr ansteckt. Das war zu Beginn der Impfkampagne dann erfreulicherweise doch so, aber es war auch zu erwarten, dass die Schleimhautimmunität nach ein paar Monaten soweit nachlässt, dass sich Geimpfte eben doch wieder infizieren. Man hat bei Impfung offenbar immer die Masern im Kopf, was aber eine Ausnahme (sterile Immunität, Virus mutiert überhaupt nicht) und bei weitem nicht die Regel ist.

  • Also bei uns werden ja die Spitaleintritte fein säuberlich nach Altersgruppen ausgewiesen. Es sind immer noch die Alten, bei denen es ja mindestens 20 % Ungeimpfte gibt, also nicht Besonderes. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, die hatten jetzt alle die Wahl.

  • Also bei uns werden ja die Spitaleintritte fein säuberlich nach Altersgruppen ausgewiesen. Es sind immer noch die Alten, bei denen es ja mindestens 20 % Ungeimpfte gibt, also nicht Besonderes. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, die hatten jetzt alle die Wahl.

    Das soll bei uns in Zukunft auch so sein (und ich bin neugierig darauf). Mich interessiert aber mehr der Impfstatus als das Alter.


    Weißt du, ob die im Krankenhaus bei euch geimpft oder ungeimpft sind?

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gestern irgendwo gelesen, dass über 60% der Neuaufnahmen in Kliniken in GB aufgrund Covid doppelt Geimpfte sind. Leider finde ich die Quelle grade nicht wieder, ich glaube, es war auf Tagesschau.de

    Das wurde zurückgenommen, 60% waren die Ungeimpften.

  • Weißt du, ob die im Krankenhaus bei euch geimpft oder ungeimpft sind?

    Nein, das schreiben sie leider nicht dazu. Ich fände es doppelt interessant, weil es zu Moderna bis anhin ohnehin die schlechteste Statistik gibt.

    • Offizieller Beitrag

    Wie merkt man denn, dass der Körper auf die Impfungen nicht reagiert?

    Möglicherweise bestand der Verdacht (Immunsuppression) und der Arzt hat einen Antikörpertest (hoffentlich den richtigen*) oder einen Neutralisationstest(Funktionsfähigkeit der Antikörper) veranlasst.


    *Neulich auf Social Media: Beunruhigte Patientin nach Zweitimpfung berichtet, sie habe 0 Antikörper. Völlig verunsichert. Tipps anderer User, u.a.: Frag in der Praxis, ob sie den richtigen Test gemacht haben. Hintergrund: Es gibt Antikörpertest auf das Spikeprotein, die sollten nach Infektion und Impfung positiv werden und welche gegen die Hülle, die sollte nur nach Infektion positiv werden, da die Impfung den Körper dazu bringt, das Spikeprotein zu bilden und er dann nur dagegen Antikörper entwickeln kann.

    Die Praxis hatte den falschen gemacht. Mit dem richtigen hatte sie gute Antikörperwerte.

  • Randbemerkung: In der Schweiz sind zur Zeit absolut ohnehin nur 145 Personen wegen Covid hospitalisiert. Da wäre eine Statistik noch gar nicht aussagekräftig. Als die 7-Tage-Inzidenz zuletzt so hoch war wie jetzt, waren mehr als 500 Personen mit Covid hospitalisiert. Ähnliche Verhältnisse sieht man in Grossbritannien, von daher ist ja völlig klar, dass die Impfung das tut was sie soll.

  • Da haben wir doch eine hübsche Übersicht:


    https://www.srf.ch/news/intern…te-in-der-juengsten-welle


    Hätte man sich zugegeben auch selber bei Our World in Data zusammensuchen können. Man beachte das Verhältnis von Infektionen zu Hospitalisierungen während der 3. Welle, das widerspiegelt sehr schön den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung. UK vs Schweiz etwa ähnlich viele Infektionen aber mehr als doppelt so hohe Hospitalisierungsrate in UK. Spanien hat ne ähnlich schlechte Bilanz, Deutschland übrigens auch, ist in der Auflistung aber nicht dabei.

  • Möglicherweise bestand der Verdacht (Immunseuppression) und der Arzhierhat einen Antikörpertest (hoffentlich den richtigen*) oder einen Neutralisationstest(Funktionsfähigkeit der Antikörper) veranlasst.


    *Neulich auf Social Media: Beunruhigte Patientin nach Zweitimpfung berichtet, sie habe 0 Antikörper. Völlig verunsichert. Tipps anderer User, u.a.: Frag in der Praxis, ob sie den richtigen Test gemacht haben. Hintergrund: Es gibt Antikörpertest auf das Spikeprotein, die sollten nach Infektion und Impfung positiv werden und welche gegen die Hülle, die sollte nur nach Infektion positiv werden, da die Impfung den Körper dazu bringt, das Spikeprotein zu bilden und er dann nur dagegen Antikörper entwickeln kann.

    Die Praxis hatte den falschen gemacht. Mit dem richtigen hatte sie gute Antikörperwerte.

    Es gibt tatsächlich verschiedene Szenarien, bei denen trotz Impfung keine oder nur sehr wenige Antikörper gebildet werden und der Verdacht auf nicht ausreichenden Schutz besteht ("Verdacht" und "nicht ausreichend", weil die reinen Antikörper noch nichts über die T-Zell-Immunität, welche auch eine Rolle spielt, aussagen).

    Exemplarisch: für Menschen mit chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankungen und der Impfung mit mRNA-Impfstoffen hat ein Team der Uniklinik Erlangen eine Studie durchgeführt, deren Ergebnisse ihr hier nachlesen könnt (inkl. Link zum Originalbericht der Autoren). In kurz: für die (erkrankte) Stichprobe war die Impfung bzgl. Impfreaktionen verträglicher als die Grippeimpfung, allerdings entwickelte eine:r von zehn Erkrankten keine neutralisierenden Antikörper, während es in der gesunden Vergleichsgruppe nur eine:r von hundert war. Spannend hierbei: es hing nicht von der Immunsuppression ab, sondern wurde durch die Erkrankungen als solche verursacht.

    Deshalb haben mir (von einer entsprechenden Erkrankung betroffen) sowohl der Arzt im Impfzentrum als auch der behandelnde Facharzt empfohlen einen Antikörpertest machen zu lassen. Habe ich gemacht, war eine Blutabnahme und gibt (mir zumindest) deutlich mehr Sicherheit.


    Viele Grüße, JoyfulJay

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