Such doch mal Beispiele im Wortlaut raus für die "Panikmache", die sich nicht realisierte. Das erscheint Dir nur als Panikmache, in Wirklichkeit beschreibe ich Realitäten und mögliche Gefahrenpotentiale.
Zu einem Massensterben kann es etwa kommen, wenn wir eine endemische, äußerst ansteckende Variante haben gegen die keine langjährige Immunität mehr besteht und sich dann mit jeder Ansteckung die Gefäßschäden ansammeln. Genauso kann es zu einem Massensterben kommen, wenn sich einfach eine Variante ergibt, die nur noch wenig empfänglich für Neutralisierung durch Antikörper ist. Genauso ist Delta bereits wesentlich tödlicher als die Ursprungsvariante. Kann passieren, gerade wenn der ganze Selektionsdruck auf dem Spikeprotein lastet und sich Veränderung an der Furin Cleavage Site von SARS-CoV2 ergeben, wo wir bisher wenig mit zu tun hatten.
Es kann, es muss nicht. Wenn wir Glück haben, hat SARS-CoV2 irgendwann seine evolutionäres Potential weitgehend ausgeschöpft und wir kriegen es dauerhaft mit der Impfung eingefangen. Es kann auch sein, dass eine hypertransmissible neue Variante entsteht, die aber harmlos ist. Kann alles sein. Muss aber halt nicht. Bisher ging es in die schlechtere Richtung. Aber man sollte mit so einem Virus nicht aus wahltaktischen und populistischen Erwägungen "rumspielen", wie man es macht.
Es wäre rational gewesen und ist es immer noch, versuchen zu verstehen, warum Leute, die sich offensichtlich gut auskennen, sehr besorgt wirken, statt es Panikmache zu nennen.
Aber einer gewissen Inzidenz machen die Leute Lockdowns jedenfalls sehr gerne mit, wenn sie eh fiebrig im Bett liegen oder sich statistisch anstecken, sobald sie in einem Raum mit 10 Leuten kommen. In England wurden in manchen Altersgruppen regional bereits Inzidenzen von 5000 gerissen, dass heißt dann, dass in jeder Klasse mehr als ein Schüler infektiös wäre.