Aber Samu, diese Selbstbestimmung und Freiheit. Das ist es doch wert. Die paar Alten, die da sterben.
-
-
Wenn der Staat zu wenig Impfstoff bereitstellt (Ich denke da Richtung Brasilien.), ist das durchaus ein Problem, weil dann keiner, der diese Form von Schutz nutzen möchte, Zugang hierzu hat. Der Staat soll also ermöglichen, dass sich jeder schützen darf, ohne dass sie es müssen. Das war doch die ganze Zeit über mein Punkt.
-
Aber Samu, diese Selbstbestimmung und Freiheit. Das ist es doch wert. Die paar Alten, die da sterben.
Interessant und traurig vor allem, was man in Brasilien unter 'Coronademos' versteht. Aber irgendwie dringt es hier unter den "Skeptiker*innen" nicht durch, was ein Regierungsversagen wirklich bedeutet.
-
Wenn der Staat zu wenig Impfstoff bereitstellt (Ich denke da Richtung Brasilien.), ist das durchaus ein Problem, weil dann keiner, der diese Form von Schutz nutzen möchte, Zugang hierzu hat. Der Staat soll also ermöglichen, dass sich jeder schützen darf, ohne dass sie es müssen. Das war doch die ganze Zeit über mein Punkt.
Staaten konnten nicht genügend Impfstoff bereit stellen. Wir sind jetzt an einem Punkt, wo die ersten Industrienationen so weit sind, dass jeder, der möchte, sich impfen lassen kann. Bis die 2. oder 3. Welt so weit ist, wird noch viel Zeit vergehen. Und das hätte man auch nicht mit mehr Geld oder politischen Willen erreicht. Fehlende Rohstoffe, Fachkräfte, Produktionsanlagen ...
Bis zu einem Zeitpunkt X an dem sich jeder impfen lassen kann und/oder es (hoch)wirksame Medikamente / Behandlungsmethoden gibt, müssen wir die Ausbreitung durch andere Maßnahmen unter Kontrolle bekommen.
-
Wenn der Staat zu wenig Impfstoff bereitstellt (Ich denke da Richtung Brasilien.), ist das durchaus ein Problem, weil dann keiner, der diese Form von Schutz nutzen möchte, Zugang hierzu hat. Der Staat soll also ermöglichen, dass sich jeder schützen darf, ohne dass sie es müssen. Das war doch die ganze Zeit über mein Punkt.
Sag mal, hast du ein paar Grundlagen in politischer Bildung?
Woher hat denn "der Staat" das Geld für alle unsere Impfungen (für die keine*r von uns bisher bezahlt hat und auch nicht die Krankenkassen bzw. -versicherungen...!) Woher dann denn "der (unser!) Staat" die MACHT, diese Impfungen zu bestellen?
Nur, weil du das Glück gehabt hast, in diesem modernen, furchtbar reichen Land geboren zu sein und zu leben, das alles tut, um jedem gleichzeitig das Recht auf "ich will aber bitte krank werden" wie das auf "aber verhungern möchte ich auch nicht", hast du überhaupt die Möglichkeit, dies in Frage zu stellen.
In sovielen anderen Ländern hättest du die letzten 14 Monaten weiterarbeiten müssen ggf. ohne Zahlung und nur in der Hoffnung, dass es irgendwann kommt, ohne Schutz und dabei zusehen dürfen, wie Menschen / Leichen an den Straßenecken gestappelt werden. Du hättest deine Kinder nicht zur Schule schicken können, weil sie zu sind, die Infrastruktur hätte dir nicht mal "Home schooling" ermöglicht und du würdest warten, dass die ErsteWelt-Länder sich herablassen, wenn es ihnen wieder gut geht und sie glauben, jetzt wo deren Bevölkerung fast durchgeimpft sind, können alle wieder reisen und vielleicht kannst DU auch in weite Zukunft anfangen für deine teure Impfung zu sparen.Man kann nicht alles haben. Du willst unbegrenzte Freiheit? Dann geh dahin leben, wo du kein Sicherheitsnetz hast.
-
Bitte die Diskussion im Mega-Thread führen, danke.
-
Das Land ohne Sicherheitsnetz (USA) ist im Impfen gar nicht so weit hinten und manche Staaten mit recht guten Sicherheitsnetzen sind weiter hinten. Das ganze ist keine Frage von Freiheit gegen Sicherheit, sondern allein von Geld. Umgekehrt ist es allerdings auch genau dieses Geld, dass eine Impfstoffentwicklung in Rekordzeit ermöglicht hat. Man kann nicht Kapitalismus ist böse schreien und gleichzeitig ignorieren, dass genau dieses System die besten Anreize zu einer solchen Geschwindigkeit bietet...
-
es geht aber nicht nur ums Impfen.
Die Leute ohne Job haben in den USA ziemlich sicher viel weniger staatliche Unterstützung bekommen als in Deutschland.
und man muss auch alles im Kontext sehen. Die Maßnahmen, die ein Land trifft, sind eben dem Kontext und seinen Möglichkeiten angepasst. -
Die Maßnahmen, die ein Land trifft, sind eben dem Kontext und seinen Möglichkeiten angepasst.
Man kann die Maßnahmen gut finden, tun ja auch einige hier im Forum. Man kann die Maßnahmen aber auch für unverhältnismäßig finden. Ich finde diese Position genauso legitim und das heißt in meinen Augen nicht automatisch, dass man von hier auszuwandern habe.
-
Zumindest für Brasilien gilt nicht nur, dass es ein armes Land ist, sondern man kann sehen, was passiert, wenn sie Regierung die Gefährlichkeit des Virus negiert, keinen Impfstoff besorgt und öffentlich keine Maske trägt usw. Denn es gab Impfstoffangebote, die ausgeschlagen wurden. Auch Russland ist doch letztlich beim Impfen nicht gescheitert, weil zu wenig Geld da ist.
-
Und woran ist Deutschland gescheitert?
-
Und woran ist Deutschland gescheitert?
Ich sehe bislang nicht, inwiefern Deutschland bei der Pandemie-Bekämpfung generell gescheitert wäre, auch wenn ich mir gerade im Hinblick auf den Umgang mit Schulen weniger wahlkampfträchtige Worthülsen und mehr Effektivität beim Verfolgen von Maßnahmen, um Schule und Unterricht gerade auch im kommenden Herbst/Winter sicher zu gestalten wünschen würde. Das größte Problem ist meines Erachtens an dem Punkt ein altbekanntes Problem: Schule und Bildung taugen für Blendmaßnahmen (wie "Bridge the gap" hier in BW oder Sommerschulprogramme), die wahlkräftige Eltern teilweise zu täuschen vermögen, aber weniger kosten, als effektive, langfristige Förderprogramme und deren Effekt schneller verpufft, als es wieder neue Covid-Fälle an Schulen geben wird. Diejenigen, die langfristiger Förderung bedürften sind oft Teil von Bevölkerungsgruppen ohne ausreichende Repräsentation, für die auch vor Corona schon ausreichende Unterstützung und Förderung gefehlt hat. Viele Politiker:innen sehen sich nunmal nicht in der Verpflichtung Politik für alle Bürger:innen dieses Landes zu machen, sondern zuallererst als Vertreter:innen der eigenen Wählerklientel, maximal noch der weiteren Wahlberechtigten (soweit man deren Wahlberechtigung für legitim erachtet, vgl. AfD-Rhetorik). Wir scheitern am Ende also womöglich an unzureichender Mitmenschlichkeit- denn am Ende des Tages haben wir die Politiker:innen, die wir- dank demokratischer Wahlverfahren- verdienen, müssten uns stark machen für einen "Personalwechsel", wenn wir nicht nur meckern, sondern auch konstruktiv handeln wollten.
-
Das Land ohne Sicherheitsnetz (USA) ist im Impfen gar nicht so weit hinten und manche Staaten mit recht guten Sicherheitsnetzen sind weiter hinten. Das ganze ist keine Frage von Freiheit gegen Sicherheit, sondern allein von Geld. Umgekehrt ist es allerdings auch genau dieses Geld, dass eine Impfstoffentwicklung in Rekordzeit ermöglicht hat. Man kann nicht Kapitalismus ist böse schreien und gleichzeitig ignorieren, dass genau dieses System die besten Anreize zu einer solchen Geschwindigkeit bietet...
Na ja, komm. Dass der Staat Kohle für die Forschung locker gemacht hat ist nun nicht Zeichen eines funktionierenden Kapitalismus. Geld ausgeben /= Kapitalismus
-
Die Frage ist doch die nach dem Ziel. Das Ziel ist ein schnelles Ende der Pandemie, weil eine Pandemie das Wirtschaftswachstum empfindlich stört.
Und um die Forschung ging es gar nicht zentral (das hätte auch viel zu lange gedauert), das zentrale Instrument waren die Abnahmegarantien... -
Gestern ist in Deutschland nur eine Person an Corona gestorben - der niedrigste Wert seit September 2020.
Kassenärzte fordern Ende der Maskenpflicht für Geimpfte
In den USA gilt das schon lange. Großbritannien möchte die Maskenpflicht in 2 Wochen auch aufheben. Ich wäre ja für ein generelles Ende der Maskenpflicht, aber ja, wie in dem Artikel berichtet wird, macht eine Maskenpflicht für Geimpfte infektionstechnisch keinen Sinn und schreckt eher Nochunentschlossene ab, sich impfen zu lassen.
-
Ist sicher nicht deine Meinung.
-
Ist sicher nicht deine Meinung.
Darf ich dich darum bitten, das näher auszuführen?
-
Lindbergh - ich glaube, das schrieb sie nur in Anlehnung an andere Aussagen von dir.
-
Gestern ist nur eine Person an Corona gestorben - der niedrigste Wert seit September 2020.
Das ist ja unglaublich! Da kannst du die Pandemie ja für beendet erklären!
Eine Person von wo überhaupt? In Bielefeld? OWL? Deutschland?
-
Die Aussage war in Bezug auf Deutschland gemeint. Ich editiere es gerade hinzu.
Werbung