Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Nur zur Sicherheit: Ist das ein Witz oder wahr? Man kann ja nie wissen...

    Falls die Frage noch nicht beantwortet wurde: Ja, das war ein Witz, allerdings mit nur allzu realistischem Hintergrund, was die Budgetierung der Schulen anbelangt.- Galgenhumor mit anderen Worten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Welche Einlasskontrolle?

    Susannea

    Kannst du EIN MAL etwas stehen lassen, dass an ANDEREN Schulen in ANDEREN Bundesländern einfach ANDERS läuft

    als bei DIR in DEINER Familie, in DEINER Schule, in DEINEM Bundesland?


    WIR machen Einlasskontrolle

    und wer keinen Nachweis über den morgendlichen Test hat, kommt nicht ins Gebäude.

    Es folgt Anruf, Rückweg, Test, Dokumentation des Ergebnis, erneute Anfahrt, Einlasskontrolle.

  • Warum sollte man denn die SuS, die ungetestet zur Schule kamen und sich dann dort noch getestet haben, melden müssen? Das habe ich bisher in keiner Verordnung gelesen.

    Keine Ahnung, ein Grund steht ja in den Verfügungen seltenst dabei. Eine Statistik mehr.


    Aber die Zahlen der Ungetesteten schnell dann eben in der kommenden Woche nach oben, weil ja keine Tests da sind.

    Was dann aus der Einlasskontrolle wird? Keine Ahnung.

    Wir gehen raus und machen draußen Unterricht, bis der nächste Karton kommt?

    (Vermerk: Schönes Wetter bestellen, ab Mittwoch)

  • Du hast doch gesagt man braucht nicht zählen, weil man einfach die Zahlen der Einlasskontrolle nehmen kann. Also tust du doch so als ob das überall so sein müsste.


    Wie gesagt, hier kommt ja jeder ohne Test, weil in der Schule getestet wird.

  • Keine Ahnung, ein Grund steht ja in den Verfügungen seltenst dabei. Eine Statistik mehr.

    Wie gesagt, habe ich das aber noch in keiner Verfügung gelesen, dass die "ungetesteten" SuS irgendwo dokumentiert werden müssen. Wir machen allerdings ja auch keine Einlasskontrollen, sondern die SuS, die zuhause das Testen vergessen haben oder aber die Testkassette und/oder den "Unterschriftszettel" nicht dabei haben, müssen sich dann vor Beginn der ersten Stunde in der Schule (draußen) nachtesten.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Du hast doch gesagt man braucht nicht zählen,

    Ich habe geschrieben, dass sich das Zählen erübrigt, wenn der Karton leer ist, worum es in den Beiträgen vorab ging.

    Dass in Berlin und NRW und BY in den Schulen getestet wird, weiß ich,

    dass anderswo zu Hause getestet wird, weißt du.

    Wir an unserer Schule haben uns für Einlasskontrollen entschieden, statt sich nach 20 min Offenem Anfang in der 1. Stunde die Unterschriften zeigen zu lassen und das Kind dann aus dem Raum schicken zu müssen in einen nicht existenten Raum mit nicht existenter Aufsichtsperson.

  • Langweilig: ja. Tee: nein.

    Also ist alles, was in der Apotheke als „Bronchialtee“, „Salbeitee“ oder allgemein als „Arzneitee“ verkauft wird, nicht korrekt bezeichnet? Und das bei dem deutschen Verordnungswesen, das streng zwischen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln unterscheidet und Probleme mit milchigen Flüssigkeiten und geschnetzeltem Gemüse hat. :/

  • Streng genommen ja - alles "Aufguss", und nur dann "Tee", wenn wirklich Camellia sinensis (Teepflanze) enthalten ist. Unsere Sprache ist da "unwissenschaftlich".

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    Einmal editiert, zuletzt von Miss Jones ()

  • ...und heißt auf Spanisch "infusion", klingt lecker, oder?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • ...was nichts anderes als "Aufguss" bedeutet - findet ein Muttersprachler absolut normal.

    In Deutschland denken die meisten bei Aufguss eben erst mal an die Sauna...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Angesichts der erfreulichen Entwicklung der Infektionszahlen stelle ich mir die Frage, wie die Prognosen im März und April so falsch liegen konnten. Das RKI hat ja vor einigen Wochen noch mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit eine Inzidenz von 400 bis 500 im Laufe des Mai vorhergesagt, teilweise gingen die Prognosen bis zu einem Inzidenzwert von 2.000. Stellenweise wird nun versucht, diese immensen Abweichungen von der tatsächlichen Entwicklung mit dem Präventionsparadoxon zu erklären. Ich halte das für eine unzureichende Erklärung. Zum einen waren sich nahezu alle Expert*innen einig, dass die getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der dritten Welle vollkommen unzureichend seien. Und zum anderen sehe ich auch nicht, inwiefern die Bevölkerung ihr Verhalten im Vergleich zum Beginn der dritten Welle drastisch verändert haben sollte. Zumindest kann ich in meinem erweiterten Umfeld (inklusive Erfahrungsbericht meiner SuS) keine entsprechende Anpassung des Verhaltens wahrnehmen, was natürlich nur anekdotische Evidenz hat. Aber selbst anhand der Mobilitätsdaten wird nicht ersichtlich, inwiefern sich die Bürger*innen selbständig eingeschränkt haben sollen.


    Nach wie vor ärgert mich zudem, dass die systematische Erfassung von Daten zum Infektionsgeschehen hierzulande so stiefmütterlich behandelt und womöglich von Datenschutzbedenken ausgebremst wird. Auch Gerd Antes, der die evidenzbasierte Medizin hierzulande maßgeblich vorangetrieben hat, äußert diese Kritik. Somit ist es unmöglich, die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen seriös zu beurteilen. Auf dieser Grundlage halte ich die flächendeckenden Schulschließungen angesichts der zu vermutenden sozialen Konsequenzen für unverantwortlich.


    Soo, nun aber zurück zum eigentlichen Thema: Ist Kamillentee ein Tee oder nur ein kulinarischer Trittbrettfahrer? ;)

  • Tests, Ausgangssperre, Erstimpfungen...

    Ja, Impfungen halte ich ebenfalls für einen gewichtigen Faktor. Aber diese sollten auch in den Prognosen berücksichtigt worden sein. Die Tests sollten ebenfalls in die Prognosen eingeflossen sein. Allerdings bin ich mir nicht sicher, inwiefern diese das Infektionsgeschehen überhaupt positiv beeinflussen. Denn die Schnelltests sind ja sehr fehlerbehaftet, wenn es um das Erkennen von asymptomatischen Infektionen geht. Selbst bei professionell durchgeführten Schnelltests werden nur 58 % dieser Infektionen erkannt.

    Die Wirksamkeit von Ausgangssperren ist ja ebenfalls umstritten, auch wenn ich persönlich diese Maßnahme - angesichts der sowieso geltenden Kontaktbeschränkungen - für verschmerzbar halte. Und die führenden Modellierer, wie z. B. Kai Nagel, sind ebenfalls nur von einer höchstens kurzzeitigen Wirkung von Ausgangssperrenausgegangen. Somit reichen diese auch nicht als Erklärung.

  • Dank der Warnungen wurden 80 % vorsichtiger (meine Umgebung und ich auch). Die anderen 20 % glaubten schon immer, dass alles nur Panikmache sei. Diese Vorsicht wurde verstärkt durch die Diskussionen über die Bundesnotbremse. Die meisten haben bereits vor Vollzug sich danach gerichtet. Sie war deshalb notwendig, auch wenn manche unwissende es abstreiten. (Man sieht es deutlich an der Kurve, sie stieg nach Ostern noch einmal stark an, bevor sie fiel.)


    Aber die Vorsicht von 80% drückte den R-Wert von 1, 1 - 1,2 auf 0,8 - 0,9 (und das reicht).


    Ohne Warnungen? (Viele waren bei dem schönen Wetter und fast alles offen (Anfang März) zu sorglos geworden. Es war ja nicht böswillig, nur gedankenlos. Jetzt haben sich die meisten noch einmal etwas zusammen gerissen (etwas, weil andere Länder drückten den R-Wert auf 0,5 - 0,6).)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • andere Länder zeigten, dass Impfungen ab ca. 50 % die Hauptrolle bei Inzidenzzahlen spielen. Davor helfen sie natürlich (der R-Wert ist um ca. 0,3 oder ca. 30 % gefallen)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Selbst bei professionell durchgeführten Schnelltests werden nur 58 % dieser Infektionen erkannt

    Aber Schüler werden nun getestet, flächendeckend, nur manchmal freiwillig, in Betrieben wird getestet, nicht freiwillig,

    und offenbar machen auch viele von den Bürgertestungen Gebrauch - gerade die, die shoppen wollen, zum Friseur müssen, in Urlaub fahren, vielleicht auch eher die, die sonst die Maßnahmen nicht so wichtig fanden.

    Über das Testen findet man somit offenbar doch einige, die sonst weitergelaufen u d das Virus weiter verbreitet hätten.


    Die AbiturientInnen sind zudem durch, die anderen AbschlussschülerInnen vielleicht auch, die SekI-Klassen kommen nur dort, wo die Inzidenz niedrig genug ist - in NDS galt bisher 100, das ist erst seit 1 Woche geändert.


    Vermutlich ist es das Zusammenspiel der jetzigen Maßnahmen, unerwartet finde ich es auch.

  • Eine Senkung des R-Wertes von 0,3 allein hätte bereits einen Rückgang der Infektionszahlen bewirkt. Der R-Wert lag ja seit Oktober nicht mehr über 1,2. Und wie bereits erwähnt: In den Modellberechnungen müsste der Effekt durch Impfungen bereits enthalten sein. Schließlich war dieser - wie auch der flächendeckende Einsatz von Schnelltests - erwartbar.

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