Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Hier in der Straße wohnt ein Junge, der immer massiv Nasenbluten vom Nasentest bekommt, er hat eine Gerinnungsstörung, der hat gerade ein Problem mit dem Testen (seine Eltern sind sehr vorsichtig, was Corona betrifft, also keine Leugner oä). Ausnahmen, die man aber als Lehrer evtl auf dem Schirm haben sollte.

    Haben wir auch. Er sagt er könne die Nasentests nicht machen. der Vater hat verlangt, dass wir ihm andere Tests zu Verfügung stellen. Wir haben ihn dann an 4 Testzentren im Ort verwiesen, sie Lolli und Spucktests anbieten. Er kam trotzdem nur zu Klausuren und hat dann einen externen Test vorgelegt.

  • Widersprechen die von mir zitierten Aussagen sich nicht? Erst meinst du, ihr hättet aktuell "nur SuS im reinen Fernunterricht, deren Eltern die Testpflicht verweigern aus ideologischen Gründen", und dann schilderst du einen aktuellen Fall, bei dem der Fernunterricht aus anderen (medizinisch nachvollziehbaren) Gründen der Fall sei.

    Ich verstehe den Einwand, habe den Beitrag entsprechend ergänzt. Nachdem die Schülerin so krank ist, dass sie nicht durchgehend am Fernunterricht teilnehmen könnte und es bei ihr vorrangig darum geht die Bindung zur Klasse als Genesungshilfe aufrechtzuerhalten, habe ich die Schülerin tatsächlich im ersten Moment nicht verbucht gehabt unter "nimmt am Fernunterricht teil". Ich verstehe aber völlig, dass das sich von außen betrachtet einfach nur widersprüchlich liest. Danke für den Hinweis.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Haben wir auch. Er sagt er könne die Nasentests nicht machen. der Vater hat verlangt, dass wir ihm andere Tests zu Verfügung stellen. Wir haben ihn dann an 4 Testzentren im Ort verwiesen, sie Lolli und Spucktests anbieten. Er kam trotzdem nur zu Klausuren und hat dann einen externen Test vorgelegt.

    So wird´s bei dem Knaben auch sein. Falls nicht: Ich erzähle von deinem Vorschlag. Danke!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Habe heute bei Tierarzt eine Intensivkrankenschwester aus dem KKH getroffen. Die hat erzählt, wie April/Mai noch die Intensivstation randvoll war und ständig Covid-Patienten gestorben sind. Sie meinte, eine Minderheit wären ganz alte Patienten gewesen, die Mehrheit waren U50. Gerade erst haben sie wohl einen 21jährigen der wochenlang beatmet werden musste von der Beatmung entwöhnen können. Meine Hausärztin meinte diese Woche, sie hätte in den letzten Monaten so unfassbar viele Patienten, auch und gerade junge Patienten, sterben sehen, dass sie inzwischen ganz radikal dafür wäre, alle, die weder geimpft noch genesen wären in Dauerquarantäne zu schicken (sprich Einführung einer Impfpflicht durch die Hintertüre). Die Krankenschwester heute hat auch schon wieder die größten Sorgen vor dem Herbst/Winter.

    Das finde ich interessant.

    Meine Verharmloser-Familie kennt angeblich einen Intensivpfleger, der ihnen gesagt habe, dass es v.a. im Winter eigentlich wie immer auf den Intensivstationen war: Knallvoll, aber das sei eben immer so, inklusive chronischem Personalmangel. Er habe gesagt, dass er das ganze Tohuwabohu um Corona übertrieben findet. Leider stützen sie sich mit ihrer Argumentation gegen Coronamaßnahmen und -imfpungen auf die Aussage dieses einen Pflegers.

    Ich kenne auch einen Pfleger (der Mann einer alten Schulfreundin), der seiner Frau gesagt hat: Wie kannst du dich impfen lassen mit einem Stoff, dass es erst so kurz gibt? Er selbst lässt sich nicht impfen... :(

  • Ich unterscheide ja zwischen Impfskeptikern und Impfgegnern, aber unter Ärzten gibt es durchaus ein paar, die in letztere Gruppe fallen. Irgendwo kommen die gefälschten Maskenatteste ja her. Es greift also zu kurz, zu sagen, dass das gesamte medizinische Personal eine homogene Position zu dem Thema vertritt.

  • So wird´s bei dem Knaben auch sein. Falls nicht: Ich erzähle von deinem Vorschlag. Danke!Ich we

    Ich weiß auch von einem FAll, der die Nasentests nicht machen kann / will und daher immer am Vorabend oder am Morgen zur Apotheke geht und den Spucktest machen lässt.

  • Das finde ich interessant.

    Meine Verharmloser-Familie kennt angeblich einen Intensivpfleger, der ihnen gesagt habe, dass es v.a. im Winter eigentlich wie immer auf den Intensivstationen war: Knallvoll, aber das sei eben immer so, inklusive chronischem Personalmangel. Er habe gesagt, dass er das ganze Tohuwabohu um Corona übertrieben findet. Leider stützen sie sich mit ihrer Argumentation gegen Coronamaßnahmen und -imfpungen auf die Aussage dieses einen Pflegers.

    Ich kenne auch einen Pfleger (der Mann einer alten Schulfreundin), der seiner Frau gesagt hat: Wie kannst du dich impfen lassen mit einem Stoff, dass es erst so kurz gibt? Er selbst lässt sich nicht impfen... :(

    Ich kenne mehrere Beschäftigte des örtlichen KH - vom Pfleger bis zum Kardiologen (oder war er eine andere Fachrichtung - aber zumindest hat er die ECMOs unter sich) und denen war die letzten Monate NICHT langweilig. Es war soweit, dass einzelne wegen der Fälle überlegten aufzuhören, weil sie das Sterben nicht mehr so ohne weiteres verarbeiten konnten - es wäre so anders gewesen als im Normalfall.
    Jetzt ist es ruhiger, aber auch sie haben Bedenken vor dem Winter.

  • Was genau haben Impfen und Masken jetzt miteinander zu tun?

    Ich würde mal behaupten, dass ein Großteil derjenigen, die z.B. die Maßnahme mit der Maskenpflicht kritisieren, jetzt nicht unbedingt die größten Fans von Impfen sind. Kann aber natürlich sein, dass ich mich in dem Punkt irre.

  • Es kann doch sehr gut sein, dass gar nicht alle Pflegenden, Ärztinnen und Ärzte in den Spitälern gleich viel Kontakt mit Covid-Patienten hatten. Von dem her sind weder die einen noch die anderen Aussagen repräsentativ. In Basel haben z. B. nur das Unispital und das Claraspital überhaupt Covid-Betten, daneben gibt es noch mindestens 4 weitere Spitäler die mir gerade einfallen, die mit Covid überhaupt nichts zu tun haben.

  • Sachsen vergangenen Herbst: 10-20 der 6000 niedergelassenen Ärzte zählen zu den "Coronaleugnern". Maskenverweigerer, also solche, die selbst keine tragen, verstoßen u.a. gegen die ärztliche Berufsordnung.


    https://www.google.com/amp/s/w…6SM.html%3foutputType=amp


    Nur falls jemand auf die Idee kommen sollte, dass "Coronaleugner" unter Ärzten normal seien. Es ist nicht normal. Es besteht kein Gleichgewicht zwischen zwei Meinungen, sondern vereinzelte Leute haben ein Problem mit der Realität.

  • @samu: Dass es sich um eine Minderheit handelt, war mir bewusst, aber nicht die Relationen, daher danke für die offiziellen Zahlen!

  • Hier in der Straße wohnt ein Junge, der immer massiv Nasenbluten vom Nasentest bekommt, er hat eine Gerinnungsstörung, der hat gerade ein Problem mit dem Testen (seine Eltern sind sehr vorsichtig, was Corona betrifft, also keine Leugner oä). Ausnahmen, die man aber als Lehrer evtl auf dem Schirm haben sollte.

    Wir haben ein Kind in der Schule, das einen Lolli-Test macht, alle anderen bekommen andere Tests.

  • Spucktests sind irgendwie nicht so verbreitet in Deutschland, ne? Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Selbst in den Kindergärten wurde bei uns gespuckt, sobald die Kinder selber Zähne putzen können, geht das.

  • Spucktests sind irgendwie nicht so verbreitet in Deutschland, ne? Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Selbst in den Kindergärten wurde bei uns gespuckt, sobald die Kinder selber Zähne putzen können, geht das.

    Hier sind in Kitas und Grundschulen eher Lollitests verbreitet.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Spucktests sind irgendwie nicht so verbreitet in Deutschland, ne? Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Selbst in den Kindergärten wurde bei uns gespuckt, sobald die Kinder selber Zähne putzen können, geht das.

    Für alle Kinder sind diese Tests nicht geeignet. Ich kennen Kinder im Grundschulalter, die das super hinbekommen und andere (ältere) Grundschulkinder, bei denen das eine riesige Ferkelei ist. Wir haben nur einmal Spucktests für die Schule bekommen (für zwei Wochen, glaube ich) und die 9. Klasse, die ich bei diesem Test beaufsichtigt habe, fand sie fürchterlich.

    Für Kinder, die schnell Nasenbluten bekommen, sind sie natürlich besser, aber da unsere Schüler nie vorher wissen, welchen Test sie nun bekommen, bringen diese Kinder trotzdem einen Apothekentestnachweis mit.


    Ich glaube, das ist einfach Geschmackssache. Nur bei den Lollitests habe ich noch nie gehört, dass jemand lieber andere hätte. Aber ich kenne auch eigentlich niemanden, der diese Tests erhält.


    LG DFU

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